Die verflixte Spieledepression

[4P|Bot]

Eine verkannte Volkskrankheit geistert durch alle Gazetten: Deisler kommt gerade vom Therapeuten, Max Strauß will noch auf die Couch und Pantani scheint das Schreckgespenst Depression gleich ins Jenseits befördert zu haben. Alle hatten irgendwie zu viel. Zu viel vom Sport, zu viel Druck, zu viel Belastung. Und selbst Harald Schmidts Rückzug aus dem Showgeschäft riecht nach den depressive...<br><br>Hier geht es zur gesamten Kolumne: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... LUMNEID=72" target="_blank">Kolumne@4players.de</a>

[Höpi]

Ich hab bei der letzten Kolumne schon gepostet, dass du einfach geniale Kolumnen schreibst! (Wer sollte hier Literatur studieren... lol
Nein, im Ernst: Deine Kolumnen regen echt zum Nachdenken an und sind auch noch lustig dabei und ich fühle mich immer als Gamer verstanden...

Einfach Klasse!

Höpi

[HerrSchmidt]

Muss man dir noch sagen, dass deine Kolumnen genial sind?
Egal, ich mache es einfach...

[johndoe-freename-46239]

hmm schoene kolumne, obwohl ich denke das viele spieler besser ohne deinen buchtipp leben.

unlust usw. sind schutzreaktionen des koerpers, und sollen zu alternativen beschaeftigungen fuehren.

also macht mal lieber nen tag lang sport, das is eine befriedigung die ihr bestimmt lange nicht mehr gespuerrt habt. powert euch so wirklich mal aus und dann seht ihr mal, das zocken eigentlich das sinnloseste ist, was ihr mit eurer zeit anfangen koennt.
da das gefuehl danach sowas von verstrahlt und scheisse ist und ich glaub da hilft auch kein buch.
weil beim lesen euer hirn noch matschiger wird.

sehr ironische kolumne, guter stil aber die aussage ist nicht mehr als nen stueck brot

[johndoe-freename-2401]

Nicht schlecht nicht schlecht.

Aber ich glaube kaum das ein Buch da hilft, einfach mal was anderes machen, die lust zu zocken kommt von ganz allein wieder, ob mit oder ohne Buch.

[johndoe-freename-56401]

Überzeugend und schlüssig argumentiert! Auch ich fühle mich angesprochen, wenn vom Spiele-Overkill die Rede ist.

Meine ganz persönliche Depression ist allerdings etwas anderer Natur:

Ich stelle immer häufiger fest, dass ich selbst noch so aktuelle und hochwertige Spiele einfach nicht mehr in Ruhe geniessen kann. Man ist ständig auf der Jagd nach dem state-of-the-art-game, man will ganz vorne dabei sein, und lässt sich immer wieder von der nervtötenden Welle von Ankündigungen zu kommenden Top-Titeln blenden. (Ausnahme natürlich die 4P-Previews!)

Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ich Doom3 auch so lange spielen werde, wie ich schon drauf warte!

Jetzt, wo ich es mir leisten kann, habe ich dann auch natürlich immer die teurste Hardware im PC stecken und trotzdem: als Schüler hatte man irgendwie mehr Spass an seinem C64 inkl. 16 Farben und 3 Grundtönen. (Ich bin schon 31 Jahre alt, ja ja: ein alter S....)

Ich finde es einfach schade, dass ich zu so einem Konsum-Spieler verkommen bin. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, wo man seine Lieblingsspiele gezockt hat, bis die CD´s abgegriffen waren (gilt übrigens auch für Musik-CD´s: nur noch Einweg-Ware)

Mein Entschluss für die Zukunft steht fest: ich lasse mich einfach mal wieder von gestandenen Titeln überraschen, die schon im Händlerregal stehen. Denn die bieten meistens mehr als das neueste Spiele-Demo.

Bestes Beispiel: Battlefield 1942: nach über einem Jahr immer noch verdient im Rennen.

Aber ich will die Diskussion nicht in eine andere Richtung lenken, sondern nur mal meine eigenen Gedanken hierzu geäussert haben.

Greetz

[johndoe-freename-51004]

Unglaublich aber wahr!
Der Verfasser dieser Kolumne spricht mir wie aus der Seele.Zurzeit leide ich auch unter Lustlosigkeit beim Zocken jeder Topseller kann mir unterkommen,er macht mir einfach keinen spaß.Ich war verzweifelt:was sollte ich tun?
Ich besitze jede Konsole einen schnellen PC hab topspiele dafür und dennoch macht mir rein garnichts mehr Spaß.Ich empfand es als furchtbar dass mir mein vergöttertes Hobby keinen Spaß mehr machte.Bevor ich
Kolumne gelesen habe,griff ich mir für eine Zeit lang jeden Abend ein Buch und las ein wenig darin,wobei ich es mir schon reicht in der Schule etwas lesen zu müssen und ich überhaupt keine Leseratte bin.
UND TATSÄCHLICH ES WIRKT NACH KURZER ZEIT SEHNE ICH WIEDER EINEN CONTROLLER IN DIE HAND ZU NEHMEN UND EINFACH DEN GANZEN TAG ZU ZOCKEN.NUR ICH FRAGTE MICH WOHER DIE LUST AUFS ZOCKEN WIEDER HERKAM.
NUN WEISS ICH ES SEITDEM ICH DIESE KOLUMNE GELESEN HABE
DER VEFASSER DIESER KOLUMNE IST EINFACH GENIAL
ICH RATE IHM EINMAL EIN BUCH ZU SCHREIBEN
ICH DANKE DIR LIEBER JÖRG NUN BIN ICH GEHEILT
DU HAST EIN BISHER NOCH NICHT ERKANNTES ZOCKERPHÄNOMEN AUFGEDECKT
NOCHMALS DU BIST GENIAL

PS:WENDE DICH DOCH MAL AN EINE COPUTERZEITSCHRIFT UND SCHLAG IHR VOR DIE LUSTLOSIGKEIT ALS TITELTHEMA FÜR IHRE ZEITSCHRIFT VOR DAMIT DIESES ZOCKERPHÄNOMEN UNTER DIE ZOCKERGEMEINDE GEALNGTN UND NOCH VIELE ANDERE ZOCKER SO WIE ICH GEHEILT WERDEN KÖNNEN
ICH EMPFEHLE DIESES THEMA DIREKT PER
E-MAIL AN DIE ZEITSCHRIFT GAMEPRO WEITER

TSCHINSEY
ALSO BIS DANN

[Black_Hand]

Deine Kolumnen sind wircklich genial,
ich glaube sie spricht auch die mehrheit aller Gamer an.
Und man kann sich wircklich mit einem Buch vom PC, und den ganzen anderen Medien wie Fersehr Konsole usw... entspannen, aber eine Runde mit dem Fahrrad durch den Wald rasen oder Fußball mit ein par Freunden hilft auch.



PS: Wollte mal fragen ob noch jemand anderes Probleme hat sich einzuloggen wenn er ein Komentar zu einer News schreiben will? Bei mir kommt immer eine error Seite.

[johndoe-freename-2389]

Also ich weiß ned was die \"SpieleDepression\" sein soll
Es kommt zwar vor das ich nach 8stunden SoFII Multiplayer in den Seilen hänge, dass kann man aber wiederum durch ein langsames Spiel wie C&C oder SWG wieder ausgleichen, bis zu dem Punkt wo man wieder action braucht

Was ich aber auch finde ist was mein \"vorposter\" gesagt hat das es heutzutage kaum noch spiele gibt die einen für jahre fesseln können, bei mir war es C&C: Tiberium Conflict und Red Alert, die hab ich noch bis `99 gespielt und jetzt (nicht zuletzt vom arbeitsplatz in einem Computer-Laden) kommen jeden Monat mindestens 3 Spiele raus die man haben muss (laut werbung) die dann zwar ganz nett sind, aber auch nur für ein Wochenende spass machen...
Leider...

[aeri0r]

Nette Kolumne =) a doch gefällt mir. Meiner Meinung nach haben damals Spiele mehr Spass gemacht, gerade wegen der schlechteren Grafik... Heutzutage werden einem Welten präsentiert: riesig, bunt, so real wie möglich. Nunja das ist doch der Punkt oder? Damals mussten wir mehr Fantasie benutzen und haben uns so unsere Welten erschaffen, heute kriegen wir all dies nur noch präsentiert, da ist nicht mehr viel Raum für in Gedanken kreierte Welten. Das stumpft meiner Ansicht nach das alles heutzutage ab. Aber mal so am Rande: Will das nicht unbedingt missen, die Spiele heutzuage :p

[johndoe-freename-865]

Auch wenn ich mich noch nicht zu \\\"deinem Fanclub\\\" zählen würde, muss aich ich (ja, hat eh jeder schon) dir gratulieren.

Die genaue Beschreibung klingt nach einem akutem Problem. Pharmazeutika kann man aber ja Gott sei Dank auch am Wochenende über Internet bestellen, sei es bei b*ch.de oder am*zon.com.

Für die, denen diese Medizin zu grausam ist, erklärt ein sehr erfahrener Spieledepremist eine andere Alternative. Stornieren der Buchbestellung gilt aber nicht. Die schnellen online-Käufer müssen durch ihren Bleakhouse jetzt durch

Ein von mir sehr häufig angewandtes Rezept ist ein Videoabend. Allerings muss Weibsvolk anwesend sein. Diese interessieren sich in der Regel (leider) nicht für den neuen Radeon Chip.

Als Filme kommt so ziemlich alles in Frage, solange die Thematik Videospiele, so wie Matrix, eXistenZ, Biohazard, Tomb Raider,... nicht Bestandteil ist.
Ebenfalls kein Thema für Konversation darf sein:
-Videospiele
-Grafikkarten
-Computer
-Linux
zu schade, dass man das nicht alles unter eMusement unterbringen kann, sondern separat auflisten.
Wer sich nicht dran hält, bekommt einen dicken schwarzen Punkt auf die Stirn, bei Wiederholungstätern muss dann auch der Edding her!

Plötzlich erkennt ihr eure Freunde nicht mehr, denn sie fangen an, über andere Dinge zu reden, wie Frauengeschichten, Politik,...
Diese From der Gruppentherapie nützt allen was, vor Allem der Edding-Industrie!

Gelegentlicher Sport tut auch gut.
So kann man gelegentlich auch mal wieder ein Spiel genießen.

Ich kann mir aber genau vorstellen, woher diese Unlust kommt. Videospiele geben doch einem nichts mehr. Handgetauschte Software ist out. Spiele zieht man sich noch vor dem Release aus dem Netz. Es fehlt einem der Bezug dazu, da man nichts dafür gegeben hat. Auch macht einem das Konsolenspielen nicht mehr Spaß, wenn man nicht neidisch auf zu seinen Freunden gucken kann, die ein anderes Gerät besitzen. Viele der Leser besitzen mehr als eine Konsole und ebenfalls einen PC.
Was man halt hat, kann man nicht schätzen. Und so muss auch ich als Multiplattformer auf einen Stapel undurchgespielter Spiele schaun, da ich ein wenig Geld verdiene und mir die Spiele (oder damsl die Leerdisketten) nicht mehr vom Mund absparen muss.
Der MArkt verlangt nach Shootern, er bekommt sie auch. Alternative Spielkonzepte wie Dance Dance Revolution oder EyeToy kommt jetzt plötzlich auf. Auch Donkey Konga macht Spaß!

Wie schon gesagt, sind alle Titel Einwegtitel geworden. Man spielt sie an, sucht sich einen Cheat, kommt durch und spielt das nächste. Mal Ehrlich! Alle hassen das Speicherpunkt-System! Warum! Ja, man muss nämlich eventuell eine Stelle mehrfach im Spiel spielen. Dass durch dieses Mittel mehr Spannung aufkommt, ist dem Einwehzocker egal. Es geht ja mehr um das Zocken des Spiels, als um den Spaß, spreche da aus eigener Erfahrung. Wer will ein Kapitel schon zweimal im Buch lesen.

An Populous2 habe ich übrigens Jahre gespielt. Danke Peter Moulineux.

[Jörg Luibl]

Moin Zockerfreunde,

danke für die Blumen! Freut mich, dass euch die Kolumne gefällt.

Aber das kann nächste Woche schon anders sein...hoffentlich nicht stilistisch, aber thematisch. Ich bin mit Leib und Seele Spieler, aber diese Spezies und diese Branche hat auch genügend dunkle Seiten, die man scharf hinterfragen kann. So mancher Text wird noch gehörig spalten...

Außerdem habt ihr großen Anteil an diesen Texten, denn all das Feedback, was wir in Mails, Foren, Gesprächen bekommen, fließt irgendwie in die Kolumnen ein.

@Sebastian:

Ich hasse "Fanclubs". Ich stürze mich also jetzt sofort freiwillig von deinem all zu eifrig errichteten Podest und hoffe, dass tausend Scherben klirren. An denen kann man sich nämlich auch mal schneiden; will sagen: Ich will Leser, keine Fans!

@Star K.:

Auch wenn ich mich noch nicht zu \\\"deinem Fanclub\\\" zählen würde

Und das ist gut so. :wink:

Es fehlt einem der Bezug dazu, da man nichts dafür gegeben hat.

Ein interessanter Gedanke. Alles, was ich kaufe, verleibe ich mir ein, denn es ist ein Tausch. Alle, was ich umsonst bekomme, hinterlässt irgendwie einen einseitigen, fast schon billigen Nachgeschmack.

Der MArkt verlangt nach Shootern, er bekommt sie auch. Alternative Spielkonzepte wie Dance Dance Revolution oder EyeToy kommt jetzt plötzlich auf. Auch Donkey Konga macht Spaß!

Jetzt kommen wir uns ja richtig nah! Denn gerade dieser wirtschaftliche Druck des Marktes, diese ökonomische Befriedigung der Masse, schadet der Kreativität. Die Masse liebt (meist) das Mittelmaß - wenn es auch Ausnahmen gibt. Aber selbst Donkey Konga, so abgefahren es auf den Europäer wirken mag, ist der lobenswerte Versuch, mal was Neues zu probieren. Ich würd`s mir nicht kaufen, hätte lieber Donkey Kong als klassischen Plattformer, aber respektiere dies als innovativen Ansatz.

An Populous2 habe ich übrigens Jahre gespielt. Danke Peter Moulineux.

Hey: Ich auch! Black&White allerdings nur einen Tag. Trotzdem hätte ich lieber zehn Molyneux´ da draußen, denen auch mal ein Konzept misslingt, als diese ganzen Fließband-Shooter-Werkstätten.

Schönes Wochenende noch!

Bis denne

4P|Jörg

[Dream works]

Sinnlos aber lustig.
Du hast es drauf. Bewirb dich mal beim Eulenspiegel.

mfg

[Jörg Luibl]

Sinnlos aber lustig.

Danke. Aber mit Sinnsuche bist du bei Kolumnen in der Regel auf verlorenem Posten - erst recht bei mir. Es geht nicht um tieferen Sinn, eine bedeutende Botschaft, sondern einfach um Lesespaß mit einem Schuss Ironie, Sarkasmus oder gerne auch gut gewürzte Polemik. :wink: