Videospiel-Diskussions-Thread

[cM0]

Grad flattert eine Mail von GOG durchs Feinster herein: Hercule Poirot The London Case EXKLUSIV für unschlagbare 15 Prozent Rabatt, was starke FÜNF Punkte mehr ist sie sowieso im Preorder anbieten - und was ich nebenbei bemerkt bei Gamesplanet für einen Steam-Key bezahlen würde.

Auf Steam selbst wird das Spiel, das in einer Woche erscheint, gar nicht als Vorbestellung angeboten, was eine eigenartige Vertriebsstrategie vonseiten Microids ist.

Die Mail habe ich ausnahmsweise nicht bekommen, dabei habe ich The ABC Murders damals sogar über GOG gekauft und durchgespielt. Spielen wollen würde ich es schon irgendwann, aber vorbestellen muss sowieso nicht sein. Erstmal abwarten, wie es wird, sowohl technisch als auch spielerisch.

[schockbock]

Die Mail habe ich ausnahmsweise nicht bekommen, dabei habe ich The ABC Murders damals sogar über GOG gekauft und durchgespielt. Spielen wollen würde ich es schon irgendwann, aber vorbestellen muss sowieso nicht sein. Erstmal abwarten, wie es wird, sowohl technisch als auch spielerisch.

Vielleicht eine streitbare Aussage, aber diese Poirot-Dinger von Microids scheinen mir alle so "Irgendwann für 'n Euro vom Grabbeltisch"-Kandidaten zu sein. Das ist jedenfalls der Eindruck, der beim Spielen von ABC entsteht.
Da lob ich mir die Expertise, die mittlerweile bei der Konkurrenz Frogwares am Start ist, auch wenn in deren Games ebenfalls nicht alles eitel Sonnenschein ist.

Apropos: In Chapter One hab ich mal eine, anderthalb Stunden gespielt. Puh, hoffentlich fährt das Ding noch die richtigen Schauwerte auf - durch die Gegend rennen und wie in einem schlechten MMO generische Fragen an generische Personen zu richten mit dem Ergebnis einer vorgefertigten Textbox, ist jedenfalls NICHT das, was ich mir unter der Detektivarbeit der nächsten (oder vielmehr: vorherigen) Generation vorstelle.

Wäre nicht das erste Game, das ein gut funktionierendes Gameplay-Konstrukt mit zu viel OW-Firlefanz verschlimmbessert.

[Pingu.soonBanned]

Das hier sieht gar nicht schlecht aus, bisschen wie Shadowrun aber mit anderem Setting. Behalte ich mal im Auge.

[Akabei2]

Vielleicht eine streitbare Aussage, aber diese Poirot-Dinger von Microids scheinen mir alle so "Irgendwann für 'n Euro vom Grabbeltisch"-Kandidaten zu sein.

Die Aussage trifft irgendwie auf fast alle Spiele von Microids zu.

Lizenzspiele wie Die Schlümpfe, Asterix, Garfield, dazu Remakes/Remaster nach denen niemand gefragt (Toki, Joe&Mac) und ein paar Rennspiele à la V-Rally oder Moto Racer... die sind alle nicht so richtig super.

Es ist eher überraschend, dass ein paar von deren Adventures wirklich gut gelungen sind.

[greenelve2]

Siedler? Niemand?

[Pingu.soonBanned]

Wieso guckt der immer so komisch in seinen Video Ankündigungsfotos?

[schockbock]

Die Aussage trifft irgendwie auf fast alle Spiele von Microids zu.

Lizenzspiele wie Die Schlümpfe, Asterix, Garfield, dazu Remakes/Remaster nach denen niemand gefragt (Toki, Joe&Mac) und ein paar Rennspiele à la V-Rally oder Moto Racer... die sind alle nicht so richtig super.

Es ist eher überraschend, dass ein paar von deren Adventures wirklich gut gelungen sind.

Ja gut, so doll kenn ich mich in deren Ludografie nun nicht aus. Mit den Syberia-Games haben sie aber immerhin einen einigermaßen potenten Hengst im Stall stehen.
Scheint mir wie Focus so ein Publisher zu sein, der sich auf einen möglichst hohen Output von mehr oder weniger guten 30-, 40-Euro-Spielen konzentriert, in der Hoffnung dass man am Ende des Geschäftsjahres eine schwarze Zahl steht - was zu funktionieren scheint. Irgendwo in seinem Portfolio finden sich dann ein paar fähige Studios, die wahrscheinlich das Gros des Gewinnes erwirtschaften.

Davon ab... die Schlümpfe - Mission Blattpest (aus Jux im Bundle geschossen) fand ich über die zwei, drei gespielten Stunden gar nicht mal so schlecht. ^^
Und das Marsupilami-Ding soll wohl auch ganz gute Bewertungen eingefahren haben.

Sagt freilich nichts über deren wirtschaftlichen Erfolg aus.

[schockbock]

Wieso guckt der immer so komisch in seinen Video Ankündigungsfotos?

Das ist das RNF: Das Resting Nerd Face.

[cM0]

Die Mail habe ich ausnahmsweise nicht bekommen, dabei habe ich The ABC Murders damals sogar über GOG gekauft und durchgespielt. Spielen wollen würde ich es schon irgendwann, aber vorbestellen muss sowieso nicht sein. Erstmal abwarten, wie es wird, sowohl technisch als auch spielerisch.

Vielleicht eine streitbare Aussage, aber diese Poirot-Dinger von Microids scheinen mir alle so "Irgendwann für 'n Euro vom Grabbeltisch"-Kandidaten zu sein. Das ist jedenfalls der Eindruck, der beim Spielen von ABC entsteht.
Da lob ich mir die Expertise, die mittlerweile bei der Konkurrenz Frogwares am Start ist, auch wenn in deren Games ebenfalls nicht alles eitel Sonnenschein ist.

Ich hab ja neulich schon gesagt, dass mich The ABC Murders damals gut unterhalten hat. Vollpreis habe ich nicht bezahlt, sondern es in irgendeinem guten Sale mitgenommen und dass ich es durchgespielt habe, ist auch schon wieder einige Jahre her. Heißt, die Erinnerungen daran sind alles andere als frisch und ich weiß auch nicht, wie ich darauf reagieren würde, wenn ich es heute zum ersten Mal spielen würde.
Im Vergleich dazu finde ich The First Cases ziemlich lahm. Die Story kommt kaum in Fahrt. Bisher gab es eine Erpressung und einen Mord und ich bin in Kapitel 5 von 9. Davor gibt es noch einen zu langen Prolog. Es gibt kaum Schauplätze, heißt man ist fast ausschließlich im gleichen Haus unterwegs. Die Hälfte der Zeit spricht man mit Leuten, durch die sich neue Anhaltspunkte ergeben, die man ähnlich wie bei Sherlock Holmes verknüpfen muss, was wiederum neue Gespräche freischaltet. Klingt auf dem Papier vielleicht noch ok, allerdings kann man wirklich nichts falsch machen. Man sieht, wie viele Verknüpfungen aktuell noch möglich sind. Zieht man falsche Schlussfolgerungen, wird einem dies direkt mitgeteilt, ohne irgendwelche Konsequenzen. Die meisten dieser Schlussfolgerungen sind übrigens völlig belanglos, weil man ewig mit Kleinkram beschäftigt ist, wie sein Zimmer im Haus zu finden usw., was die Geschichte noch mehr ausbremst.

In Gesprächen kann man so gut wie nie Entscheidungen treffen. Wenn man das doch mal kann und etwas Falsches sagt, wird einfach automatisch zurückgespult und man kann es nochmal versuchen. Gerüchteweise sollen die Entscheidungen im letzten Kapitel die einzigen mit Einfluss auf die Geschichte bzw. das Ende sein. Außerdem kann man ein bisschen erkunden, aber viel zu entdecken gibt es nicht und bei vielen Gegenständen wiederholen sich die Aussagen von Poirot. Trotzdem sollte man diese untersuchen, da sie wichtig sein könnten. Herr Poirot kommentiert übrigens auch die Schlussfolgerungen jedes Mal mit den gleichen 3 oder 4 Ausrufen und laut Archievments gibt es wohl mindestens 150 Schlussfolgerungen (in angeblich 11h Spielzeit). Letzter Punkt, der mich stört: Jedes Mal, wenn man in einem Gespräch a drückt (ich spiele mit Gamepad), um den Text weiterzublättern, gibt es einen Sound, der klingt, als würde man durch die PS5 Spielbibliothek navigieren. Das ist ungefähr so nervig wie Tastentöne beim Tippen am Smartphone.

Ist es für mich ein Fehlkauf? Bisher trotzdem nicht so ganz. Die Charaktere sind interessanter und vielschichtiger, als man zuerst denkt und ich möchte durchaus wissen, wie die Geschichte ausgeht. Ich gehe davon aus, dass es noch einige Dinge zu entdecken gibt, weil dies auch immer wieder angesprochen und angedeutet wurde. Die Dialoge selbst sind auch gut geschrieben und die deutsche Vertonung, die ich bei so einem Spiel nicht erwarten würde, überzeugt. Bugs, die im Steamforum erwähnt werden, hatte ich bisher auch noch nicht.

Edit, ganz vergessen: Diese verdammt langsame Laufgeschwindigkeit, die man eher als schleichen bezeichnen kann, geht mir auch auf die Nerven. Die Wege sind nie weit, aber wenn man gefühlt von einer Schildkröte überholt wird, läuft (schleicht) etwas schief.

Von den nächsten beiden Spielen erwarte ich aber etwas mehr, sonst wäre mir meine Zeit dafür auch beim Budgetpreis zu schade. Viele Tests wird man dazu sicher nicht finden, aber bevor ich eines der beiden Spiele kaufe, schaue ich definitiv in Let's Plays rein. Ansonsten habe ich mir vorgenommen, mal wieder ein paar Hercule Poirot Bücher zu lesen, allerdings hatte ich das nach The ABC Murders auch schon getan und bis heute nicht umgesetzt. Oder ich orientiere mich an Pingus Vorschlag und schau die 3 mehr oder weniger aktuellen Filme.

[Akabei2]

Mit zu langsamer Laufgeschwindigkeit hast du es aber. Ich empfehle eine Runde Hyper Sports. ^^

[cM0]

Spiel du erstmal A Space for the Unbound durch und dann reden wir nochmal drüber Bei Hercule Poirot fühlt es sich einfach ein, als hätte man so versucht, die Spielzeit zu strecken, genau wie durch andere belanglose Dinge, die man im Spiel erledigen muss. Das Budget war sicher sehr begrenzt (wie der Schauplatz) und ich vermute, dass ein recht großer Teil des Geldes in die Synchronisation geflossen ist. Hätte man die Spielzeit um die Hälfte reduziert, wäre es wahrscheinlich ein besseres Spiel, wobei ich das erst in den nächsten Tagen abschließend beurteilen kann.

[Eirulan]

Siedler? Niemand?

Im Kern scheint das die richtige Richtung einzuschlagen, aber siedeln um des Siedelns Willen mag für ein paar Stunden spannend sein, habe aber die Befürchtung, dass das schnell öde wird, so ganz ohne Missionen und MP.
Als alter Siedlerfanatiker wirds aber sicher ausprobiert.

[greenelve2]

Siedler? Niemand?

Im Kern scheint das die richtige Richtung einzuschlagen, aber siedeln um des Siedelns Willen mag für ein paar Stunden spannend sein, habe aber die Befürchtung, dass das schnell öde wird, so ganz ohne Missionen und MP.
Als alter Siedlerfanatiker wirds aber sicher ausprobiert.

Es soll doch ne Kampagne geben? Nur keine Kriege gegen KI. Das sind neutrale Völker, die man zum gewinnen überzeugen muss.

[Eirulan]

Ah okay - in Maurices Video klang das nach Endlosspiel auf prozeduralen Karten, aber dann hab ich nicht richtig zugehört:)
Ein "richtiger" Gegner fehlt mir aber trotzdem - bei Siedler lief es am Ende (zumindest bei den gescheiten Teilen) auf die militärische Konfrontation hinaus. Für mich gehört das dazu.
Aber, wie gesagt, Interesse ist da

[Eirulan]

Sooo... ersten Abend in Pillars of Eternity 2 Deadfire rumgebracht gestern

Okay, die Ladezeiten nerven jetzt schon hart, trotz PS5 Super-SSD... Die sind gar nicht so arg lang, aber die Häufigkeit macht's - bei jeden Betreten eines Gebäudes, bei jedem Wechsel innerhalb einer Stadt usw. usf. --- AARGS!! Da fühlt man sich ja fast an die Zeiten eines Fallout 3 auf PS3 zurück erinnert
Wie ist denn das am PC? Nervts da auch?

Ansonsten bin ich aber von Story (und jaaha, auch dem Mischmasch-Setting), Quests, Klassenkomplexität, QoL Features (ich hab BG3 noch nicht selbst gespielt, aber von dem, was ich bisher in Videos gesehen habe, könnte sich Larian an manchen Punkten hier durchaus eine Scheibe von Obsidian abschneiden) bisher sehr angetan.
Turnbased hat mir btw. nicht getaugt, ich spiels RTwP...

Einzig mit der Seefahrt und immer mal wieder zwischendurch auftretenden Difficultyspikes bin ich noch am Hadern, wobei Letztere wahrscheinlich einfach an mir liegen, bin noch nicht lange genug drin und muss meine Fehler erst noch machen, denke ich.

Beispiel:
durch alle Quests und Kämpfe auf der Startinsel spielt man sich ohne große Probleme durch, und nein, ich spiele nicht beim ersten Mal auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, habe da aber schon überlegt, eine Stufe hochzugehen
Dann kaum an Bord des eigenen Schiffes wird man nach wenigen Minuten von ersten lausigen Piraten angegriffen, ich frech am Grinsen "Junge, selbst schuld, dein Schiff gehört gleich mir " und natürlich gleich ans Entern gegangen... nur, um dort die komplette Gruppe innerhalb weniger Sekunden von gut 15 Mann (wir sind 5), alle 1 oder 2 Level über mir, umzingelt und kurz darauf umgepustet zu sehen - :O Was war denn da los... Völlig ohne Chance
Zumal ich dem Kampf mit dem Kollegen realistisch gar nicht ausweichen kann, der kommt immer wieder und verfolgt mich aggressiv.

Also, so ganz hab ich das nicht gecheckt, was ich da hätte anders machen sollen/müssen, aber ich werd's rauskriegen