JunkieXXL hat geschrieben:
Meinungs- und Pressefreiheit schön und gut, jedenfalls ist sein Test zur Orientierung denkbar ungeeignet.
Wieso? Finde ich gerade nicht. Wenn der gute Jim wirklich so ein arger Konsolero-QTE-Rules-Reviewer ist, wie hier und anderswo zu lesen und dem Spiel deshalb nix abgewinnen kann - dann ist seine 6/10-Kritik doch für jemanden wie mich von der anderen Seite der Barrikade eher eine Kaufempfehlung.
Allerdings ist es ja schon etwas bitter: CDP entwickelt eigens eine auch auf Konsolen-Spieler hin ausgerichtete Steuerung und ein entsprechendes Interface. Ja, sie implementieren sogar QTE´s, weil Konsoleros angeblich auf so etwas abfahren - und zwar gegen den Willen ihrer PC-Homebase, die sie über Jahre hinweg auf Knien angefleht hat, das bleiben zu lassen.
Und dann meckert einer der Sprecher des anderen Lagers ausgerechnet über die Steuerbarkeit des Titels. Man hat den Eindruck, dass CDP hier nicht ganz zu Ende geführt haben, was sie angefangen haben. Nichts vergällt einem Konsolero nachhaltiger die Laune als schlechte Steuerbarkeit - schließlich liegt da bei Action-Adventuren ja der große Systemvorteil. Wenn schon die Grafik hinter dem PC zurückstecken muss, dann soll wenigstens die Eingabe rulen. Sterling meckert hier also aus seiner Perspektive völlig zurecht.
Bin gespannt, was hieraus die Konsequenz für die Reihe sein wird. Storytechnisch und inszenatorisch muss man wohl keinen Abfall erwarten - dafür hat CDP einfach zu gute Autoren und steckt mit viel zu großer Begeisterung im Sapkowskij-Universum. Aber es würde mich nicht wundern, wenn der sich im zweiten Teil andeutende Weg vom Action-RPG zum Action-Adventure mit RPG-Anteil sich weiter fortsetzen würde.
Weil sie bei CDP eben gerne Sterling und sein Lager mit von der Partie haben möchten.