Hatred angekündigt

[Marobod]

Also Hatred = schlecht

Manhunt,Postal = satire


Ich sehe in diesen und anderen Spielen nicht mehr als das , Spiele.

Hab Manhunt nie gespielt, da mir sinnlose Brutalitaet nicht zusagt, nicht das ich mich vor sowas ekel oder es abstoßend finde, ich finds nur hirnlos. Filme wie Hills have Eyes, Saw oder Hostel etc sind mir ebenfalls einfach nur schlicht zu dumm, um sie wirklich genießen zu koennen, denn dort wird nur auf diesesn simplen Gewaltakt aufgebaut.Dennoch wuerd ich nicht so weit gehen, diese Spiele oder Filme zu verbieten oder zu verurteilen, ich selbst fand Postal zB sogar ganz witzig.

Und jetzt denk ich nochmal darueber nach, mehr als 70% der Spiele drehen sich darum anderen das Leben zu nehmen auf verschiedenste Art und Weise, bei der tenchu - Reihe wurden die einzelenn Kills sogar zeleberiert, Mortal Kombat ist ein Meilenstein, mal im Ernst, denkt mal einw enig nach.

Die Motivation hinter dem Spiel mag sich unterscheiden, der Inhalt ist gleich, bei GTA 2 bekam man Punkte dafuer wenn man Hare Krshna Moenche ueberfahren hat, generell bekam man in den ersten beiden Teilen ne Belohnung dafuer. Irgendwie habe ich das gefuehl , hier wird mit zwei verschiedenen Maßen gewertet.

Ich hab mir den "Trailer" zu hatred angesehen, hat mich emotional sehr kalt gelassen.. Was war daran nun ekelhafter oder wiederlicher als andere medien mit dem selben Hintergrund (ruhig auch die vielen Filme und Medien die ich nannte und darueber hinaus mal reflektieren).

Ach ja, ich werds mir nicht holen, weils mir zu hohl ist. Aber auch nur weils mich wahrscheinlich nach kurzer Zeit langweilen wird. Genau wie es mir bei bisher allen GTA Spielen passierte oder auch bei Postal .

[Culgan]

Bla bla bla, alles heuchlerische Scheiße.
In GTA und co. mit Schrotflinten und Kättensägen auf Passanten losgehen. In Godfather von Leuten Schutzgeld erpressen, Morddrohungen aussprechen und wenn es halt nichts bringt gerne mal totschlagen.
Hier wird sofort reiner Tisch gemacht und alle SJW bitchen gleich rum. In dem Spiel war nichts zu sehen, was es nicht schon in anderen gab.

Das ist so was von lächerlich, Leute kommt mal klar das sind nur Spiele.

[Isterio]

Ich selbst muss und werde es nicht spielen. Wenn ich Spiele zocke, bin ich normalerweise der Gute mit Ausrufezeichen. Böse sein macht mir höchstens in Dungeon Keeper und Overlord etc. Spass. Naja, vielleicht auch in GTA, aber da gefällt mir halt einfach das Gameplay/die Story.

Problematisch finde ich, dass dieses Spiel so beworben und dann vermutlich von Minderjähren gekauft wird, weil es eben cool ist (auch wenn sie das wohl nicht dürften).

Gerade jetzt, wo die IS wie wild Leute metzelt, habe ich irgendwie genug von Gewalt. Aber die Entwickler dürfen produzieren, was sie wollen. Ich will niemandem vorschreiben, was man machen muss.

[Chibiterasu]

Ich verstehe nicht ganz warum man nicht auch in Spielen über moralische Grenzen diskutieren darf.
"Nur ein Spiel" zählt für mich nicht.

Alles was wir lesen, im Fernsehen schauen, hören etc. und uns irgendwie emotional berührt hat einen Einfluss auf uns.
Wenn ich mein ganzes Leben nur mit My little Pony gespielt, Wendy gelesen, Benjamin Blümchen gehört und Kitschromanzen gesehen hätte wäre ich wohl ein anderer als ich es heute bin.


Warum sollen Spiele da keinen Einfluss haben? Ist doch Blödsinn. Gerade Spielen, wo man das Durchlebte selbst in einem gewissen Maße beeinflusst, schreibe ich da sogar den größten Effekt zu.

Man darf halt nicht den Fehler machen und das 1:1 umsetzen a la "Ich spiele Ballerspiele = werde zum Massenmörder".
Das ist alles viel subtiler und hängt sicher vom jeweiligen Charakter ab.


Aber ich hab zb. null Interesse daran in nem Spiel Zivilisten zu massakrieren. Ich will das nichtmal in nem GTA. Da lass ich maximal gerne Gangster gegen Gangster antreten - und schon wird der Kontext ein anderer.
Manhunt und Postal wollte ich auch nie Spielen.
Soll nicht heißen, dass ich sowas in der Art nie gemacht habe (zb Madworld), aber es liegt mir nicht sonderlich.

Aber wenn einem das Motiv völlig egal ist, fehlt es imho irgendwo an Empathiefähigkeit.
Verbieten lassen würde ich es natürlich nicht, ist ja irgendwo auch ein Spiegel unserer Gesellschaft - aber ich finde nicht, dass unsere Gesellschaft Hatred braucht.

[sphinx2k]

Schön finde ich hier in einigen Posts das man nur auf der richtigen Seite stehen muss.
Als Gängster andere Gänster Töten -> Moralisch OK sind ja böse.
Als US Soldat -> Moslems (Sind bestimmt auch ein paar Terroristen dabei) umbringen -> Moralisch OK sind ja böse.
usw.

Ich hab allerdings einen großen unterschied bei mir festgestellt.
Die ganzen Metzelfilme gehen mir ab. Ich hab für mich entschieden das ich lieber nen Bogen drum mache.
Bei Spielen hat mich noch keins so abgestoßen das ich sagen würde brauch ich nicht. Abgesehen davon das z.B. Postal an sich schon ein schlecht gemachtes Spiel ist und mir deshalb schon nicht so viel Spaß macht.

Warum ist das bei mir so?
Es könnte ein "Uncanny Valley" Effekt sein.
Es kann auch daran liegen das Schauspieler, im Vergleich zu Computer Spielen, immer noch 1000x besser Emotionen transportieren können.
Oder ein Faktor den ich mir Grad nicht als Möglichkeit einfällt.

[Wigggenz]

"Brauchen" tut unsere Gesellschaft kein einziges Videospiel, lasst uns das mal nicht vergessen
Selbst wenn man sagen würde die Gamerschaft "bräuchte" bestimmte Spiele i.S. von profitieren, dadurch künstlerisch vorangebracht werden, wie z.B. This war of mine (wenn es denn gut wird), dann trifft das immer noch auf nur eine Handvoll Spiele zu. Alle Marios, CoDs, FIFAs und ACs bräuchte man immer noch nicht.

"Wir brauchen das nicht" ist nur eine abgeschwächte Form von "Verbietet das!!!11" für Leute, die sich nicht trauen, zweiteres auszusprechen.

Solche Spiele müssen existieren dürfen, und in einer aufgeklärten Gesellschaft, die von mündigen Bürgern ausgeht, auch unzensiert ab 18 erhältlich sein dürfen.

[PS4Nation]

wenn die handlung keinen nachvollziehbaren hintergrund hat, würde ich es als spieler selber verbieten wollen. soll das etwa unsere revolution gegenüber dem einheitsmist sein?
kreativität kein einheitsbrei ja, aber warum so ne handlung? wen wollt ihr verarschen

[Kobba]

Unerhört so ein Spiel, da geh ich doch lieber als Soldat, im Auftrag irgendeiner Regierung, am besten in historischen Kriegsszenarien, Leichenberge aufstabeln, dann bin ich wenigstens auf der "guten" Seite.

[Lafiel]

Das geniale ist, dass gerade die scharfen Kritiker diesem Spiel überhaupt die Öffentlichkeit geben, denn die Entwickler sind nur ein kleines polnisches Indie team ohne Budget für PR etc.

Deshalb empfinde ich die Journalisten die sich über "Hatred" ausgelassen haben als selbst profilierende pseudo-Gutmenschen - es tot zu schweigen fällt bei überbrodelnder Empörung vielleicht schwer, aber wäre die eindeutig effektivere Methode gewesen.

[mr archer]

Man darf halt nicht den Fehler machen und das 1:1 umsetzen a la "Ich spiele Ballerspiele = werde zum Massenmörder".
Das ist alles viel subtiler und hängt sicher vom jeweiligen Charakter ab.

Aber ich hab zb. null Interesse daran in nem Spiel Zivilisten zu massakrieren. Ich will das nichtmal in nem GTA. Da lass ich maximal gerne Gangster gegen Gangster antreten - und schon wird der Kontext ein anderer.
Manhunt und Postal wollte ich auch nie Spielen.
Soll nicht heißen, dass ich sowas in der Art nie gemacht habe (zb Madworld), aber es liegt mir nicht sonderlich.

Aber wenn einem das Motiv völlig egal ist, fehlt es imho irgendwo an Empathiefähigkeit.
Verbieten lassen würde ich es natürlich nicht, ist ja irgendwo auch ein Spiegel unserer Gesellschaft - aber ich finde nicht, dass unsere Gesellschaft Hatred braucht.

Geht mir ganz ähnlich und sehe ich auch so. Ich kann mich in meiner Spielerkarriere nicht ein einziges Mal daran erinnern, dass mich in einem Titel die Lust überkommen hätte, einfach mal alle unbewaffneten, nicht aggressiven NPC´s zu exen. Auch in GTA war das niemals ein Impuls. Gibt da ja von diversen RPG entsprechende Lets Plays. Kann mich konkret an einen von Arcanum erinnern. Fand ich als Experiment mit den KI-Routinen des Spiels auf einem abstrakten Level interessant. Hat mich aber selbst nicht mal entfernt gereizt. Empathiefähigkeit ist für mich da übrigens ein interessantes Stichwort. Ich kann da wie Du auch nur für mich sprechen - aber ich spiele Videospiele wegen ihrer eskapistischen Qualität. Für die Zeit des Spiels BIN ich daher mein Avatar und werde Teil seiner Welt. Klar vergesse ich dabei mein RL-Ich nicht. Aber mir ist in Spielen Immersion zentral. Deswegen interessieren mich auch reine Skill-Buttonmasher kaum bis gar nicht.

Und darum habe ich so gar keine Lust auf "Hatred". Es ist nicht mal so, dass ich mich nicht mit dem Protagonisten identifizieren WILL. Ich KANN es schlicht und ergreifend nicht. Bei einem Film mag das für 90 Minuten angehen und sogar eine interessante moralphilosophische Erfahrung sein. Aber in einem Videospiel bin ich der Antrieb des Handelns. Mein Klischee-Grunzdoomer bliebe daher wohl einfach zu Hause. Ein bisschen die Blumen im Garten gießen. Obwohl, wenn ich richtig gesehen habe regnet es ja im Trailer draußen. Na ja. Dann eben die Katze füttern und zu Hause Hakenkreuze nach Zahlen malen. Was man als Grunzdoomer eben so macht.

[mr archer]

Deshalb empfinde ich die Journalisten die sich über "Hatred" ausgelassen haben als selbst profilierende pseudo-Gutmenschen - es tot zu schweigen fällt bei überbrodelnder Empörung vielleicht schwer, aber wäre die eindeutig effektivere Methode gewesen.

Ich dachte immer Gutmenschen wären an sich schon bigotte Heuchler?

Pseudo-Gutmenschen sind demzufolge also richtige Philanthropen? Oder wie? Bin nun vollends verwirrt.

Denk nochmal drüber nach. Das schaffst Du. Ich drück mit gutmenschlichen Grüßen ganz fest meine Daumen.

[MrLetiso]

Schön! Jetzt auf der Titelsesite! Well done xD

[johndoe981765]

Davon hätte ich gerne eine Auflage im modernen Gewand. Das Gameplay war damals aber ziemlich Grütze.

Genau deswegen braucht man davon auch keine Neuauflage

Doch! Das Setting war doch mal was anderes. Das Gameplay darf natürlich auch poliert werden

[|Chris|]

Das haschen nach Aufmerksamkeit mit sinnloser Gewaltdarstellung funktioniert ja anscheinend. Selbst für mittelmäßige Titel unbekannter Studios.

Danke, 4Players.

[Lafiel]

Ich dachte immer Gutmenschen wären an sich schon bigotte Heuchler?

Pseudo-Gutmenschen sind demzufolge also richtige Philanthropen? Oder wie? Bin nun vollends verwirrt.

Denk nochmal drüber nach. Das schaffst Du. Ich drück mit gutmenschlichen Grüßen ganz fest meine Daumen.

danke für die Klarstellung des Begriffes, aber dass du es nicht schaffst dies ohne kränkend gemeinte Herablassung zu formulieren sagt viel über dich aus