Spiegel-Artikel: Schadet Metacritic der Testkultur?
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Re: Spiegel-Artikel: Schadet Metacritic der Testkultur?
Metacritic normt und übt Druck aus. Es spielt dieser ungesunden Verzahnung zwischen Presse und Branche in die Hände und deswegen mag ich es nicht. Das Wort eines vertrauten Autors hat für mich sehr viel mehr Gewicht.
Re: Spiegel-Artikel: Schadet Metacritic der Testkultur?
Metacritics, oder welchen Namen man dem System gibt, nimmt die individuelle Note eines Testes. Jeder Bewerter hat eine eigene Vorstellung wieviel 70 von 100 Punkten entspricht. Für den einen sind 70 von 100 als Genrefreund noch "gut" und für andere schon "unterdurchschnittlich". Bei Durchschnittsberechnungen, wie Metacritics, wird allerdings das "Gut" des Einen mit dem "Unterdurchschnittlich" des Anderen zusammengepanscht und hinterlässt für einen Genießer einen sehr schalen Beigeschmack.
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Re: Spiegel-Artikel: Schadet Metacritic der Testkultur?
Es ist doch mMn recht einfach:
- Metacritic = viele Bewertungen auf einem Blick
- mehr Infos = fundiertere Meinungsbildung
Wenn man falsche Rückschlüsse aufgrund der Metacritic-Scores macht, dann eigentlich aus folgenden Gründen:
- man vertraut den Bewertungen blind
- man liest sich die Bewertungen nicht durch, sondern sieht nur die Zahl an
- man weiß nicht, welchen Bewertungen man vertrauen kann
Der erste und zweite Punkt lassen sich eliminieren, indem man das Gehirn einschaltet.
Das Problem des dritten Punktes besteht so oder so und da kann eigentlich nur das Sammeln von Erfahrungswerten helfen (= die Bewertungen des Authors über viele verschiedene Spiele hinweg verfolgen und dann beurteilen, wie oft die eigene Meinung mit der Meinung des Authors übereinstimmt).
Wirtschaftliche Implikation gibt es sicherlich, die gibt es auch durch Werbung (siehe CoD-Erfolg) und andere Dinge. Dass ein wirklich gutes Spiel durch Metacritic ruiniert werden kann, davon bin ich nicht überzeugt. Insofern bleibe ich weiterhin Fan von dieser Reviewsammlung, da mir das Mehr an Informationen hilft mir eine Meinung über das Spiel zu verschaffen. Viel schlimmer wäre es doch, wenn es nur wenige, "offizielle" Bewerter gäbe - dort könnte man ganz abseits von Qualität gute Bewertungen erkaufen und die Massen lenken. Nicht umsonst werden Informationen in Diktaturen so gut es geht kontrolliert. Je weniger die Menschen wissen, umso beeinflussbarer und auch folgsamer sind sie.
Vielleicht habe ich damit jetzt am Thema vorbeigeredet, weil der Spiegelartikel wohl eher die Art, wie der wirtschaftliche Aspekt bei Spielen gehandhabt wird, kritisiert und weniger Metacritic an sich, was im Prinzip nur ein Werkzeug ist sich Informationen/Meinungen zu beschaffen.
- Metacritic = viele Bewertungen auf einem Blick
- mehr Infos = fundiertere Meinungsbildung
Wenn man falsche Rückschlüsse aufgrund der Metacritic-Scores macht, dann eigentlich aus folgenden Gründen:
- man vertraut den Bewertungen blind
- man liest sich die Bewertungen nicht durch, sondern sieht nur die Zahl an
- man weiß nicht, welchen Bewertungen man vertrauen kann
Der erste und zweite Punkt lassen sich eliminieren, indem man das Gehirn einschaltet.
Das Problem des dritten Punktes besteht so oder so und da kann eigentlich nur das Sammeln von Erfahrungswerten helfen (= die Bewertungen des Authors über viele verschiedene Spiele hinweg verfolgen und dann beurteilen, wie oft die eigene Meinung mit der Meinung des Authors übereinstimmt).
Wirtschaftliche Implikation gibt es sicherlich, die gibt es auch durch Werbung (siehe CoD-Erfolg) und andere Dinge. Dass ein wirklich gutes Spiel durch Metacritic ruiniert werden kann, davon bin ich nicht überzeugt. Insofern bleibe ich weiterhin Fan von dieser Reviewsammlung, da mir das Mehr an Informationen hilft mir eine Meinung über das Spiel zu verschaffen. Viel schlimmer wäre es doch, wenn es nur wenige, "offizielle" Bewerter gäbe - dort könnte man ganz abseits von Qualität gute Bewertungen erkaufen und die Massen lenken. Nicht umsonst werden Informationen in Diktaturen so gut es geht kontrolliert. Je weniger die Menschen wissen, umso beeinflussbarer und auch folgsamer sind sie.
Vielleicht habe ich damit jetzt am Thema vorbeigeredet, weil der Spiegelartikel wohl eher die Art, wie der wirtschaftliche Aspekt bei Spielen gehandhabt wird, kritisiert und weniger Metacritic an sich, was im Prinzip nur ein Werkzeug ist sich Informationen/Meinungen zu beschaffen.
Nicht schade, es ist sehr gut so. Begründung kann z.B. folgendem Video entnommen werden: http://www.youtube.com/watch?v=BIe_QTGuT4INerix hat geschrieben:EDIT: wenn ich mich richtig erinnere hat 4P mal eine Umfrage durchgeführt, die beinhaltete ob das dezimale Wertungssystem abgeschafft werden soll. Das Ergebnis war leider eindeutig negativ. Schade eigentlich, hätte mal etwas frischen Wind reingebracht und die Leute würden die Tests wahrscheinlich sogar mal lesen.
DotA > all