Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

Pingu.soonBanned hat geschrieben: 04.11.2024 16:56 Äh, du hast doch gemeint, dieser Dialog wäre ein Mittelfinger an die "sog. Rechten". Du kategorierst doch diesen Dialog also schon als Reaktion auf etwas, als Provokation. Und ja, die Leute die dann genau darauf anspringen und woke reaction Videos deswegen machen, sind die, die ihre "guten alten (und männlichen)" Spiele zurück haben wollen. Oder einfach nur Klicks brauchen. Jedenfalls niemand, der da irgendeinen Diskurs starten möchte.
Ja, mag sein, dass die Idee dahinter sehr hehr war. Aber dann doch irgendwie nicht sehr helle, oder? Weil schon ziemlich plakativ.

Keine Ahnung. Ich krieg hier zunehmend das Gefühl, dass wir in der Happy-People-Bubble stecken, wo die netten Dudes bei EA mal was für den Weltfrieden tun wollten. Dabei gibt's doch haufenweise Beispiele für Industrieprodukte, ganz besonders in dieser Budget-Klasse, wo halt einfach nackte Industrieinteressen am Start sind. Und vielleicht hat die Zielgruppenanalyse da ergeben, dass 'Woke' grad gut ankommt. Da muss man auch nicht direkt mit "Verschwörung" und Zeugs ankommen.
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batsi84
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von batsi84 »

schockbock hat geschrieben: 04.11.2024 17:01
batsi84 hat geschrieben: 04.11.2024 16:51 Und bis jetzt kann ich auch keine Kritik erkennen, wie eine subtilere Unterstützung bzw. Einbindung von Diversität und Inklusion gelingen könnte.
Na ja, z. B. wie in einem Hogwarts Legacy, wo du halt eine, well, Transperson in Person dieser Kneipenwirtin hast, die sogar eine Hintergrundgeschichte hat und an einer Stelle mal meint, dass Leute befremdlich reagierten, weil sie kein 'he' mehr sei, oder so.

Meinetwegen, warum nicht?

Aber wie es meiner Meinung nach NICHT gehen sollte, ist so ein Ding wie LiS DE, wo du halt die Inklusion um der Inklusion willen hast, was schon den Beigeschmack eines semi-politischen Produkts hat. Ja, I get it, es gibt eine Zielgruppe dafür, ist ja in Ordnung.

Meins ist es halt nicht.

Und ich lass mir da auch nicht erzählen, dass ein paar nette Entwickler-Dudes (und Dudesses) ein bisschen Liebe versprühen wollen - so naiv, das zu glauben, ist hoffentlich niemand. Da steckt immer ein gewisses Kalkül hinter.
Nur warum muss zwangsläufig eine Hintergrundgeschichte vorhanden sein? Es reicht doch, wenn Person XY als queer bezeichnet wird und dann ist das Thema auch schon durch. Zusätzliche Pronomen sollten dann auch in Ordnung gehen.

Und klar stecken bei Dragon Age auch finanzielle Überlegungen dahinter. Aber Finanzen, gesellschaftliches/politisches Engagement und auch Kreativität können Hand in Hand gehen. Das eine muss das andere nicht ausschließen.
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Pingu.soonBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pingu.soonBanned »

schockbock hat geschrieben: 04.11.2024 17:08 Und vielleicht hat die Zielgruppenanalyse da ergeben, dass 'Woke' grad gut ankommt. Da muss man auch nicht direkt mit "Verschwörung" und Zeugs ankommen.
Wenn überhaupt, möchte man doch aktuell eher meinen, dass "woke" eben nicht gut ankommt. Aber den allermeisten dürfte es schlicht wurscht sein oder sie wissen gar nichts davon und kaufen halt, weils n DA ist oder weil es im Videotrailer cool aussah.
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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

Nope, zu bunt. Ich mag mein PS360-Ocker-cremefarben-Braun-Khaki. :grinning:
Zuletzt geändert von schockbock am 04.11.2024 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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2Pag
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von 2Pag »

Ich halte ja DA:TV für Grütze.
("you dumb-as-fuck chud")

Nein, nicht wegen "wokeness".
("you little faggot with a dick in your mouth")

Keiner hatte ein "you old-school-rpg-retarded moron" für mich :(
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4P|Gerrit
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von 4P|Gerrit »

schockbock hat geschrieben: 04.11.2024 17:01 Na ja, z. B. wie in einem Hogwarts Legacy, wo du halt eine, well, Transperson in Person dieser Kneipenwirtin hast, die sogar eine Hintergrundgeschichte hat und an einer Stelle mal meint, dass Leute befremdlich reagierten, weil sie kein 'he' mehr sei, oder so.

Meinetwegen, warum nicht?

Aber wie es meiner Meinung nach NICHT gehen sollte, ist so ein Ding wie LiS DE, wo du halt die Inklusion um der Inklusion willen hast, was schon den Beigeschmack eines semi-politischen Produkts hat. Ja, I get it, es gibt eine Zielgruppe dafür, ist ja in Ordnung.
ich sehe deine Beispiele eher mit umgekehrter Intention... in Hogwarts Legacy wirkt es eher so, als hätte man die Hintergrundgeschichte dieser Kneipenwirtin so eingebaut, damit man einstreuen könnte, dass sie mit befremdlichen Reaktionen ob ihrer Trans-Indentität konfrontiert wird...

in LiS:DE gibt es zwar (nicht nur gefühlt, sondern literally) keinen weißen Hetero-Mann, aber diese Diversität ist nicht Teil der Story, d.h. es hat überhaupt keine Einfluss auf die Handlung, welchen Geschlechts/Identität/Sexualität etc.pp sie sind
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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

Ja, offenbar gibt es da in der "progressiven Ecke" interessante Sichtweisen drauf. Meine ist halt: Die ethnische und sexual-orientierte Zusammensetzung der Figuren ist kompletter Quatsch, wobei ich auch dem Ansatz, dass die ganze Geschichte halt "Quatsch" und eine Art Kunstprodukt ist, auch was abgewinnen kann.

Aber na ja, wahrscheinlich bin ich wirklich altersstarrsinnig, oder ich hab eine zu stringente Sichtweise auf das Thema. Jedenfalls kann ich mich null mit dieser Make-Love-not-War-Attitude identifizieren.

Das soll aber nicht heißen, dass ich dagegen hate, und wenn jemand gendern will und so, soll er das tun. Wie gesagt, ich mach dann wohl einfach einen Bogen um entsprechend "gestrickte" Games, respektive Medien.
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batsi84
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von batsi84 »

schockbock hat geschrieben: 05.11.2024 16:17 Ja, offenbar gibt es da in der "progressiven Ecke" interessante Sichtweisen drauf. Meine ist halt: Die ethnische und sexual-orientierte Zusammensetzung der Figuren ist kompletter Quatsch, wobei ich auch dem Ansatz, dass die ganze Geschichte halt "Quatsch" und eine Art Kunstprodukt ist, auch was abgewinnen kann.

Aber na ja, wahrscheinlich bin ich wirklich altersstarrsinnig, oder ich hab eine zu stringente Sichtweise auf das Thema. Jedenfalls kann ich mich null mit dieser Make-Love-not-War-Attitude identifizieren.

Das soll aber nicht heißen, dass ich dagegen hate, und wenn jemand gendern will und so, soll er das tun. Wie gesagt, ich mach dann wohl einfach einen Bogen um entsprechend "gestrickte" Games, respektive Medien.
Ich würde eher auf die strigente Sichtweise tippen. Meine fast 40 Jahre hindern mich auf jeden Fall nicht daran, mich mit queeren Inhalten und Lebensrealitäten auseinanderzusetzen.

Und was hindert dich daran, DAV und LiSDE auf seine Gesamtqualitäten abzuklopfen?
Ein "God of War 3" zum Beispiel finde ich im Bezug auf das Thema Geschlechterrollen auch nicht mehr zeitgemäß - Spaß hat die Klopperei trotzdem gemacht :)
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sabienchen.unBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von sabienchen.unBanned »

batsi84 hat geschrieben: 05.11.2024 18:18 Und was hindert dich daran, DAV und LiSDE auf seine Gesamtqualitäten abzuklopfen?
Ein "God of War 3" zum Beispiel finde ich im Bezug auf das Thema Geschlechterrollen auch nicht mehr zeitgemäß - Spaß hat die Klopperei trotzdem gemacht :)
Wer spielt GoW3 für die Story? :Hüpf:

Fun Fact ... das Sex Minigame in GoW3 hat übrigens eine Frau designed. ..^.^''
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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

batsi84 hat geschrieben: 05.11.2024 18:18 Ich würde eher auf die strigente Sichtweise tippen. Meine fast 40 Jahre hindern mich auf jeden Fall nicht daran, mich mit queeren Inhalten und Lebensrealitäten auseinanderzusetzen.
Na ja, verkalkt bin ich nun nicht, das Ding ist nur: "Woke" Kultur findet in meinem Alltag praktisch nicht statt, und im Internet befass ich mich mit sowas nicht, auch weil es mich nicht sonderlich tangiert.
Und ich glaube das geht vielen so, dass sie halt kaum bis keinen persönlichen Bezug zum Thema haben, aber gern mal damit beschallt werden, was vielleicht zu dieser Abwehrhaltung in Form von "Erziehungsmaßnahme!" und Zeugs führt. Ich meine, das Gendern wird auch großflächig abgelehnt, aber das Fass lass ich jetzt zu.
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Akabei2
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Akabei2 »

sabienchen.unBanned hat geschrieben: 05.11.2024 18:34 Fun Fact ... das Sex Minigame in GoW3 hat übrigens eine Frau designed. ..^.^''
Hieß die zufälligerweise Kemi Badenoch?
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Pingu.soonBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pingu.soonBanned »

schockbock hat geschrieben: 05.11.2024 18:47 Und ich glaube das geht vielen so, dass sie halt kaum bis keinen persönlichen Bezug zum Thema haben
Ich habe zu vielen Dingen keinen Bezug und wenn die dann in Spielen vorkommen stört mich das aber auch nicht oder ich sehe darin eine Maßnahme mir das näher zu bringen. Dass daraus so ein großes Ding gemacht wird zeugt nur von unwissender Ablehnung. So wie die Leute aufm Land, die in ihrem Leben vielleicht 2 Ausländer gesehen haben, aber nicht wollen, dass "die da" alle ins Land kommen.
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sabienchen.unBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von sabienchen.unBanned »

Akabei2 hat geschrieben: 05.11.2024 18:48 Hieß die zufälligerweise Kemi Badenoch?
Mit dem Namen, oder ihrer politschen Überzeugung kann ich leider nicht dienen.
Wenn es um Gamedesign geht, stehen die Chancen allgemein jedoch recht hoch, dass sie eine eher progressive Einstellung hat. ;)
Zuletzt geändert von sabienchen.unBanned am 05.11.2024 18:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pingu.soonBanned »

Es gibt auch Frauen die "Alte weiße Männer sind" :Blauesauge:
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batsi84
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von batsi84 »

sabienchen.unBanned hat geschrieben: 05.11.2024 18:34
batsi84 hat geschrieben: 05.11.2024 18:18 Und was hindert dich daran, DAV und LiSDE auf seine Gesamtqualitäten abzuklopfen?
Ein "God of War 3" zum Beispiel finde ich im Bezug auf das Thema Geschlechterrollen auch nicht mehr zeitgemäß - Spaß hat die Klopperei trotzdem gemacht :)
Wer spielt GoW3 für die Story? :Hüpf:

Fun Fact ... das Sex Minigame in GoW3 hat übrigens eine Frau designed. ..^.^''
Die Info macht das Rumgepoppe jetzt auch nicht besser :P

Und ich rede nicht von der Story, sondern von der Darstellung der Figuren. Zum Beispiel Kratos der früher tendenziell als einsamer Einzelkämpfer dargestellt wurde und heutzutage wesentlich reflektierter auf den Plan tritt.

schockbock hat geschrieben: 05.11.2024 18:47
batsi84 hat geschrieben: 05.11.2024 18:18 Ich würde eher auf die strigente Sichtweise tippen. Meine fast 40 Jahre hindern mich auf jeden Fall nicht daran, mich mit queeren Inhalten und Lebensrealitäten auseinanderzusetzen.
Na ja, verkalkt bin ich nun nicht, das Ding ist nur: "Woke" Kultur findet in meinem Alltag praktisch nicht statt, und im Internet befass ich mich mit sowas nicht, auch weil es mich nicht sonderlich tangiert.
Und ich glaube das geht vielen so, dass sie halt kaum bis keinen persönlichen Bezug zum Thema haben, aber gern mal damit beschallt werden, was vielleicht zu dieser Abwehrhaltung in Form von "Erziehungsmaßnahme!" und Zeugs führt. Ich meine, das Gendern wird auch großflächig abgelehnt, aber das Fass lass ich jetzt zu.
Dann kann es vielleicht nicht schaden, sich mit der Thematik jenseits der woken Blase zu beschäftigen. Man muss sich ja nicht gleich als Gasthörer im Fach "Genderstudies" einschreiben, aber ein paar Grundlagen können dennoch nicht schaden.
Die Abwehrhaltung kann ich zum Teil auch verstehen, aber sie ist im Bezug auf den Diskurs wenig hilfreich.
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