Rain Effect – Wann ist ein Spiel ein Spiel?

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EHLE.
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Beitrag von EHLE. »

Mafia, Max Payne und der Blade Runner haben tatsächlich Geschichten die ich mir lieber als den nächsten 0815-Roland Emmerich-Hollywood Film anschauen würde.

Die Max Payne verfilmung zählt nicht, der war so eine Frechheit^^

Und ja Blade Runner gab es vorher als Film, aber die alternative Story des Spiels ist einfach hervorragend!
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stormgamer
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Beitrag von stormgamer »

ogami hat geschrieben:@stormgamer

hm ... Als fehle etwas. Unterwegs lesen ist als würde man etwas verpassen. Desweiteren mussan sich auf der Seite anmelden. Persönliche Daten gegen vollständiges Leseerlebnis. Das Ganze hat einen fahlen Beigeschmack. Dann dich lieber reines Papier ;-)
^^ und dies ist warscheinlich auch das thema dieser diskussion. es gibt eingefleischte spieler die fühlen eben eine gewisse unfreiheit im spiel.sie sollten nur das gleiche tun wie du und einfach zum geliebten "herkömmlichen" greifen. Aber man sollte sie auch nicht zum teufel schicken wenn sie sagen das sie sowas nicht mögen.
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ saxxon.de

Das Problem, was ich da einfach sehe, ist, dass es bei Spielen eigentlich fast nur Groschenromanniveau gibt. Ich kenne jetzt HR nicht, aber der gefeierte Vorgänger Fahrenheit hat inhaltlich insgesamt gesehen, selbst das Groschenromanniveau kaum erreicht. MGS (das eben leider als Positivbeispiel gilt) bewegt sich gerade so auf diesem Niveau. Mit viel Wohlwollen kann man Kojimas Spiel auf eine Stufe mit einem sehr mittelmäßigen Anime setzen.

Außerdem sehe ich bei weitem nicht so, dass die Spielemechaniken ausgereift sind. Im Prinzip stehen die zwar, aber es gibt dennoch noch so viel Raum zu Verbesserung, z.B. im Punkt KI, da bewegen wir uns kaum vom Fleck, wenn wir uns denn überhaupt bewegen. Und es sind genau diese Dinge, die ein Spiel auszeichnen.

Sicher hat ein Spiel wie HR eine Daseinsberechtigung und könnte auch durchaus zu einer positiven Entwicklung beitragen, aber wenn ich mir die Spieleentwicklung während der letzten Jahre so ansehe, fällt mir das leider schwer zu glauben.

Edit: @ Asmilis

MGS mag stellenweise mit einem Main Stream Film mithalten können, aber ein Main Stream Film wie Transformers wird eben weder von Zuschauern noch von Kritikern für seine Story gelobt und da sind wir bei Spielen einfach (leider) nicht und ich sehe da auch kein Licht am Horizont.
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saxxon.de
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Beitrag von saxxon.de »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: Sicher hat ein Spiel wie HR eine Daseinsberechtigung und könnte auch durchaus zu einer positiven Entwicklung beitragen, aber wenn ich mir die Spieleentwicklung während der letzten Jahre so ansehe, fällt mir das leider schwer zu glauben.
Ich geb Dir Recht. Alles, was Du da sagst stimmt. Der wichtigste Abschnitt ist aber der hier oben.

Es könnte zu einer positiven Entwicklung führen. Ob das nun klappt oder nicht, sei dahin gestellt. Aber wenn es niemand versucht wird es auch nie stattfinden, und: Wenn es von den Spielern abgelehnt wird, versucht es auch niemand mehr.

Insofern stirbt die Hoffnung zuletzt und Spiele wie HR entzünden den Funken der Hoffnung neu, zumindest bei mir.
"The saloon doors stopped swinging /
The piano player stopped playing /
In the shadows / I could hear Archaic Spanish phrases /
The preacher stood up from his table; in his right hand he held a bible /
And in his left, the business end of a Winchester rifle"
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Pennywise
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Beitrag von Pennywise »

ehlemann hat geschrieben:
Asmilis hat geschrieben:Naja im endeffekt sind Adventure im allgemeinen sehr zugänglich auch für nichtspieler. Im endeffekt ist das einzige was an Heavy Rain wirklich besonders ist, das es soviel aufmerksamkeit bekommt. Aber Point n Click ist meiner meinung nach sogar zugänglicher als Quick time events für nichtspieler, und es gibt einige sehr bodenständige und gute Geschichten in Adventures. Das Genre hat nur abseits von den Lucasarts classics nie viel aufmerksamkeit genossen.
Bei fast allen Adventures fehlt aber die Inszenierung/llusion/Glaubwürdigkeit. Wenn ich mit einem Adventure Charakter stundenlang in einer Szene rumstehe und Gegenstände miteinander kombiniere (dabei auch noch unsterblich bin) macht das zwar verdammt viel Spaß - ist aber alles andere als realistisch. Ich finde hier macht Heavy Rain einen riesen Sprung nach vorn!
Dann Spiel mal The Moment of Silence oder Overclocked.
Die sind so gut wie kaum auf Rätsel Fokussiert und bewegen sich schon eher auf der Ebene die du hier wünscht.
Die Story hat den guten Jörg ja damals auch sehr gefallen :P
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Asmilis
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Beitrag von Asmilis »

ehlemann hat geschrieben: Bei fast allen Adventures fehlt aber die Inszenierung/llusion/Glaubwürdigkeit. Wenn ich mit einem Adventure Charakter stundenlang in einer Szene rumstehe und Gegenstände miteinander kombiniere (dabei auch noch unsterblich bin) macht das zwar verdammt viel Spaß - ist aber alles andere als realistisch. Ich finde hier macht Heavy Rain einen riesen Sprung nach vorn!
Das ist ein Punkt an den ich nicht gedacht habe, da geb ich dir recht, das fehlt wirklich. Das ist auch ein Grund warum ich Adventures sehr selten Spiele. Sie sind zu trocken.
saxxon.de hat geschrieben: @Asmilis: Sicher gibts bodenständige, erwachsene Adventures. Heavy Rain ist eines. Aber in anderen Adventures bist Du Aussenstehender. Egal, wie gut sie gemacht sind, Du bist auf emotionaler Ebene immer Beobachter. Ich hab eine Menge Adventures gespielt aber ich kenne kein Einziges, in dem das anders wäre. Mit Ausnahme von Fahrenheit. Die emotionale Imersion macht hier den feinen Unterschied.

Den selben feinen Unterschied, den z.b. ICO oder Shadow of the Colossus gegenüber anderen Plattformern haben. Allerdings sind wir hier bei beiden Games wieder bei Abstraktion angelangt.
Ich weiß nicht genau was du damit jetzt meinst. Ich finde schon das ein :"The longest Journey" mich mitnimt. Wie sehr man sich hineinversetzt hängt doch vor allem von der eigenen Gefühlslage und dem Charakter und der eigenen Vergangenheit und/oder der eigenen Phantasie ab.
Ich z.B. hab da meine Leidenschaft mit Aussenseiterstories.
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Beitrag von kein nerd »

Oh Jörg der du da bist in der Redaktion. Dein Reich komme und dein Wille soll uns erleuchten und uns von userem Weg der Schande abbringen. Bekehre uns wie auch wir bereit sind zu bekehren. Beleidige uns wie auch wir gewillt sind jeden zu beleidigen der danach von deiner Meinung abweicht. Und sollten wir uns nicht bekehren lassen so schicke uns alsbald in die Hölle der Spielewelt in der wir dann mit so schlimmen Spielen wie "Batman:AA" oder "Mass Effect 2" bestraft und geleutert werden. Denn du bist der Göttliche der Einzigartige! Und wir die Zweifler und anders denkenden sind nur der Dreck auf dem du wandelst.(!Achtung Ironie!)
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Jörg Luibl
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Beitrag von Jörg Luibl »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: Letzten Endes müssen Spiele ihren eigenen Weg finden und der führt allein über den klugen Einsatz der Interaktivität, denn sonst werden Spiele immer mit den anderen erzählenden Medien verglichen werden und da stehen sie einfach auf einem hoffnungslos verlorenem Posten.
Quod erat demonstrandum.

Der kluge Einsatz der Interaktivität kann jedenfalls genau diese erzählerische Lücke schließen. Das Spiel kann als Medium eigentlich nur gewinnen, weil es (theoretisch) noch stärker binden kann. Und genau so wie es bessere Bücher als Filme und umgekehrt zu einem Thema gibt, wird sich auch das Spiel in den Wetttbewerb der besten Geschichtenerzähler einreihen müssen. Es hat schon viel Lehrgeld bezahlen müssen - gar keine Frage. Aber mit Heavy Rain steht das Spiel als Erzähler auf einer ganz anderen Ebene; es ist damit ein Stück gewachsen.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:So lange es noch legitim ist, Spiele wie MGS für ihre gute Story zu loben, haben Spiele noch einen unendlich weiten Weg für sich und die Aussage, dass Filme und Bücher ihnen erzählerisch deutlich überlegen sind, bleibt so lange absolut korrekt.
Universal Soldier hat eine bessere Story als Metal Gear Solid 4? Dungeons & Dragons der Film ist erzählerisch besser als The Witcher? Und irgendein John Sinclair-Horror oder sowas wie Hostel kommt an den Plot von Silent Hill 2 oder The Moment of Silence heran? Die Liste der Gegenbeweise ließe sich fortführen...natürlich auch in die andere Richtung: Etwa Serious Sam gegen No Country for Old Man. :wink:

Es kommt immer darauf an, welche Qualität man vergleicht - aber per se sind Buch und Film nicht überlegen, weil sie einfach selbst viel zu viel Schund produzieren.

Allerdings hast du trotzdem Recht. Wenn man genauer hinschaut, wenn man nur das Top-Niveau betrachtet: Buch und Film sind dann deutlich überlegen, wenn man ihre besten Vertreter direkt mit dem vergleicht, was im Spielebereich schon als Aushängeschild gefeiert wird - da sind Spiele noch ein Entwicklungsland. Niemand würde ernsthaft eine Fantasywelt wie jene von G.R.R. Martin oder die Glanzstücke der Coen-Brüder auf der Xbox 360 oder PS3 suchen.

Da ist man als Spieletester manchmal schon so stolz wie der Präsident einer Bananenrepublik auf den ersten Strom, wenn es mal eine Antikriegsthematik oder ein Beziehungskonflikt in ein Abenteuers schafft. In dieser Hinsicht stehen Welten zwischen den Medien. Und hier können sich Spieletester in der kulturellen Relation auch mal lächerlich machen, indem sie aus Wortmücken gleich Eposelefanten machen. Ist mir auch schon passiert, weil man sich so über jeden Ansatz freut.

Gerade deshalb muss es ja bessere Autoren und Regisseure geben. Gerade deshalb ist Heavy Rain so wichtig, weil es sich mit dem Film am dramaturgisch Besseren orientiert. Weil es in seiner Wirkung fast so stark ist, dass man sich an David Lynch oder Eastwood erinnert fühlt. Natürlich fehlt da noch ein dramaturgischer Kilometer, aber bisher war man Lichtjahre davon entfernt. Es gibt also endlich wieder einen Fortschritt.

Ich bin mir als bekennender Bücherwurm sicher: Irgendwann werden Spiele auch die besseren Geschichten erzählen können. Das steckt natürlich auch viel Berufsoptimismus drin, aber die Nachfrage wird steigen. Was am Lagerfeuer vor hunderttausend Jahren gefesselt hat, muss auch auf dem Bildschirm möglich sein.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 16.02.2010 18:08, insgesamt 2-mal geändert.
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EHLE.
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Beitrag von EHLE. »

Pennywise hat geschrieben:Dann Spiel mal The Moment of Silence oder Overclocked.
Die sind so gut wie kaum auf Rätsel Fokussiert und bewegen sich schon eher auf der Ebene die du hier wünscht.
Die Story hat den guten Jörg ja damals auch sehr gefallen :P
Ah sehr gut, für Tipps bin ich immer offen, danke!
Asmilis hat geschrieben:Ich weiß nicht genau was du damit jetzt meinst. Ich finde schon das ein :"The longest Journey" mich mitnimt. Wie sehr man sich hineinversetzt hängt doch vor allem von der eigenen Gefühlslage und dem Charakter und der eigenen Vergangenheit und/oder der eigenen Phantasie ab.
Ich z.B. hab da meine Leidenschaft mit Aussenseiterstories.
Und "The Longest Journey" habe ich ganz vergessen! Reden wir vom ersten Teil? Den zweiten habe ich nie gespielt, weiß jemand ob der auch so gut war?

Der Titel hat mich damals unglaublich beeindruckt.
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Pennywise
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Beitrag von Pennywise »

saxxon.de hat geschrieben: Es könnte zu einer positiven Entwicklung führen. Ob das nun klappt oder nicht, sei dahin gestellt. Aber wenn es niemand versucht wird es auch nie stattfinden, und: Wenn es von den Spielern abgelehnt wird, versucht es auch niemand mehr.
Deswegen finde ich es Schade das der Fokus auf QTE liegt.
Den man hätte SOVIEL mehr nutzen können um den Spieler einzubinden.

http://www.4players.de/4players.php/dis ... enmue.html

Die Symbiose aus Erzählkunst und Spielerischen Mitteln in form des Gameplay bildeten hier das was man mit diesen Spielen erreichen kann.
Sicherlich es war nicht alles Perfekt und ein wirklich eigenständiges Dialogssystem hätte zur Perfektion geführt dennoch war es einfach auch Spielerisch erhaben und in Kombination mit der Erzählweise einfach Wundervoll.

Man kann mich gerne als Fanboy abstempeln bei diesem Spiel mag das auch so sein.Aber ich habe noch kein Spiel erlebt das ähnlich gut Erzählt und Unterhalten hat und dazu noch ein gutes Gameplay bot.
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bnaked
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Beitrag von bnaked »

guiden170881 hat geschrieben:Oh Jörg der du da bist in der Redaktion. Dein Reich komme und dein Wille soll uns erleuchten und uns von userem Weg der Schande abbringen. Bekehre uns wie auch wir bereit sind zu bekehren. Beleidige uns wie auch wir gewillt sind jeden zu beleidigen der danach von deiner Meinung abweicht. Und sollten wir uns nicht bekehren lassen so schicke uns alsbald in die Hölle der Spielewelt in der wir dann mit so schlimmen Spielen wie "Batman:AA" oder "Mass Effect 2" bestraft und geleutert werden. Denn du bist der Göttliche der Einzigartige! Und wir die Zweifler und anders denkenden sind nur der Dreck auf dem du wandelst.(!Achtung Ironie!)
Also als aller erstes steht geschrieben:

- Kolumne - hundertprozent subjektiv

Also dreh nicht durch, weil Jemand seine Meinung gesagt hat!

DU bist intolerant!
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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

Mal ein genereller Gedanke, was Spiele und Kunst angeht:

Ich hab bei Spielen oft das Gefühl, dass sie zu schnell zu teuer geworden sind. Das Medium ist extrem jung und dennoch werden bereits zahlreiche Titel produziert, die zweistellige Millionenbeträge kosten und allein deshalb auf den kleinsten gemeinsamen Nenner hin produziert werden. Das ging wiederum so schnell, dass sich keine Szene bilden konnte, die groß genug ist, als dass man tech. gute Titel, die aber mehr Niveau und Innovation als der Durchschnitt haben für sie produzieren kann. Bei Filmen gibt es diese Gruppe. Natürlich wird ein Studio immer mehr Geld für einen Film wie Transformers, als für einen Titel wie Lost in Translation ausgeben, das ändert aber nichts daran, dass letzterer dennoch ein inhaltlich sehr guter Film auf tech. sehr hohem Niveau ist.

@ Jörg

Als jemand, der Spiele in der Regel nicht wegen ihrer Story sondern trotz ihrer Story spielt, kann ich deinen Optimismus leider nicht teilen. Tut mir leid. :cry:
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Asmilis
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Beitrag von Asmilis »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben: Edit: @ Asmilis

MGS mag stellenweise mit einem Main Stream Film mithalten können, aber ein Main Stream Film wie Transformers wird eben weder von Zuschauern noch von Kritikern für seine Story gelobt und da sind wir bei Spielen einfach (leider) nicht und ich sehe da auch kein Licht am Horizont.
Hat Transformers eine Story? Ich hab ihn nie gesehen und als Kind hab ich eher mit barbie als mit roboterautodingern gespielt aber ich vermute mal schon das Mgs wesentlich Storylastiger ist als Transformers.
Ich fnde die Story mit dem twist das Big Boss sich für ihr Land geopfert hat schon erwähnenswert, Und die Gedanken zu Krieg und Militär regen zum Nachdenken an für all diejenigen dennen das nicht schon vorher klar war, dann gibt es noch ein paar Geschichtsstunden zum Kalten Krieg und erwähnungen wie das Massaker von Alamo. Ich find das ganz nett.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

@Jörg
Wobei die Frage ist, ob Spiele überhaupt so erzählt werden können wie Inland Empire und co.
Da eine spielerische Motivationsstruktur zu kreieren halte ich für schwer vorstellbar.
Mag sein das HR jetzt ansatzweise mit einem Krimi vergleichbar ist, vielleicht sogar mit einem gutem, aber deine Argumentation D-Movies aufzuzählen die schlechter als gute Spielestorys sind ist doch quasi selbsterklärend, markiert es doch den ungefähren Standort des Videospiels (also etwas zwischen C- und B-Movie mit statistischen Ausreißern). Denn nur weil in anderen Medien auch Schrott veröffentlicht wird, macht es den Schrott des Videospiels nicht zu Gold.

Da ist noch ein langer Weg zu bestreiten. Bis dahin muss sich jeder Bücherwurm bzw. Cineast eben vor dem Spiel klar machen, dass er jetzt auf eine anderem Niveau unterhalten wird, wenn man das hinkriegt, ist das alles gar kein Problem mehr und man wird mehr oder weniger gut unterhalten.
Zuletzt geändert von Wulgaru am 16.02.2010 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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GermanIdiot
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Beitrag von GermanIdiot »

4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:Mal ein genereller Gedanke, was Spiele und Kunst angeht:

Ich hab bei Spielen oft das Gefühl, dass sie zu schnell zu teuer geworden sind. Das Medium ist extrem jung und dennoch werden bereits zahlreiche Titel produziert, die zweistellige Millionenbeträge kosten und allein deshalb auf den kleinsten gemeinsamen Nenner hin produziert werden. Das ging wiederum so schnell, dass sich keine Szene bilden konnte, die groß genug ist, als dass man tech. gute Titel, die aber mehr Niveau und Innovation als der Durchschnitt haben für sie produzieren kann. Bei Filmen gibt es diese Gruppe. Natürlich wird ein Studio immer mehr Geld für einen Film wie Transformers, als für einen Titel wie Lost in Translation ausgeben, das ändert aber nichts daran, dass letzterer dennoch ein inhaltlich sehr guter Film auf tech. sehr hohem Niveau ist.
Mal abgesehen davon, dass die Beträge tatsächlich ins unermessliche wachsen, denke ich, dass das im Grunde genommen nicht schlecht wäre, wenn man in die richtigen Punkte des Spiels investieren würde (was dann wahrscheinlich schon wieder nicht mehr sooo teuer wäre...), aber es muss ja alles immer bombastischer werden.
Der Inhalt wird da oft vernachlässigt.
Leider sind aber bei Filmen auch diejenigen die Kassenschlager, die einfach nur mit den teuersten Special Effects aufwerten können.
Das ist doch immer gleich: Die Masse bestimmt den Markt und die Masse will vor allem optisch unterhalten werden (leider), damit man nicht mehr über Gesehenes reflektieren muss (oh Gott, da müsste man ja sein Gehirn anstrengen! :wink: ).
Zuletzt geändert von GermanIdiot am 16.02.2010 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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