Darkdepths hat geschrieben: ↑14.12.2020 12:09
Ich hatte nach 3 Stunden am PC abgebrochen da es mir auf den Zeiger ging nicht "gehen" zu können. Hatte gelesen das die das nach patchen wollen, werde also darauf warten.
Was heißt, du kannst nicht gehen? Also so wie ich das sehe, kann man gehen, rennen und hat nen Dash?!
Darkdepths hat geschrieben: ↑14.12.2020 12:09
Ich habe im Cyberpunk Forum und auf Reddit gelesen das das Spiel rollenspieltechnisch sehr flach sein soll. Man kann zwar entscheiden wie man eine Mission macht (Stealth, Hacking oder Kampf) aber man hätte nicht wirklich Entscheidungsfreiheiten was die Story angeht. Man könne also nicht zum Beispiel sagen "Ich helfe den und bin gegen den oder umgekehrt", als Beispiel wurde hier Missionen mit der Polizei genannt in denen man nur mit ihnen und nicht dagegen sein kann.
Gleichzeitig hätte man keinen Einfluss wie der Charakter tickt, man sei im wesentlichen immer der Gleiche. Bei DA2 zum Beispiel konnte man bestimmen ob man freundlich, sarkastisch oder aggressiv auftritt, bei Cyberpunk gebe es keine Möglichkeit irgendwie Einfluss zu nehmen.
Doch, dass kann man... sogar noch im "Prolog" hast du eine "Vorbereitungsquest" für das "Prolog-Finale", bei der du durchaus Einfluss darauf hast, wie du sie angehst, ob du beispielsweise eine optionale Person involvierst, sie nicht involvierst - und wenn du sie involvierst, ob du ihr hilfst oder sie gegen dich aufbringst. Und ja, jede Variante davon größere oder kleinere Auswirkungen auf das, was direkt danach passiert. Aber... und hier kommen wir zum Punkt bei den Entscheidungen, der meiner Meinung nach auch oft missverstanden wird, weil man sich V ja nun optisch selbst zusammenbasteln kann... du spielst V. Du spielst nicht irgendeinen neuen Charakter, den du frei formen kannst, du spielst mit einem Charakter, dessen Platz in der Welt bereits klar ist - ganz wie es bei Geralt auch der Fall ist. Du kannst dich in dieser festgelegten Rolle zwar ein Stück weit nach oben, unten, rechts und links bewegen, aber eben nicht aus ihr Ausbrechen. Du kannst dein Auftreten also durchaus in manchen Situationen beeinflussen, genau wie du ja als Geralt auch spöttisch, fies oder nett auf manche Dinge reagieren kannst - du solltest aber nicht erwarten, dass das grundlegende Änderungen zur Folge hat, die deinen gespielten Charakter permanent verändern, seine Ziele ändern, langfristig die Welt um ihn herum verändern.
Darkdepths hat geschrieben: ↑14.12.2020 12:09
Zum Schluss wurde angekreidet das die Immersion schlecht sei. Man könne nicht mit der Welt außerhalb von Missionen interagieren, sich irgendwo hinsetzen, Tanzen gehen oder der Gleichen. Die meisten Shops seien nur zur zierde und man könnte nichts mit denen machen.
Das ist... teilweise wahr. Du findest in der Welt wenig zum Interagieren, solang du nicht in einem Missionsgebiet bist und hast somit eigentlich wenig Grund, Dinge zu erkunden - wenns irgendwo was gibt, hast du dafür im Regelfall eine Kartenmarkierung. Ein Problem, dass TW3 auch schon hatte. Aber das ist wohl einfach CDPRs Art der OpenWorld, kann man gut finden oder eben auch nicht... ist, wie es ist - und im Gegensatz zu TW3 gibt es hier ja wenigstens ganz selten mal wirklich was zu entdecken (unabhängig vom Zufalls-Loot oder Zufallsereignissen - das zählt einfach beides nicht!)... da lehnt dort mal ein einzigartiges Gewehr an der Wand, da liegt dort mal ein interessanter Splitter zum Lesen. Nichts Großes, sicher, aber immerhin ein kleiner Fortschritt zum Hexer, wo es sich wirklich NIE gelohnt hat, sich an Orten umzusehen, die keine Kartenmarkierung haben. Persönlich bin ich da aber auch kein Fan von, hab aber akzeptiert, dass es hier eben in erster Linie darum geht, eine offene Welt als Szenearie für die diversen, wirklich unglaublich guten Stories zu schaffen, nicht eine Openworld, die auch ohne das wirklich unterhaltsam wäre. Deshalb tangiert mich mittlerweile auch beispielsweise die quasi nicht existierende KI von Fahrzeugen oder Passanten nicht mehr wirklich.
Darkdepths hat geschrieben: ↑14.12.2020 12:09
Ich werde das Gefühl nicht los das CDProjekt sich nicht traut ein freies RPG zu machen, sondern lieber bei festen Charakteren wie bei Witcher bleibt.
Ich glaube nicht, dass das etwas mit "trauen" zu tun hat, ich glaube einfach, sie glauben, mit einer Person, die bereits in der Spielwelt verwurzelt ist und deren Parameter grob abgesteckt sind, schon bevor man selbst zu spielen beginnt, kann man eine glaubhaftere Geschichte erzählen - und wenn ich mir die Qualität des Hexers oder auch von CP2077 in dieser Hinsicht ansehe, fällt es mir schwer, da wirklich zu widersprechen.