"52 Games in 2024" - Challenge

[Rooster]

Bitte keine Kulturkämpfe

Ich bin ja schon still

[Rooster]

29. Still Wakes the Deep (Xbox Series S) 6/10

Man kennt die Art von Spiel mittlerweile. Gone Home, Firewatch, Amnesia, ein bisschen Outlast. Das ergibt ungefähr den Gameplay Cocktail. Viel umherlaufen, ein bisschen Interaktion hier und da, Versteckspiel mit der A.I. und der ein oder andere Quicktime-Event dazwischen gequetscht. Alles ziemlich mager, altbekannt und schnell redundant. Mich hat es trotzdem gut bei der Stange gehalten, weil das Setting und die Atmosphäre schön unverbraucht sind. Deepwater Horizon trifft auf The Thing. Die wunderbare Synchro ist das i-Tüpfelchen.

Manche Passagen waren aber auch richtig nervig. Vor allem wenn man schwimmen muss und die Wegfindung dabei flöten geht. Auch die Charaktere bleiben abseits ihrer genialen Synchro und dem charmanten Dialekt relativ blass. Trotz der kurzen Spielzeit ist ab der Hälfte ein bisschen die Luft raus, da Ablauf und Struktur sehr durchschaubar werden.

Trotz der vielen negativen Aspekte hatte ich aber durchaus Spaß mit dem Spiel. Eine unterhaltsame Geisterbahnfahrt auf Schienen. Der Wiederspielwert ist für mich bei solchen Spielen allerdings gleich Null.

[Krulemuk]

63. The Plucky Squire (Der Kühne Knappe) (PS5)
Auf dieses Spiel habe ich mich dieses Jahr sehr gefreut, weil es mit seinem interessanten Wechsel von 2D (Das Spiel spielt in einem Kinderbuch) und 3D (man kann aus dem Kinderbuch in die "reale" Welt hüpfen) in den Trailern zu begeistern wusste:

Trailer

Show

Die ersten Spielstunden war ich aber ziemlich enttäuscht, weil das Spiel wirklich pupseinfach ist und spielerisch auch ziemlich seicht & oberflächlich bleibt. Für die entsprechende Zielgruppe mögen die vielen Minigames gut funktionieren, ein Videospiel-Veteran wird aber definitiv unterfordert.
Mit der Zeit hat mich das Spiel mit seinem extremen Abwechslungsreichtum, seinem Polishing und seiner charmanten Erzählweise aber trotzdem noch bekommen. Ich bleibe zwar bei meiner Kritik, dass The Plucky Squire spielerisch zu anspruchslos ist, das macht es mit seinem zuckersüßen Charme und viel Abwechslung aber wieder wett. Ich habe mich insgesamt wirklich gut unterhalten gefühlt. Es ist einfach cool, wie der Titel 3D-Platformer, 2D-Platformer, Zeldalike, Rätselspiel, Shmup, Stealthspiel, Rythmusspiel und vieles mehr miteinander verbindet. Eine Herausforderung oder irgendeine Form von Spieltiefe sollte man aber nicht erwarten. 7/10.

64. Portal (Switch)
Eines meiner liebsten Spiele überhaupt. Damals hat es mich total überwältigt und im Alleingang meine Liebe für ein neues Subgenre entfesselt. Es war locker eine 10/10 für mich.
Der zweite Teil ist bis heute in der Top 3 meiner liebsten Spiele aller Zeiten (wird auch Zeit, dass ich Portal 2 mal wieder spiele). Ich muss aber zugeben, dass Portal 1 nach all der Zeit und den vielen anderen Genreablegern und vor allem nach dem zweiten Teil für mich etwas an Faszination verloren hat. Heute fühlt es sich an, wie eine Tech-Demo (was es ja damals strenggenommen sogar war) für das, was danach noch kommen sollte. Trotzdem ist der Humor und der Charme auch heute noch überragend, die Rätsel machen Spaß und "Still Alive" ist ein wunderschönes & nostalgisches Lied. 8/10

65. Disney's Aladdin (SEGA Genesis bzw. Switch)
Ich warte gerade auf das neue 2D-Zelda und fange deswegen nur noch kurze Spiele neu an. Ich habe daher mal wieder diesen Sega Genesis Klassiker durchgespielt. Ich liebe den Soundtrack des Spiels (sehr zum Leidwesen meiner Frau ) aber man muss ehrlicherweise sagen, dass das Spiel Abseits von der Nostalgie nicht besonders gut gealtert ist. Es ist zwar immer noch gut spielbar, aber bei einigen Passagen bin ich froh, dass es Savestates gibt.
Es ist schwierig einen solchen Klassiker heute zu bewerten, aber ich Versuche einfach die Legacy zu ignorieren und nur zu bewerten, wie gut ich das Spiele im Jahr 2024 (inklusive Savestates) noch finde. Es hat Spaß gemacht, aber es gibt heute natürlich bessere Platformer... 6/10.

66. The Lion King (SNES bzw. Switch)
Das andere legendäre Disney-Spiel aus der Ära. Im Gegensatz zu Aladdin ist das aber besser gealtert in dem Sinne, dass es damals aufgrund einiger Designprobleme nahezu unspielbar war und sich heute erst mit Rückspulfunktion und Savestates halbwegs spielen lässt. Trotzdem nerven auch heute noch die dysfunktionalen Hitboxen. Der König der Löwen ist abseits des fantastischen Soundtracks und der schönen Optik eigentlich kein gutes Spiel 4/10.

Durchgespielt in 2024

Show

1. Super Mario RPG (Switch) - 7/10
2. Pikmin 2 (Switch) - 7/10
3. Ghosts 'n Goblins Resurrection (Switch) - 7/10
4. Theatrhythm Final Bar Line (Switch) - 4/10
5. Mega Man 2 (Gameboy) - 7/10
6. Professor Layton und die verlorene Zukunft (NDS) - 7/10
7. Prince of Persia: The Lost Crown (Switch) - 8/10
8. Pony Island (PC) - 6/10
9. Q.U.B.E. (Switch) - 7/10
10. Broforce (Switch) - 6/10
11. Mario vs. Donkey Kong (Switch) - 7/10
12. Baba Is You (Switch) - 8/10
13. Persona 5 Royale (PS4) - 6/10
14. Balatro (Switch) - 7/10
15. Final Fantasy 7 Remake (PS5) - 9/10
16. Pepper Grinder (Switch) - 6/10
17. Final Fantasy VII (Switch) - 10/10
18. Angry Video Game Nerd Adventures (Switch) - 8/10
19. Princess Peach: Showtime! (Switch) - 6/10
20. Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) - 7/10
21. Kena: Bridge of Spirits (PS5) - 8/10
22. Another Crab's Treasure (PS5) - 9/10
23. Dead Space (PS5) - 9/10
24. Animal Well (Switch) - 7/10
25. Stellar Blade (PS5) - 8/10
26. Another Code: Recollection (Switch) - 6/10
27. Crow Country (PS5) - 7/10
28. Detroit: Become Human (PS4) - 8/10
29. System Shock (PS5) - 9/10
30. Hi-Fi Rush (PS5) - 6/10
31. Resident Evil (PS4) - 9/10
32. The Forgotten City (PS5) - 8/10
33. Prey (PS4) - 8/10
34. Tinykin (Switch) - 7/10
35. Lorelei and the Laser Eyes (Switch) - 8/10
36. Journey (PS3) - 6/10
37. Final Fantasy VII Rebirth (PS5) - 6/10
38. Still Wakes the Deep (PS5) - 7/10
39. Indika (PS5) - 6/10
40. Angry Video Game Nerd II: ASSimilation (Switch) - 8/10
41. Sekiro: Shadows Die Twice (PS4) - 9/10
42. Luigi's Mansion (3DS) - 7/10
43. Titanfall 2 (PS4) - 8/10
44. Alone in the Dark (PS5) - 8/10
45. Star Wars Jedi: Fallen Order (PS4) - 8/10
46. Resident Evil 2 (PS4) - 9/10
47. Nobody Wants to Die (PS5) - 7/10
48. Resident Evil 3 (PS4) - 8/10
49. Volgarr the Viking (Switch) - 8/10
50. Alien: Isolation (Switch) - 8/10
51. The Last of Us Part I (PS5) - 9/10
52. Darksiders 3 (PS4) - 7/10
53. Cruis'n Blast (Switch) - 8/10
54. The Last of Us Part II (PS5) - 9/10
55. Stray (PS5) - 7/10
56. RiME (PS4) - 8/10
57. Astro Bot (PS5) - 9/10
58. Q.U.B.E. 2 (PS5) -7/10
59. Astro’s Playroom (PS5) - 7/10
60. Cocoon (Switch) - 8/10
61. Warhammer 40.000: Space Marine II (PS5) - 6/10
62. Lies of P (PS5) - 8/10
63. The Plucky Squire (PS5) - 7/10
64. Portal (Switch) - 8/10
65. Disney's Aladdin (Switch) - 6/10
66. The Lion King (Switch) - 4/10

GotY 2024 - derzeitiger Stand

Show

Regel: Spiel muss dieses Jahr erstmalig erschienen und von mir durchgespielt worden sein. Ausgeschlossen sind Remakes und Remaster, wenn sie sehr nah am Original bleiben. Neuinterpretationen, die ich als eigenständiges neues Spiel begreife, sind aber zugelassen.

1. Astro Bot - 9/10
2. Another Crab's Treasure - 9/10
3. Prince of Persia: The Lost Crown - 8/10
4. Stellar Blade - 8/10
5. Alone in the Dark -8/10
6. Lorelei and the Laser Eyes - 8/10
7. Still Wakes the Deep - 7/10
8. Crow Country - 7/10
9. The Plucky Squire - 7/10
10. Animal Well - 7/10
11. Balatro - 7/10
12. Nobody Wants to Die - 7/10
13. Final Fantasy VII Rebirth - 6/10
14. Warhammer 40.000: Space Marine II - 6/10
15. Pepper Grinder - 6/10
16. Indika - 6/10
17. Princess Peach: Showtime! - 6/10

[schockbock]

pupseinfach

Ist das dasselbe Spiel, bei dem "drüben" jemand meinte, er hätte am Endboss ganz schön zu fressen gehabt?

[Krulemuk]

Kann sein. Habe den Thread "drüben" nicht verfolgt.

Edit: Habs nun gelesen und er bezog sich nur auf ein Minigame, wo man durchaus seine Schwierigkeiten mit haben kann. Ich glaube, ich hab das tatsächlich auch erst im zweiten Versuch geschafft und musste mich erst sortieren...

[Grauer_Prophet]

Ich habe Dustborn noch nicht gespielt, aber schreibt sich das Spiel nicht auf die Fahne ein möglichst progressives Weltbild darzustellen? Sollte doch klar sein, dass es dann auch ein einen gewissen Grad an "wokeness" mit sich bringt. Oder spielt man es nur um sich darüber zu echauffieren?

Mir wurde es als Punk Rock Roadtrip Grafik Novell verkauft.Ich hab in dem Trailer den ich gesehen habe als ich es Vorbestellt habe halt nix vom Überwoken gesehen.Von dem her -ja ich hätts besser ned vorbestellt -aber es wurde auch recht lange dicht gehalten das das Genannte so überbordend ist.Worüber sich diverse Leute zu recht aufregen.

Punk Rock ist da auch nicht viel.Der Roadtrip ist nett.

[Rooster]

Worüber sich diverse Leute zu recht aufregen.

Ich glaube die regen sich nicht darüber auf ...

[Pepsi Plunge]

​Nr. 28: Balatro (Switch)

Cooler Mix der Poker mit Rogue-Light-Elementen verbindet und mit den Jokern viele Möglichkeiten eröffnet. Hab ich vor allem letzte Woche immer mal wieder während meines Italienaufenthalts gespielt und war vor allem bei den langen Fahrten eine gute Unterhaltung. Genau solche Spiele braucht man auf Reisen auf dem Handheld. "Durchgespielt" ist hier sicher auch das falsche Wort und es wird bei der nächsten Reise sicherlich wieder angeworfen, aber einige erfolgreiche Runs konnte ich schon verzeichnen und für den Moment reicht es mir dann auch erst einmal.

Nr. 29: Pathfinder: Wrath of the Righteous (PC)

Mittlerweile ich mein Play-through mit einem chaotisch gutem Schwertheilige-Azata Build erfolgreich zu Ende gegangen und ich konnte die Abspann-Slides sehen. Hat Spaß gemacht. Mein Review dazu ist hier: viewtopic.php?p=5789300#p5789300



Abgeschlossen 2024:
Nr. 01/52: Ys 9: Monstrum Nox
Nr. 02/52: Tales of Berseria
Nr. 03/52: Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream
Nr. 04/52: Atelier Firis: The Alchemist and the Mysterious Journey DX
Nr. 05/52: Atelier Rorona: The Alchemist of Arland DX
Nr. 06/52: Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings DX
Nr. 07/52: Atelier Ayesha: The Alchemists of Dusk DX
Nr. 08/52: Atelier Escha & Logy: Alchemists of the Dusk Sky DX
Nr. 09/52: Atelier Shallie: Alchemists of the Dusk Sea DX
Nr. 10/52: Atelier Lulua ~The Scion of Arland~
Nr. 11/52: Ten Dates
Nr. 12/52: Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1
Nr. 13/52: Atelier Ryza: Ever Darkness & the Secret Hideout
Nr. 14/52: Atelier Marie Remake: The Alchemist of Salburg
Nr. 15/52: One Step From Eden
Nr. 16/52: Atelier Ryza 2: Lost Legends & The Secret Fairy
Nr. 17/52: Who is the Red Queen?
Nr. 18/52: Backpack Battle
Nr. 19/52: NfS: Hot Pursuit Remastered
Nr. 20/52: River City Girls 2
Nr. 21/52: Persona 4 Golden
Nr. 22/52: Shin Megami Tensei 5 Vengeance
Nr. 23/52: Persona 3 Reload
Nr. 24/52: Overboard!
Nr. 25/52: Reimu Needs Help? Aunn-chan to the Rescue!
Nr. 26/52: Giraffe and Annika
Nr. 27/52: Warhammer 40k: Space Marine 2
Nr. 28/52: Balatro
​Nr. 29/52: Pathfinder: Wrath of the Righteous

[Rooster]

30. Resident Evil 7 (PS5) 8/10

Das letzte Drittel ist Murks. Jedesmal nehme ich mir vor nach dem Baker Anwesen einfach abzuschalten und schaffe es dann doch irgendwie nicht ... Gunplay ist extrem träge und lasch und das der einzige Gegnertyp schaut nicht nur doof aus sondern ist auch noch ein nerviger Bullet Sponge. Ach ja, das Chris Redfield Charaktermodell ist ein schlechter Scherz.

Ansonsten? Immer noch ein geiles Spiel! Echt gelungene Rückbesinnung auf alte Tugenden und gleichzeitig Neuausrichtung und Blaupause für die folgenden Teile. Die RE Engine feiert hier ihr Debut und schaut schon richtig schick aus. Auch die neue UI, inklusive Itemmanagement und allgemein das Gefühl wie man in RE zukünftig mit der Umgebung interagiert wird hier neu definiert.

Vielleicht mag es ingesamt etwas zu sehr gescripted und strikt im Ablauf sein, dafür bekommt man aber den wahrscheinlich grusligsten Serienableger überhaupt. Das klaustrophobische Baker Anwesen fängt perfekt die dreckige Texas Chainsaw Atmosphäre auf. Auch das umfangreiche DLC Paket ist klasse und drückt die Serie mal wieder in sämtliche tonale Ausrichtungen ohne Rücksicht auf Verluste. Trotz vieler Schnitzer im Gamedesign immer noch ein wichtiger Meilenstein für die Franchise.

[Grauer_Prophet]

Worüber sich diverse Leute zu recht aufregen.

Ich glaube die regen sich nicht darüber auf ...

Ok.

[Kant ist tot!]

Lies of P NG+
45/52

NG+ lief dann komplett ohne Specter, was die Bosse noch ne Ecke schwerer gemacht hat. Auf jeden Fal mein liebster Durchlauf. Azure Dragon Crescent Clave war meine Waffe der Wahl. Richtig nice, hat ne geile Konter-Fähigkeit und ist recht flott.

Lies of P NG++
46/52

Der Run war dann noch für das dritte Ende und zwei weitere Trophies und schlussendlich die Plat-Trophy. Hier wieder mit Specter, die nach hinten raus in den zweiten Boss-Phasen aber recht schnell platt waren. In Run 3 habe ich mich für das Holy Sword of the Ark entschieden. Ich mag ja eh schon Großschwerter richtig gerne, aber das hat auch noch einen ausziehbaren Griff für mehr Reichweite und obendrein echt gute Blockwerte.

Dann muss ich noch etwas auf Krumeluk und seine Kritik am Kampfsystem eingehen. In meine Augen ist das sogar der beste Teil des Spiels.

Viel mehr stört mich die Art und Weise, wie die Parade ausgeführt wird, nämlich nicht wie in anderen parierlastigen Soulslike-Spielen (beispielsweise Sekiro) über ein einfaches Drücken der Blocktaste. Nein, vielmehr muss nach dem Drücken (bzw Gedrückthalten) der Taste zum parieren die Waffe gehoben werden, um die Möglichkeit zum Parieren erst aufzubauen. Man muss also zuerst schutzlos durch eine entsprechende Animation durch, die je nach Waffe auch stark variieren kann. Wenn diese Animation abgeschlossen ist, hat man ein kurzes Zeitfenster, während dem der Charakter prinzipiell parieren würde, wenn er während dessen von einem Schlag getroffen wird.

Verstehe ich nicht. Blocktaste + richtiges Timing = perfekter Block. Was meinst du mit Waffe vorher heben? Evtl. hängt dein Problem mit dem animationsbasierten System zusammen, aber darauf gehe ich gleich noch mal ein.

Darüber hinaus ist die Spielfigur in Lies of P etwas schwerfällig. Es ist ein riesiges Committment, wenn man sich zu einem Angriff entscheidet, weil die nicht-abbrechbaren Animationen (je nach Waffe) ziemlich lange dauern. Das führt dazu, dass selbst wenn ein Boss eine Schlagserie von mehreren Schlägen hinter sich gebracht hat und du als Spieler nun ein Zeitfenster zum angreifen hättest, dass dieses Zeitfenster ggf. nicht ausreicht, um einen Schlag zu machen und hinterher wieder seine Waffe für den Block zu heben (weil ja anschließend wieder die Animation für das Blocken hinzukommt). Ich habe das Gefühl, dass das Spiel auch weiß, dass dieses System sehr träge ist und daher eher Kämpfe gegen große klobige Bossgegner mit wuchtigen aber langsamen Schlägen inszeniert als zb gegen gleichgroße schnelle Schwertkämpfer.
Darüber hinaus gibt es auch einige Mechaniken, die ich für komplett sinnlos erachte und die man besser ersatzlos gestrichen hätte, zb das System des Waffenverschleißes, was dazu führen kann, dass man mitten Im Bosskampf mehrmals seine Waffe mit einem Schleifstein wieder schärfen muss.

Ich gehe mal zuerst auf den Schleifstein ein. Ich kann verstehen, dass man es nervig findet, aber unnütz würde ich nicht sagen. Es geht auch spielmechanisch ein wenig tiefer, da schlechte Blocks mehr Waffenverschleiß bedeuten. Später kann man doe P-Organ auch so skillen, dass perfekte Blocks sogar die Waffe reparieren. Wenn man das dann noch mit dem Skill verbindet, dass man mit perfekter Haltbarkeit mehr Schaden verursacht, kann man extrem mächtige Konter fahren. Obendrein gibt es auch noch Waffen, die auf richtig gute Konter spezialisiert sind bzw. Fable Arts dafür haben, das macht dann richtig Spaß.

In meinem 2ten und 3ten Run musste ich den Schleifstein auch eigtl. gar nicht mehr benutzen. Die Infusions mit den Special Grindstones finde ich auch sehr nice. Dadurch, dass es keine Verbrauchsgegenständi sind, nutzt man diese auch mal wirklich. Und btw. kann man wieder mit der entsprechenden Skillung damit auch gleichzeitig die Haltbarkeit der Waffe wiederherstellen. Ansonsten muss man halt bei den Bossen das richtige Timing für den Schleifstein wählen, aber zwischen den Phasen bietet sich ja eigtl. immer an.

Zum Thema Schwerfälligkeit: Da kann ich gar nicht zustimmen. Das kommt doch eigentlich nur darauf an, was für eine Waffe bzw. welchen Griff du verwendest. Da sind doch richtig schnelle Dinger dabei. Deine ganze Beschreibung scheint etwas auf das animationsbasierte System abzuzielen - aber das hast du doch immer bei diesen Spielen, das ist auch bei Dark Souls so. Man muss sich halt genau überlegen, wie viele Schläge man setzt und wenn man zu gierig ist, wird man halt bestraft. Auch dieses System muss man nicht mögen - aber dann müsste es dich ja eigentlich immer stören. Von daher kann ich den Kritik-Ansatz nicht so richtig einordnen.

So viel zu diesen Punkten. Für die 3 Durchgänge habe ich rund 70h gebraucht. Von mir gibt es für Lies of P noch mal eine Aufwertung auf 9,5.

Astro Bot
47/52

Schönes gute Laune Spiel - die Kids haben es richtig gefeiert. Easy Plat in 16h.

9/10

Cozy Space Survivors
48/52

Ein Horde Survivor in einem Asteroids Setting und mit knuffigen Looks. Nettes Movement mit eingebautem Trägheitssystem. 6 verschiedene Schiffe mit teilweise ganz netten Twists, die etwas Abwechslung reinbringen. Wird trotdem schnell etwas monoton. Nach rund 3h hatte ich aber auch schon alle Achievements und werde das Spiel sicher nicht noch mal anfassen. Ganz nett für zwischendurch.

6,5/10

Bisher beendet: 48/52

Show

1. Brotato (Steam Deck) 8,5 (100%)
2. Hades (Steam Deck) 9,5 100%
3. Dredge (Steam Deck) 7,5
4. The Talos Principle (Steam Deck) 8,5
5. The Walking Dead: The Final Season (Steam Deck) 8
6. Fall Guys (PC) 8
7. Spelunky (Steam Deck) 10 100%
8. Bioshock Infinite: Burial at Sea Episode 2 (PC) 5
9. Mario Kart 8 Deluxe (Switch) 9
10. Horizon: Forbidden West (PS5) 8 Platin
11. Inscryption (Steam Deck) 7
12. Horizon: Forbidden West: Burning Shores (PS5) 7
13. Monster Hunter Rise (Steam Deck) 7
14. South Scrimshaw, Part One (Steam Deck) 8 100%
15. Remnant II (PS5) 8,5 Platin
16. Psychonauts (PC) 5
17. Remnant 2: The Awakened King (PS5) 8,5 100%
18. Tiny Rogues (Steam Deck) 8
19. 20 Minutes Till Dawn (Steam Deck) 5
20. Halls of Torment (Steam Deck) 5,5
21. Turnip Boy Commits Tax Evasion (Steam Deck) 7 100%
22. Balatro (Steam Deck) 10
23. Turnip Boy Robs a Bank (Steam Deck) 6,5
24. Super Bit Blaster XL (Steam Deck) 7 100%
25. JumpJet Ret (Steam Deck) 7,5
26. Lethal Company (PC) 7
27. Death Road to Canada (Steam Deck) 7,5
28. Steelrising (PS5) 6,5
29. The Evil Within (Steam Deck) 8
30. Guacamelee! 2 (Steam Deck) 9
31. Hades 2 (Steam Deck) 9,5
32. Kaze and the wild Masks (Steam Deck) 8 100%
33. Super Smash Bros. Ultimate (Switch) 9
34. Helldivers 2 (PS5) 7
35. Eldritch (Steam Deck) 5
36. Resident Evil 1 HD Remaster (PS5) 8
37. BZZZT (Steam Deck) 7
38. Another Crab's Treasure (PS5) 8,5
39. Dorfromantik (PC) 9,5 100%
40. Super Smash Bros Ultimate Fighters Pass Vol. 2 (Switch) 7
41. Poosh XL (Steam Deck) 8 100%
42. Prince of Persia: The Lost Crown (PS5) 9 Platin
43. Lies of P (PS5) 9,5
44. Peglin (Steam Deck) 8
45. Lies of P (PS5) 9,5
46. Lies of P (PS5) 9,5 Platin
47. Astro Bot (PS5) 9 Platin
48. Cozy Space Survivors (Steam Deck) 6,5 100%

[Krulemuk]

Verstehe ich nicht. Blocktaste + richtiges Timing = perfekter Block.

Nein, so funktioniert das System leider nicht. Ich habe mir zig Videos dazu angeschaut um zu verstehen, warum das Timing in Lies of Pi sich so seltsam anfühlt. Gibt einige gute Erklärvideos, die das Parry System Frame für Frame durchgehen und auch mit anderen Soulslikes vergleichen. Man muss nicht einfach nur im richtigen Moment den Knopf drücken sondern im richtigen Moment bereit sein (also deutlich früher drücken und gedrückt halten). Fühlt sich für mich so komisch an wie in keinem anderen Genrevertreter...

Ich habe ja trotzdem die späteren Bosse alle im zweiten oder dritten Versuch besiegen können (Nameless Puppet, Simon Manus, Lexasia) während ich am Scrapped Watchman bestimmt 25 Mal gestorben bin, also werde ich schon besser geworden sein - der perfekte Parry hat sich aber leider nie wie eine berechenbare Größe für mich angefühlt. Es fühlte sich für mich einfach falsch an.

Ich gehe mal zuerst auf den Schleifstein ein. Ich kann verstehen, dass man es nervig findet, aber unnütz würde ich nicht sagen. Es geht auch spielmechanisch ein wenig tiefer, da schlechte Blocks mehr Waffenverschleiß bedeuten.

Das sehe ich anders. Halte dieses System aus den genannten Gründen für komplett überflüssig, da es keinerlei Mehrwert in die Kämpfe bringt und auch mechanisch die Spieltiefe der Kämpfe nicht erhöht. Wenn du daran Spaß hattest, sei dir das natürlich gegönnt, aber da werden wir wohl keinen Konsens finden

Zum Thema Schwerfälligkeit: Da kann ich gar nicht zustimmen. Das kommt doch eigentlich nur darauf an, was für eine Waffe bzw. welchen Griff du verwendest.

Hmm... ich habe halt von Anfang an sehr schnelle Waffen/Griffe verwendet. Da ist es deutlich schwerfälliger als andere Genrevertreter und halt weniger gut lesbar, weil ein Zeitfenster, was eigentlich passen sollte, dann doch nicht reicht. Kann schon sein, dass du mit deinem eher langsamen Großschwert dich ähnlich gefühlt hast wie in anderen Soulslikes mit vergleichbaren Waffen. Dazu kann ich nichts sagen weil ich diesen Vergleich nicht habe, aber mit meiner schnellen Waffe war es eben deutlich schwerfälliger. Die Kritik liest man auch ziemlich häufig, also die stammt nicht unbedingt nur von mir. Die Ausweichrolle wird auch häufig als schwerfällig und lahmarschig bemängelt, aber mit der hatte ich persönlich weniger Probleme.

Trotzdem liest man auch von einigen, die Lies of P wie du für das beste Kampfsystem ever halten ^^
Ich gehöre da leider nicht dazu, was schade ist, weil das Spiel für mich echt das Potential zu mehr gehabt hätte. Wie gesagt - würde mir das Kampfsystem so gut gefallen wie dir, wäre das für mich wahrscheinlich auf AUgenhöhe mit Dark Souls 1 und Bloodborne eine absolute 10/10...

[Kant ist tot!]

...

So können Eindrücke auseinandergehen, macht ja nichts. Wollte nur meine Perspektive drauf geben. Mit 2-3 Versuchen Solo bei den letzten Bossen bist du aber echt gut unterwegs, Respekt.
Den schwerfälligen Eindruck habe ich aktuell bei Lords of the Fallen, da wirken die Angriffe irgendwie minimal verzögert zu meinen Eingaben.

[Krulemuk]

Trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, dass ich das Spiel sehr mag - eine 8/10 ist für mich ein "sehr gut" also Schulnote 1. Es ist definitiv eines der besten Soulslikes und ich würde ein Nachfolgeprojekt vom gleichen Entwickler Day 1 kaufen.

Jeder, der mit dem Genre etwas anfangen kann, sollte Lies of P mal eine Chance geben.

[Rooster]

Eure Schwärmerei führt mich langsam in Versuchung. Eigentlich wollte ich mal für längere Zeit Souls Fasten ...