Allgemein: Raubkopien mit Spiel-Qualität bekämpfen

[Odyn]

Und trotzdem ist es vom legendären "Prinzip" her, vom Konsumgut von dem wir hier sprechen, kein Diebstahl sondern lediglich eine (unrechtmäßig angefertigte) Kopie.
Auch wenn es mehr oder weniger noch ne Grauzone ist.

[Cytasis]

Schwarzkopien sind kein Diebstahl. Weder faktisch, noch strafrechtlich. Es wäre hilfreich für die Diskussion, wenn dieses Mißverständnis endlich aus der Welt geschafft würde.

Es ist ein Erschleichen von Leistungen, man nimmt sich etwas, das vom Besitzer nicht zur freien Verfügung gestellt wurde.
Wenn man ohne Ticket in die Bahn steigt, nimmt man der Bahn ja auch nichts weg und der Zug wär auch ohne mich gefahren.

Hinter Spielen steckt sehr viel Arbeit und diese Arbeit muss bezahlt werden. Gibt es hier jemanden, der umsonst arbeiten würde? Wahrscheinlich nicht.

Spiele sind ein Luxusgut, wenn einem diese zu teuer oder schlecht sind, dann verzichtet man eben.

Nun wäre noch die Frage was schlimmer ist.
In die Bahn steigen ohne Ticket oder sich ein Ticket kopieren und einsteigen
Ich denke der vergleich hinkt ein wenig obwohl natürlich auch wahrheit darin steckt.
Man muss Qualität erreichen und nicht noch die Leute mit irgendwelchen DRM Maßnahmen gängeln die wirklich bereit sind für diese Kunst auch Geld auszugeben.
Und man sollte daran appelieren das hoffentlich die Leute auch mal aufwachen die einfach immer nur Kopieren ohne sich Gedanken zu machen was eigentlich dahinter steckt, solche Leute sollten vieleicht auch mal selber ein Projekt starten anstatt immer nur zu konsumieren denn dann merkt man auch eigentlich wie scheisse "sinnloses" kopieren (und leistungserschleichung;) ) ist.

[ItsPayne]

Ganz ehrlich, bei mir entscheidet nicht die qualität ob ich ein spiel kaufe, sondern das preis-leistungsverhältnis.
Singelplayerspiele unter 20h spielzeit scheiden also von vorn herein aus (vollpreis).
Da kann die qualität noch so gut sein wie sie will. :wink:

[Nanimonai]

Schwarzkopien sind kein Diebstahl. Weder faktisch, noch strafrechtlich. Es wäre hilfreich für die Diskussion, wenn dieses Mißverständnis endlich aus der Welt geschafft würde.

Es ist ein Erschleichen von Leistungen, man nimmt sich etwas, das vom Besitzer nicht zur freien Verfügung gestellt wurde.
Wenn man ohne Ticket in die Bahn steigt, nimmt man der Bahn ja auch nichts weg und der Zug wär auch ohne mich gefahren.

Hinter Spielen steckt sehr viel Arbeit und diese Arbeit muss bezahlt werden. Gibt es hier jemanden, der umsonst arbeiten würde? Wahrscheinlich nicht.

Spiele sind ein Luxusgut, wenn einem diese zu teuer oder schlecht sind, dann verzichtet man eben.

Nun wäre noch die Frage was schlimmer ist.
In die Bahn steigen ohne Ticket oder sich ein Ticket kopieren und einsteigen :D

Wo ist der Unterschied für die Bahn?
Der Schaden ist in beiden Fällen gleich.

[Kajetan]

Es ist ein Erschleichen von Leistungen, man nimmt sich etwas, das vom Besitzer nicht zur freien Verfügung gestellt wurde.

Ja, das trifft den Sachverhalt eher.

Wenn man ohne Ticket in die Bahn steigt, nimmt man der Bahn ja auch nichts weg und der Zug wär auch ohne mich gefahren.

Der Schwarzfahrer kopiert nicht Sitzplatz, Zug und Strecke

Hinter Spielen steckt sehr viel Arbeit und diese Arbeit muss bezahlt werden.

Aber nicht vom Kunden, sondern von demjenigen, der damit ein Geschäft machen möchte. Ich als Kunde bin einem Anbieter nicht zum Konsum verpflichtet, nur weil dieser ein Angebot macht.

Spiele sind ein Luxusgut, wenn einem diese zu teuer oder schlecht sind, dann verzichtet man eben.

Das kann man so sehen, wenn man das möchte. Das ist jedoch eine rein moralische Entscheidung, die jeder für sich selber (!) treffen muss.

Seitens der Publisher wird aber immer rein kommerziell, wirtschaftlich argumentiert und hier gibt es schlichtweg keinen Beweis für die Behauptung, dass Kopien so schädlich sind, dass sie ein Problem darstellen.

Und das ist der Knackpunkt bei der ganzen Diskussion. Spiele werden gemacht um Geld zu verdienen. Wenn Kopien einen schädlichen Einfluss auf die Umsätze haben, dann ist das ein Problem, gegen das eine Lösung gefunden werden muss. Wenn nicht, dann sollte man aufhören darin ein Problem zu sehen. Mit Moral haben die Publisher nichts am Hut. Mit Moral kann man kein Geld verdienen.

[Blasebalken]

Schwarzkopien sind kein Diebstahl. Weder faktisch, noch strafrechtlich. Es wäre hilfreich für die Diskussion, wenn dieses Mißverständnis endlich aus der Welt geschafft würde.

Es ist ein Erschleichen von Leistungen, man nimmt sich etwas, das vom Besitzer nicht zur freien Verfügung gestellt wurde.
Wenn man ohne Ticket in die Bahn steigt, nimmt man der Bahn ja auch nichts weg und der Zug wär auch ohne mich gefahren.

Hinter Spielen steckt sehr viel Arbeit und diese Arbeit muss bezahlt werden. Gibt es hier jemanden, der umsonst arbeiten würde? Wahrscheinlich nicht.

Spiele sind ein Luxusgut, wenn einem diese zu teuer oder schlecht sind, dann verzichtet man eben.

Ja, aber eine Leistung und Bezahlung müssen angemessen sein. Sobald die gebrachte Leistung nicht die geforderte Bezahlung liefert, hat man ein Problem.
Außerdem, warum sollten Leute, die es sich nicht leisten können, keine Spiele spielen dürfen? Wenn jemand sich ein Spiel herunterläd, dass er sowieso nicht hätte kaufen können, wo ist dann das Problem?
Ach und Relation ist beinah alles in unserer Gesellschaft ein Luxusgut. Fängt sogar schon beim trinkebaren Toilettenwasser an.

[Todesglubsch]

Seitens der Publisher wird aber immer rein kommerziell, wirtschaftlich argumentiert und hier gibt es schlichtweg keinen Beweis für die Behauptung, dass Kopien so schädlich sind, dass sie ein Problem darstellen.

Solange reine Logik als Beweis nicht ausreicht? Wenn ein Spiel zum Saugen verfügbar ist, wird irgendein potenzieller Käufer sicherlich schwach werden und es kaufen. Sobal das nur einer tut, sind potenzielle Einnahmen verschwunden, sprich: Es ist ein Schaden entstanden. Nicht jeder Sauger ist ein potenzieller Käufer, klar, aber ein paar sind sicherlich darunter.

IMO sollte man übrigens sich nicht so sehr auf den Kopierschutz versteifen, sondern eher versuchen zu verhindern, dass überhaupt illegale Kopien vor Release ins Netz gelangen.
Ubisoft hatte ja bei Assassin's Creed 1 (erfolgreich) das Presswerk verklagt, weil dort offenbar ein Mitarbeiter ne Version eingesteckt und verbreitet hat. Die Crackergruppen gehen hier
ja stellenweise schon mafiaartige Wege um ihre Versionen vor Release zu bekommen. Hier sollte man einfach mal konsequent durchgreifen - auch wenn das am Ende heißt, dass man
seine Spiele nur noch in eigenen Presswerken anfertigt bei denen man die Angestellten peinlich genau überwacht (so wie Sony?).

Außerdem, warum sollten Leute, die es sich nicht leisten können, keine Spiele spielen dürfen? Wenn jemand sich ein Spiel herunterläd, dass er sowieso nicht hätte kaufen können, wo ist dann das Problem?

Spiele sind Luxusgüter und keine soziale Dienstleistung die man für umme kriegt, nur weil man nicht genug Geld hat. Davon abgesehen gibt es auch genügend Spiele für den kleinen Geldbeutel, wieso nicht die spielen und warten, bis das neue Spiel günstiger geworden ist um es sich dann zu kaufen? Ach ja, stimmt, wir sind ja Suchtkrüppel und können nicht mehr warten. Heißt ja nur haben, haben, haben - und das bitteschön sofort. Ganz gleich ob wir es uns leisten können oder nicht.

[emmet]

zum Thema Ubisoft:

Leute IHR seid die KUNDEN, ihr entscheidet! Kauft einfach nichts bei UBISOFT wenn euch der Onlinezwang und unfertige verbuggte Spiele aufn Keks gehen. Natürlich sollte man dann auch so konsequent sein und es wirklich nicht spielen. (also auch nicht raubkopiern :wink: )
Man sollte dann einfach den Konsum verweigern. Und irgendwann wenns keiner mehr kauft und klaut, wird auch Ubisoft merken, dass sie schlechte Spiele veröffentlichen.

Mein letztes Spiel von Ubisoft ist Silent Hunter 3 von 2005 (spiele ich Heute noch), aber auch nur mit der Großmod Living Silent Hunter III V5 . Wenn man die draufhat erkennt man das Spiel nicht wieder. Was da Leute in jahrelanger Arbeit KOSTENLOS programmiert haben verdient allerhöchsten Respekt.

zum Titelthema:

Ich denke er hat völlig Recht. Die Grundintension ist doch die, daß die Leute gewillt sind für Qualität zu bezahlen, aber nicht verarscht werden wollen. Ich habe mir früher auch viele Spiele erstmal "so" besorgt und wenns mich überzeugt hat, habe ich es mir gekauft, weil ich ein Fan von Originalversionen bin. Natürlich wird auch gerne auf Raubkopierer geschimpft wenn sich ein Spiel schlecht verkauft. Aber ob das immer der Grund ist wage ich zu bezweifeln.

in diesem Sinne
gruß
emmet

[Nanimonai]

Wenn man ohne Ticket in die Bahn steigt, nimmt man der Bahn ja auch nichts weg und der Zug wär auch ohne mich gefahren.

Der Schwarzfahrer kopiert nicht Sitzplatz, Zug und Strecke

Der Schwarzkopierer kopiert auch nicht Verpackung, DVD und Booklet. Was soll der Vergleich?

[ItsPayne]

Ja, aber eine Leistung und Bezahlung müssen angemessen sein. Sobald die gebrachte Leistung nicht die geforderte Bezahlung liefert, hat man ein Problem.
Außerdem, warum sollten Leute, die es sich nicht leisten können, keine Spiele spielen dürfen? Wenn jemand sich ein Spiel herunterläd, dass er sowieso nicht hätte kaufen können, wo ist dann das Problem?
Ach und Relation ist beinah alles in unserer Gesellschaft ein Luxusgut. Fängt sogar schon beim trinkebaren Toilettenwasser an.

Das ist kein wirklich gutes argument in zeiten wo kinder beireits mit smarfones und co. herumlaufen. Außerdem, wer einen spieletauglichen PC hat, der wird sicher nicht zu arm sein 10€ für ein game auszugeben. Wenn man sich die 50€ ned leisten kann, muss man eben warten bis es billiger wird.

[Nanimonai]

Hinter Spielen steckt sehr viel Arbeit und diese Arbeit muss bezahlt werden.

Aber nicht vom Kunden, sondern von demjenigen, der damit ein Geschäft machen möchte. Ich als Kunde bin einem Anbieter nicht zum Konsum verpflichtet, nur weil dieser ein Angebot macht.

Was ist das denn für eine Logik? Natürlich muss die Arbeit vom Endkunden bezahlt werden, von wem denn sonst? Ob da jetzt Zwischenschritte auf dem Weg vom Herstellungsprozess eines Produktes bis zum Eingang der Ware beim Endkunden kommen, ist doch völlig egal.

Wenn Du etwas kaufst, bezahlst Du immer die gesamte Produktionskette.

[Opa]

Batman Arkham City (Konsole) habe ich tatsächlich boykottiert dank des Catwoman Blödsinnes, Kopierschutze mit Dauer Onlinenabindung kommen mir ebenso nicht ins Haus am PC und Titel, deren Spielzeit oder Replay Value mich zu kurz befriedigen müssen auch nicht neu her.

Also hat der Mann zumindest bezogen auf mich Recht - ich gebe 50,- Euro und mehr für ein Spiel nur dann aus, wenn ich was geboten bekomme ohne Gängelung. Mein letzter Neukauf liegt ne Weile zurück, der nächste wird Skyrim...

[Opa]

Ja, aber eine Leistung und Bezahlung müssen angemessen sein. Sobald die gebrachte Leistung nicht die geforderte Bezahlung liefert, hat man ein Problem.
Außerdem, warum sollten Leute, die es sich nicht leisten können, keine Spiele spielen dürfen? Wenn jemand sich ein Spiel herunterläd, dass er sowieso nicht hätte kaufen können, wo ist dann das Problem?
Ach und Relation ist beinah alles in unserer Gesellschaft ein Luxusgut. Fängt sogar schon beim trinkebaren Toilettenwasser an.

Das ist kein wirklich gutes argument in zeiten wo kinder beireits mit smarfones und co. herumlaufen. Außerdem, wer einen spieletauglichen PC hat, der wird sicher nicht zu arm sein 10€ für ein game auszugeben. Wenn man sich die 50€ ned leisten kann, muss man eben warten bis es billiger wird.

Nur wenn man dann keinen Multiplayer Zugang, bestimmten Content hat (Catwoman siehe Batman Arkham City) wird es fies und für mich Boykottwürdig.

Klar ist das kauf es gebraucht Argument immer eines gegen Raubkopien (seh ich genauso) aber auch diese Nische hat die Industrie ja bereits als Feind erkannt, was ich eine Frechheit finde.

Gute Spiele verlieren so langsam an Wert, dass der Gebrauchtkauf erst spät lohnt = viele Originale zu gutem Verkaufspreis weggehen. Und so 6 Stunden Häppchen a la Vanquish müssen sich halt nicht wundern innerhalb kurzer Zeit auf unter 10,- Euro zu fallen...

[Cytasis]

Heutzutage wird man zum Teil ja schon gezwungen den goldenen Mittelweg zu gehen. (Ziehen, testen, kaufen/nicht kaufen)
Demos gibt es ja kaum noch für PC und dank erfahrungsgemäss teils schlechten Portierungen auf dem PC (GTA4,Saintsrow2 etc.)
ist doch eigentlich auch klar das man nicht alles sofort blind kauft, vorallem da Publisher immer dreisster werden mit ihren Always On und DRM Maßnahmen...

naja kann man eh nicht viel gegen tun, die werden sich schon ihre Argumente zusammen reimen

[Kajetan]

Solange reine Logik als Beweis nicht ausreicht?

Eine Behauptung aufstellen (was Du tust) ist kein Beweis. Du verwechselt eine Annahme mit einer logischen Beweisführung. Und für eine Beweisführung fehlt uns allen in erster Linie belastbares Zahlenmaterial.

Das einzige was es gibt, sind immer mehr Studien und Umfragen, die den Schluss nahelegen, dass Leute, die entsprechende Inhalte saugen, MEHR Geld für diese Inhalte ausgeben als Leute, die das nicht tun.