Star Trek - Test

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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

DasGraueAuge hat geschrieben:
Locker durchatmen. Du findest den Film ganz toll, Andere nicht. Kein Grund vorm Feiertag einen Herzinfarkt zu bekommen. Meine Güte, es scheint als könntest du dir nicht eingestehen, dass dich seichtes Popcorn-Kino unterhält. :D
Ach i wo, damit habe ich null Probleme. Ich finde es im Gegenteil höchst amüsant, wie hier von "der Gegenseite" so getan wird, als seien die Star Trek - Filme (!) je etwas anderes als seichtes Popkorn-Kino gewesen. Ich meine, man nehme doch als Vergleichsmaßstab mal 2001: Space Odyssey, Solaris oder Moon. Verglichen mit solch guten Science Fiction - Filmen sind doch dann die Unterschiede zwischen Star Trek und Star Wars eher gradueller Natur. Die Shattner-Filme? Really? Nix gegen Teil 1 sowie Das unentdeckte Land. Aber der Rest war doch reinstes Camp! Meiner bescheidenen Meinung nach.
Zuletzt geändert von mr archer am 30.04.2013 15:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Exedus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Exedus »

mr archer hat geschrieben:
DasGraueAuge hat geschrieben:
Nix gegen Teil 1 sowie Das unentdeckte Land. Aber der Rest war doch reinstes Camp!
Ui grad die Filme waren doch echt schlecht. Teil 2 und 4 waren doch noch am besten

Edit meint das ich wohl das unendeckte land mit teil 3 verwechselt habe. Aber natürlich ist das unendeckte land auch ein klasse Film
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Nuracus hat geschrieben:
Und Nero sitzt 25 Jahre lang da rum und grollt sich den ganzen Tag in seinen Bart (den er nicht hat).
Anstatt dass er sich z.B. bemüht, die Romulaner zu warnen.


Dementsprechend ist sein Motiv so rein gar nicht nachvollziehbar.
Das ist es auch, was ihn als Charakter bzw. als Feind so lächerlich und schwach wirken lässt.
...wieso macht er nichts?

Er will in erster Linie Rache für seine (in der Zukunft noch nicht) verstorbene Frau und ist sich seiner Sache sehr sicher, nicht zu scheitern! Da dieses Ereignis in ferner Zukunft ist, hat er nach seiner Rache mehr als genügend Zeit sich nach Romulus auf zu machen und seine Gefolgschaft zu warnen.

Der Menthalität der Romulaner entsprechend, wird er etwas im Gepäck haben müssen damit man Ihn überhaupt anhört. Die Zerstörung von Vulkan und der Erde (also dem Verbündeten Feind) kommt also als Basis für ein Gespräch nicht ungelegen.

Denn, wenn die Romulaner in der Zukunft schon nicht wahr haben wollen das die Supernova keine Gefahr darstellt, warum sollte man das in der Vergangenheit eher für bare Münze nehmen? Waren die Romulaner zu diesem Zeitpunkt aufgeschlossener einem Bergbauarbeiter Glauben zu schenken, wenn Sie in der Zukunft schon nicht, nach einer Annäherung der Völker, durch Botschafter Spock, dazu in der Lage waren zuzuhören?

Vielleicht glaubt man Nero im Angesicht der sowohl unermesslichen Arroganz, als auch Ignoranz des romulanischen Reiches, nicht, dass er ein Zeitreisender ist und eine Warnung zu überbringen hat. Es wirkt schon wesentlich glaubhafter wenn er als Beute gleich zwei zerstörte Planeten als Gegenargument mitbringt, um seine Position glaubhaft zu unterstreichen.

Gott, ich bin kein Drehbuchautor und selbst für mich hört sich das nicht an den Haaren herbeigezogen an! Auch die Supernova, die ja 500 Lichtjahre entfernt, erst in 500 Jahren eine Bedrohung wäre, könnte ich mir nach Star Trek Regeln erklären. Wenn man davon ausgeht das eine Supernova zu einem schwarzen Loch werden kann und man wiederum davon ausgeht, dass Diese wiederum zu einem Wurmloch mutieren könnten, warum kann diese „ungewöhnliche“ Supernova nicht einen Riss in der Raum Zeit verursacht haben und im gleichen Moment Romulus mit verschlungen haben?

Irgendwo war die Rede davon das es sich nicht um eine gewöhnliche Supernova gehandelt hat, vielleicht gerade weil diese so ungewöhnlich war, wollte man nicht glauben können, dass Diese eine Gefahr darstellen könnte. Ist es so schwer seine Phantasie einzusetzen? Viele Filme klären Dinge nicht auf, sondern regen subtil oder weniger subtil die Phantasie an.

Akte X konnte das sehr gut, da gab es immer mehrere Möglichkeiten etwas zu erklären, aber es wurde selten bis nie irgendwas ganz aufgeklärt, das Mysterium wurde immer der Phantasie des Zuschauers überlassen.

So unstimmig ist das alles nicht wie es hier dargestellt wird. Mir muss man nicht alles vorkauen damit ich es letztlich nachvollziehen vermag, manche Dinge nehme ich einfach als gegeben an, ebenso die Möglichkeit das die Zusammenkunft Alt-Spock, Scotty und Kirk von der Wahrscheinlichkeit her mit 3 aufeinanderfolgenden 6ern im Lotto zu vergleichen ist.

Es hing also alles am seidenen Faden. Wir wissen nicht wer wo noch passiv oder aktiv mitgewirkt und Weichen gestellt haben könnte, damit die drei sich treffen, das kann man entweder als gegeben annehmen oder überlässt es der Phantasie, zumindest klärt der Film es nicht, somit gibt es unendliche Möglichkeiten.

Ich habe dazu noch genügend schlüssige Theorien auf Lager, beschränke mich aber erst einmal auf die, die ich hier und in vorangegangenen Seiten zum Besten gegeben habe…..

…..für Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung 
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

mr archer hat geschrieben:
Aah, er hat Jehova gesagt!
.... ach so, verstehe, diese Art von Humor und nun zu etwas völlig Anderem :-)

Edit: http://www.youtube.com/watch?v=sZNyXlH_Zf4

(P.S.: Setz dich nimm Dir´n Keks...)
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AlastorD
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von AlastorD »

Anla'Shok hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:
DasGraueAuge hat geschrieben:
Nix gegen Teil 1 sowie Das unentdeckte Land. Aber der Rest war doch reinstes Camp!
Ui grad die Filme waren doch echt schlecht. Teil 2 und 4 waren doch noch am besten

Edit meint das ich wohl das unendeckte land mit teil 3 verwechselt habe. Aber natürlich ist das unendeckte land auch ein klasse Film
Teil 3 ist doch einer der besseren ungeraden Star Treks. Teil 1 ist irgendwie ne 30 Minuten Episode die extrem in die länge gezogen wurde. Man dachte sich wohl, 2001 ist langsam und gilt als künstlerisch wertvoll, also ziehen wir unseren Film auch.
Teil 6 ist gut aber auch nicht besser als die anderen geraden (ausser Nemesis)
klar es gibt den kalter Krieg Hintergrund, welcher aber genau das bleibt, ein Hintergrund.
Keine Diplomatischen Gespräche führen zum erfolg sondern ein Weltraumduell und ein paar Attentäter die umgehauen werden. Kirk der aufgrund seines toten Sohnes den Klingonen eher feindlich gesonnen ist wird auch recht schnell von Gorkon überzeugt. Ein guter und spannender Film aber auch nicht weniger Popcornkino als der Rest.

EDIT

Was Nero angeht, das Schiff war nach dem ersten angriff beschädigt, deswegen wurde es von den Klingonen erobert, die Crew wurde gefangengenommen und saß ne weile auf dem Gefängnisplaneten auf dem auch Kirk und Pille in Teil 6 waren. Ihnen gelang der Aufstand und die Flucht, sie konnten das Schiff wiedererobern und dann angreifen. Das wollte man auch in den Film mit einbauen, ich weiss aber nicht ob es Kanon ist.
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

AlastorD hat geschrieben:
Teil 1 ist irgendwie ne 30 Minuten Episode die extrem in die länge gezogen wurde. Man dachte sich wohl, 2001 ist langsam und gilt als künstlerisch wertvoll, also ziehen wir unseren Film auch.
Genau. Dazu ein bisschen feines LSD vom Händler des Vertrauens. Und fertig war die Laube.


Und soviel zu Star Trek - Filmen:

http://www.youtube.com/watch?v=dxk1BSQo8bg


Ich meine, what the fuck? Geronten-Erotik! Das hätte Abrams nicht mal unterbieten können, wenn er es mit voller Absicht drauf angelegt hätte.
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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

mr archer hat geschrieben:Ach i wo, damit habe ich null Probleme. Ich finde es im Gegenteil höchst amüsant, wie hier von "der Gegenseite" so getan wird, als seien die Star Trek - Filme (!) je etwas anderes als seichtes Popkorn-Kino gewesen. Ich meine, man nehme doch als Vergleichsmaßstab mal 2001: Space Odyssey, Solaris oder Moon. Verglichen mit solch guten Science Fiction - Filmen sind doch dann die Unterschiede zwischen Star Trek und Star Wars eher gradueller Natur. Die Shattner-Filme? Really? Nix gegen Teil 1 sowie Das unentdeckte Land. Aber der Rest war doch reinstes Camp! Meiner bescheidenen Meinung nach.
Da hast du Recht. Mein Fehler ist, dass mein Bezugspunkt die Serien der 80er und 90er sind. Fairerweise sollte man sich wohl auf die Veröffentlichungen auf der Kinoleinwand zum Vergleich beschränken. Und da war die Qualität doch eher "durchwachsen". Vielleicht fehlt dem Reboot wirklich nur die begleitende Serie, die bei den früheren Veröffentlichungen für den imho nötigen Tiefgang gesorgt hat.
Ändert aber nichts an der Tatsache, das man in einem Star Trek Universum (egal welches Paralleluniversum) keine Gefangenen auf Planeten schießt. ;)
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

DasGraueAuge hat geschrieben:........ keine Gefangenen auf Planeten schießt. ;)
......nein so was tut man einfach nicht, das wäre ja zum Einen höchst unmenschlich und zum Anderen verstößt das gegen die Genfer Konventionen. Wir nehmen einfach an das Spock in diesem Fall falsch informiert war oder in (Erd)Geschichte immer geschwänzt hat ;-)
...womit wir einen rechteckigen Sinus hätten.
Armin
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Armin »

Was war denn das Problem mit den Ferengi Folgen? Ich fand die auch gut.
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Nuracus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Nuracus »

morpheus010100 hat geschrieben: Gott, ich bin kein Drehbuchautor und selbst für mich hört sich das nicht an den Haaren herbeigezogen an! Auch die Supernova, die ja 500 Lichtjahre entfernt, erst in 500 Jahren eine Bedrohung wäre, könnte ich mir nach Star Trek Regeln erklären. Wenn man davon ausgeht das eine Supernova zu einem schwarzen Loch werden kann und man wiederum davon ausgeht, dass Diese wiederum zu einem Wurmloch mutieren könnten, warum kann diese „ungewöhnliche“ Supernova nicht einen Riss in der Raum Zeit verursacht haben und im gleichen Moment Romulus mit verschlungen haben?

Irgendwo war die Rede davon das es sich nicht um eine gewöhnliche Supernova gehandelt hat, vielleicht gerade weil diese so ungewöhnlich war, wollte man nicht glauben können, dass Diese eine Gefahr darstellen könnte. Ist es so schwer seine Phantasie einzusetzen? Viele Filme klären Dinge nicht auf, sondern regen subtil oder weniger subtil die Phantasie an.
Du argumentierst völlig an mir vorbei - das mit der Supernova an sich beklage ich doch überhaupt nicht.
Bloß dieser Hintergrund für die Rache, der ist völliger Quatsch:
Supernova bedroht Romulus - Romulanische Regierung ignoriert dies - Föderation strengt sich dennoch an, was dagegen zu tun, scheitert jedoch - Nero ist stinkig auf Föderation.

HÄ?
Das ist, wie wenn ein bockiger Schüler dem Vertretungslehrer, der 3 Tage die Klasse übernommen hat, die Schuld gibt, dass er ne 5 in Mathe hat.
Und genauso ernst nimmt man Nero.

Ich mein, nach bald 50 Jahern kennen wir doch so langsa "die Romulaner" und wissen, wie die ticken. Wenn vor deren Haustür ein Problem entsteht, das sie selber komplett ignorieren, glaubst du die lassen 500 Föderations-Forschungsschiffe in die unmittelbare Umgebung der Heimatplaneten, damit diese da an der Sonne herumpfuschen?

Das MUSS selbst nem Bergarbeiter klar sein, dass die Föderation - und erst recht Spock, der sein Leben riskiert - nicht Schuld an dem Desaster ist.


Deswegen: Das Rachemotiv ist völlig an den Haaren herbeigezogen.
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Worrelix
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

mr archer hat geschrieben:Und soviel zu Star Trek - Filmen:

http://www.youtube.com/watch?v=dxk1BSQo8bg

Ich meine, what the fuck? Geronten-Erotik!
"Geront" leitet sich aus dem Spartanischen Ältestenrat ab. Dort waren a) nur Männer Mitglieder und b) gab es ein Mindestalter von 60 Jahren.

Traf für Nichelle Nichols (Uhura Darstellerin) in verlinktem Video beides nicht zu (Sie war damals 56/57).
Abgesehen davon sieht man wegen den großen Fächern und der Dunkelheit doch eh kaum was.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Nuracus hat geschrieben:...... Das Rachemotiv ist völlig an den Haaren herbeigezogen.

.....nix für ungut, bitte einfach ausklammern, da ich gerne mal etwas weiter aushole.

Die Supernova habe ich in dem Zusammenhang genannt, da hier jemand einen Link gepostet hatte, der den Schwachfug dahinter auch behandelt hat. Also habe ich einmal kräftig Luft genommen und gleich alle Themen auf einmal abgehandelt. Das ist nichts Besonderes, ich nehme mir nur manchmal das Recht thematisch auszuschweifen.

Ich weiß nicht wie Nero tickt, wahrscheinlich nicht mehr ganz richtig.

Würde ich meine Liebste verlieren und jemand wäre un(mittelbar) daran beteiligt oder verantwortlich, ich weiß nicht wie ich in tiefer Trauer reagieren würde, ob ich alles und jeden dafür verfolgen würde und jeden der mir gerade recht kommt dafür bestrafe.

Menschen reagieren in Trauer recht irrational, Wahnsinnige auch. Die Frage sollte hier auch nicht sein ob das logisch ist, sondern ob das Wahnsinn ist?

Ich habe es Ihm abgekauft, er hatte einen Grund, er hatte die Möglichkeit und Spock war der erste der im als Verantwortlicher über die Füße gelaufen ist. Da ihm das alles keinen inneren Frieden gebracht hat, ist er gleich weiter zur Erde um zu testen ob er nach deren Zerstörung Frieden findet.....

Ist das so schwer nachvollziehbar? Schon mal in tiefer Trauer gewesen und versucht weiter nach außen hin professionell zu agieren? Manche können es, Manche zerbrechen daran.

Es soll tatsächlich schon Leute gegeben haben, für die bedeutete dann Alles nichts mehr, die nehmen erst Anderen das Leben und am Schluss richten sie sich selbst…..

.....zurück zum Thema, Nero schien meiner Ansicht nach gebrochen zu sein, er konnte nichts mehr verlieren und hat Alle seine Trauer spüren lassen, nur das seine Trauer sich inzwischen in Wut und Hass gewandelt hatte. Solche Gefühle liegen sehr nah beieinander, es war also nicht überraschend das es so kommen musste.....
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Nuracus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Nuracus »

Ich kenne nur einen einzigen Bösewicht, wo das fehlen jeglicher Logik funktioniert, und das ist der Joker.
Und da funktioniert es deswegen, "weil es eben so ist" - der Joker ist so. Legendär sein Spruch aus Dark Knight, das mit dem Hund. Sinngemäß "Ich bin wie ein Hund, der einem Auto hinterherläuft - ich wüsste gar nicht, was ich tun soll, wenn ich es erstmal erwischt habe".


Bei jedem anderen Bösewicht brauchst du ein nachvollziehbares Motiv, damit steht und fällt seine Glaubwürdigkeit.

Rache, Trauer, Hass, ja sicher - das sind glaubwürdige Motive. Aber nicht in Neros Fall.

Da ist es schlicht Plotkonstrukt, dass sein Hass sich gegen die Föderation, und ausgerechnet Spock, richtet, und nicht an die tatenlose Regierung der Romulaner.
Deren Totschweigen (oder vielleicht sogar Dementi, ich kenn den Comic nicht genauer) müssen ja ein mehrmaliger Schlag ins Gesicht für ihn gewesen sein.
Aber nein, stattdessen geht er gegen Spock.
Wenn wirs mit Wahnsinn begründen, dann ist das aber ne ziemliche Willkür, die er da an den Tag legt.

Sowas funktioniert vielleicht in nem Slasher-Horror, aber nicht in nem Film, der "einigermaßen ernst" ist.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Nuracus hat geschrieben:Ich kenne nur einen einzigen Bösewicht, wo das fehlen jeglicher Logik funktioniert, und das ist der Joker.
Und da funktioniert es deswegen, "weil es eben so ist" - der Joker ist so. Legendär sein Spruch aus Dark Knight, das mit dem Hund. Sinngemäß "Ich bin wie ein Hund, der einem Auto hinterherläuft - ich wüsste gar nicht, was ich tun soll, wenn ich es erstmal erwischt habe".


Bei jedem anderen Bösewicht brauchst du ein nachvollziehbares Motiv, damit steht und fällt seine Glaubwürdigkeit.

Rache, Trauer, Hass, ja sicher - das sind glaubwürdige Motive. Aber nicht in Neros Fall.

Da ist es schlicht Plotkonstrukt, dass sein Hass sich gegen die Föderation, und ausgerechnet Spock, richtet, und nicht an die tatenlose Regierung der Romulaner.
Deren Totschweigen (oder vielleicht sogar Dementi, ich kenn den Comic nicht genauer) müssen ja ein mehrmaliger Schlag ins Gesicht für ihn gewesen sein.
Aber nein, stattdessen geht er gegen Spock.
Wenn wirs mit Wahnsinn begründen, dann ist das aber ne ziemliche Willkür, die er da an den Tag legt.

Sowas funktioniert vielleicht in nem Slasher-Horror, aber nicht in nem Film, der "einigermaßen ernst" ist.

.....so etwas passiert sogar in unserer Welt, wenn jemand Amok läuft, eine Schulklasse auslöscht und sich dann selbst richtet. Ich behaupte bei solchen Menschen liegt eine tiefe Verzweiflung und/oder Trauer zu Grunde, da diese abgeschottet in ein tiefes seelisches Loch gefallen sind und keine andere Möglichkeit mehr gesehen haben.

Man muss nicht Joker sein um irrational zu handeln. Menschen sind irrationale Gefühlsbündel und würden sich gerne durch logische Vorgehensweise definieren, leider kommen uns unsere Gefühle permanent in die Quere. Das heißt, sofern Romulaner nicht wie Vulkanier Ihre Gefühle im Zaum halten können, kann dort ein Schicksalsschlag jede Art von Trauer mit Hass und Wut kompensiert werden.

Die arme Sau hat gerade nicht nur seine Liebste verloren, sondern gleich noch seine Heimat und sein ganzes Volk, der ist meiner Ansicht nach in ein sehr, sehr tiefes Loch gefallen. Würdest Du dann noch weiter rational vorgehen? Ich denke nein, außer Du bist Vulkanier, Niemanden lässt so etwas kalt. Der eine fällt in ein tiefes Loch, der andere zerstört Alles und jeden.

Wer sich schon einmal in tiefer Trauer befunden hat, kann vielleicht verstehen mit welch verrückten Gedanken der Eine oder Andere nicht nur klarkommen muss, sondern auch widerstehen muss diesen nicht zu erliegen. Das kann natürlich nicht auf jeden Fall angewendet werden. Aber Wahnsinn ist kein Privileg auf das Joker ein Alleinrecht hat, da wären z.B. noch Hannibal Lecter, Kahn, Lex Luthor, ich wenn ich keinen Kaffee getrunken habe, die Liste könnte noch unendlich weitergehen…..
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JunkieXXL
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Wir reden hier von einem Film, dem man es einfach anmerkt, dass seine Handlung ziemlich einfach und ohne grossartige Berücksichtigung von Logik konstruiert wurde. Das kaum nachvollziehbare Motiv von "Nero" ist ja nur einer von vielen Punkten. Mit Star Trek 2009 verhält es sich wie mit Prometheus: Man kann entweder alle Fragezeichen durch irgendwelche Antworten ersetzen oder man zieht einfach den Schluss, dass es sich um ein einfaches/schwaches Drehbuch handelt.
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