NieR: Automata - Test
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NieR: Automata war 2017 eine Sensation auf mehreren Ebenen, über fünf Jahre später schlägt das unvergleichliche Robotermärchen auf der Nintendo Switch auf. Hat das von Platinum Games geschnitzte und mit Yoko-Taro-Feenstaub veredelte Hack’n’Slay etwas von seiner Strahlkraft eingebüßt? Und wie gut ist die Technik der Switch-Version, handgeklöppelt von den Portierungs-Profis der Firma V...
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Re: NieR: Automata - Test
Ich bin etwa 8h drin und ziemlich begeistert von dem Port. Natürlich gibt es hier und da Kompromisse aber das Spielgefühl ist insgesamt wirklich nicht schlechter als auf PS4, Xbox oder PC - das zeigt sich auch am Metascore. Bin echt froh, dass es ein solch gelungener Port geworden ist. Da ist man teilweise ja echt auch anderes gewöhnt.
Zuletzt geändert von Krulemuk am 11.10.2022 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NieR: Automata - Test
Ich versteh den Satz gerade nicht wirklich, zumindest den zweiten Teil... Im Story-Dialog ziemlich am Anfang kann man also die Lautstärke und Bildschirmhelligkeit einstellen? Mit was wird man dann konfrontiert? Kommen dann noch weitere Szenen, mit denen andere Menüeinstellungen vorgenommen werden können? Ich hab hier grad nur Fragezeichen über dem Kopf...NieR: Automata lässt mich z. B. schon im Rahmen eines frühen Story-Dialogs völlig überraschend Sprachausgabe-Lautstärke oder Bildschirm-Helligkeit einstellen und konfrontiert mich dann, beim erneuten Durchspielen mit Szenen, wie ich selbst vor zig Stunden Menü-Einstellungen erledigt habe!
Der Rest liest sich gut, NieR: Automata muss ich irgendwann nachholen.
Re: NieR: Automata - Test
Ich bin jetzt knapp 40 Stunden dabei (ja, das Spiel unterhält mich SEHR, ergo wird es sehr intensiv gespielt) und demnach bei meinem zweiten Durchgang.
Ich hatte im Vorfeld ja viel Positives zum Spiel gehört aber es letztlich am eigenen Leibe zu erfahren, wie unglaublich gut das Spiel ist, hat mich dann doch irgendwo sehr überrascht und ich kann ganz klar sagen, dass das Spiel jetzt schon einer meiner absoluten Favoriten ist.
Zudem ist das hier einer der besten Switch-Ports, was die Qualität angeht, man merkt die Abstriche natürlich aber dennoch sieht das Spiel für Switch-Verhältnisse sehr gut aus und läuft auch gefühlt zu 99 Prozent mit stabilen 30 fps (hier und da können die mal droppen aber es ist meiner Erfahrung nach nie im Kampfgeschehen, nur beim Erkunden und da sind die Drops nicht so tragisch), es werden hier und da sogar mal die 1080p erreicht, auch wenn das eher selten ist.
Ein tolles Spiel, welches ich jedem Switch-Besitzer nur ans Herz legen kann, für 40 Euro bekommt man hier einen SEHR guten Deal.
Ich hatte im Vorfeld ja viel Positives zum Spiel gehört aber es letztlich am eigenen Leibe zu erfahren, wie unglaublich gut das Spiel ist, hat mich dann doch irgendwo sehr überrascht und ich kann ganz klar sagen, dass das Spiel jetzt schon einer meiner absoluten Favoriten ist.
Zudem ist das hier einer der besten Switch-Ports, was die Qualität angeht, man merkt die Abstriche natürlich aber dennoch sieht das Spiel für Switch-Verhältnisse sehr gut aus und läuft auch gefühlt zu 99 Prozent mit stabilen 30 fps (hier und da können die mal droppen aber es ist meiner Erfahrung nach nie im Kampfgeschehen, nur beim Erkunden und da sind die Drops nicht so tragisch), es werden hier und da sogar mal die 1080p erreicht, auch wenn das eher selten ist.
Ein tolles Spiel, welches ich jedem Switch-Besitzer nur ans Herz legen kann, für 40 Euro bekommt man hier einen SEHR guten Deal.
- Grunz Grunz
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Re: NieR: Automata - Test
"Meisterwerk" ist heute, wenn der Designer aus Spaß einen Roboter "Jean-Paul" nennt. Ich mußte mich seinerzeit im Französisch-Leistungskurs in der Schule mit dem richtigen Jean-Paul rumplagen. Da weißte nicht, ob du hier lachen oder weinen sollst.
Doch wir wollen fair sein: gegenüber dem ersten Nier ist "Automata" in jeder Hinsicht ein merklicher Fortschritt.
Und da glaubten ja auch einige ein verkanntes Meisterwerk entdeckt zu haben, wenn auch erst Jahre nach der Veröffentlichung mitsamt sehr durchschnittlichen Bewertungen
Doch wir wollen fair sein: gegenüber dem ersten Nier ist "Automata" in jeder Hinsicht ein merklicher Fortschritt.
Und da glaubten ja auch einige ein verkanntes Meisterwerk entdeckt zu haben, wenn auch erst Jahre nach der Veröffentlichung mitsamt sehr durchschnittlichen Bewertungen
Zuletzt geändert von Grunz Grunz am 11.10.2022 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NieR: Automata - Test
Das erste war auch schon überragend. Mindestens!Grunz Grunz hat geschrieben: ↑11.10.2022 13:24 "Meisterwerk" ist heute, wenn der Designer aus Spaß einen Roboter "Jean-Paul" nennt. Ich mußte mich seinerzeit im Französisch-Leistungskurs in der Schule mit dem richtigen Jean-Paul rumplagen. Da weißte nicht, ob du hier lachen oder weinen sollst.
Doch wir wollen fair sein: gegenüber dem ersten Nier ist "Automata" in jeder Hinsicht ein merklicher Fortschritt.
Und da glaubten ja auch einige ein verkanntes Meisterwerk entdeckt zu haben, wenn auch erst Jahre nach der Veröffentlichung mitsamt sehr durchschnittlichen Bewertungen
Re: NieR: Automata - Test
Ich oute mich mal als Noob, da ich im ersten "Level/Abschnitt" einfach festhänge. Scheitere immer am ersten Boss und zwischenspeichern ist einfach nicht. Immer und immer wieder den ersten Abschnitt spielen ist öde - mach ich irgendwas besonders falsch, außer am Boss zu scheitern? Kann daher die Begeisterung für das Spiel nicht nachvollziehen.
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Re: NieR: Automata - Test
Der Anfang ist etwas unnachgiebig - und das lange Nicht-Speichern doof. Aber tatsächlich ist da kein Trick dabei, mehr als die Muster gut lernen und gut getimt ausweichen kann ich da kaum empfehlen. Danach wird das Spiel aber zugänglicher...Caramarc hat geschrieben: ↑11.10.2022 13:55 Ich oute mich mal als Noob, da ich im ersten "Level/Abschnitt" einfach festhänge. Scheitere immer am ersten Boss und zwischenspeichern ist einfach nicht. Immer und immer wieder den ersten Abschnitt spielen ist öde - mach ich irgendwas besonders falsch, außer am Boss zu scheitern? Kann daher die Begeisterung für das Spiel nicht nachvollziehen.
Re: NieR: Automata - Test
Der Schwierigkeitsgrad und die RPG-Elemente sind imho auch schlecht ausbalanciert worden, gerade zu Beginn mit einem noch niedrigstufigem Charakter mit keinen oder nur wenigen guten Mods ist es noch am härtesten, insbesondere wenn man auf Hart anstelle von Normal anfangen sollte, der Sprung zwischen den beiden ist schon enorm. Danach wird es kontinuierlich immer einfacher.4P|Matthias hat geschrieben: ↑11.10.2022 13:59Der Anfang ist etwas unnachgiebig - und das lange Nicht-Speichern doof. Aber tatsächlich ist da kein Trick dabei, mehr als die Muster gut lernen und gut getimt ausweichen kann ich da kaum empfehlen. Danach wird das Spiel aber zugänglicher...Caramarc hat geschrieben: ↑11.10.2022 13:55 Ich oute mich mal als Noob, da ich im ersten "Level/Abschnitt" einfach festhänge. Scheitere immer am ersten Boss und zwischenspeichern ist einfach nicht. Immer und immer wieder den ersten Abschnitt spielen ist öde - mach ich irgendwas besonders falsch, außer am Boss zu scheitern? Kann daher die Begeisterung für das Spiel nicht nachvollziehen.
Im späten Spielverlauf hab ich teils sogar zu schnell zu viel Schaden an Bossen verursacht, sodass dessen Lebensleite nicht unter einen bestimmten %-Wert fallen konnte. Ich durfte am besagten Punkt da sitzen und geskriptete Angriffsanimationen und Transitions / Cutscenes abwarten, ehe es endlich weiterging. Die finalen Bossfights empfand ich von daher als ziemlich unterwältigend.
Zuletzt geändert von LeKwas am 11.10.2022 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NieR: Automata - Test
Das Problem hatte ich während Endkampfs im ersten Durchlauf, mein Schaden war zu hoch, sodass sich da wohl irgendwas überschnitten hat und der Boss einfach verschwand, ohne die Cut-Scene auszulösen, ich war also im Kampf gefangen und konnte rein gar nichts tun, außer herumzulaufen (das Gebiet verlassen ging auch nicht, weil das Gebiet für den Bosskampf ein abgesteckter Bereich ist).LeKwas hat geschrieben: ↑11.10.2022 14:14Im späteren Spielverlauf hab ich teils sogar zu schnell zu viel Schaden an Bossen verursacht, sodass dessen Lebensleite nicht unter einen bestimmten %-Wert fallen konnte. Ich durfte am besagten Punkt da sitzen und geskriptete Angriffsanimationen und Transitions / Cutscenes abwarten, ehe es endlich weiterging.
Nach Recherche im Internet fand ich dann heraus, dass der Endkampf gerne mal glitchen kann und genau das passiert, was mir passiert ist, wenn man zu viel Schaden verursacht, ergo musste ich das Spiel neu starten und den Endboss abermals besiegen und darauf achten, nicht zu viel Schaden auf einmal zu verursachen.
Zuletzt geändert von Bachstail am 11.10.2022 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NieR: Automata - Test
Im 3. Bild fällt auf, wie komplett absurd heutzutage Szenen ohne jegliche Schatten aussehen. Alles Fremdkörper.
Ich bin leider überhaupt kein Fan von DMC und ähnlichen Spielen, daher ist auch Nier nix für mich, aber schön, dass der Post gut läuft und damit wohl besser gelungen ist als seinerzeit am PC.
Ich bin leider überhaupt kein Fan von DMC und ähnlichen Spielen, daher ist auch Nier nix für mich, aber schön, dass der Post gut läuft und damit wohl besser gelungen ist als seinerzeit am PC.
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Re: NieR: Automata - Test
Wenn man auf abgefahrene Cutscenes, skurille Geschichten zum nachdenken und den ein oder anderen 4. Wand Bruch steht, dann ist Nier Automata wirklich ein hervorragendes Spiel. Im Prinzip passiert in einer Tour was, man stolpert von einen WTF Moment in den nächsten und dafür weiß ich das Spiel auch wirklich zu schätzen.
Wofür ich das Spiel jedoch nicht zu schätzen weiß ist den "Character-Action" Anteil. Im Grunde genommen das komplette Kampfsystem, die drübergestülpten RPG-Mechaniken und insgesamt die komplette verkorkste Balance die hier bereits auch schon sehr zahm angesprochen wurde.
Wer nen wirklich schönen fordernden Action Titel ala Devil May Cry oder God of War erwartet brauch anderswo zu suchen. Das Spiel ist Taro typisch äußerst undurchdacht, jetzt zwar auch technisch polished, aber trotzdem undurchdacht. So weit sogar, dass ich mit Drakengard 3 mehr Spaß hatte. Denn dort kann man nicht einfach 297 Heilitems für schmales Geld erwerben und automatisch einwerfen. Oder stirbt nicht im Intro 1-Hit Weil man "schwer" gewählt hat (was in der Demo nicht so war) oder ist mit unnötigen RPG-Mechaniken so gebalanced das Level alles sind und alles unter Level zu dmg-sponges verkommt... Wenn man in Nier Automata keine Nebenquests erfüllt wird jeder Kampf ne Slog. Da man rein faktisch nicht sterben kann, wenn man es nicht darauf anlegt durch selbst auferlegte Restriktionen zögert man damit nur alles bis in die Ewigkeit hinaus. Das ist kein Spiel was man Abend Kumpeln zeigen kann für all die WTF Momente, weil einen das Spiel quasi zwingt langweilige Nebenquests zu machen oder einen in die nervtötenden Kämpfe schickt.
- Dann hat man noch zwischen iframes keine Pause beim dodgen so dass man sogar DoT Attacken, konstant ausweichen kann.
- Gefährten sind unbesiegbar und erledigen den Boss von alleine, wenn man sich einfach nur von diesen entfernt und draufballert
- das ganze Chip-System... brauchen wir wohl nicht darüber reden aber wie leicht man dort broken Combos zusammenstellen kann die einen mit jeden Schlag vollheilen... Naja muss halt ne?
Wenn man es auf Hard zockt und unterlevelt ist UND sich weigert (zu viele) Heilitems zu nutzen, wird man in eine unfassbar feige Spielweise reingezwungen weil einen sonst alles two-hitted. Im Prinzip beginnt man keine Eröffnung ohnen einen Ausweichkonter und sogar die beiden Secret Bosse erledigt man leicht in dem man den Dodge-Knopf malträtiert.
Das mögen alles Aspekte sein die einen nicht stören, weil die Bombast Präsentation einen erschlägt, aber spielerisch ist das nun wirklich nicht ansprechend, wenn man bedenkt wie repetetiv es ohnehin schon ist.
So bleibt es für mich eine Einmalerfahrung, während ich das Gameplay beim 2. Mal trotz einiger netter Ideen bei manchen Bosskämpfen am liebsten skippen würde.
Ich war damals absoluter PlatinumGames Fanboy (und mittweile produziert die Firma IMO nur noch mittelmäßig bis unterdurchschnittlichen "B-Movie" Trash) derbe enttäuscht, Nier Automata markiert für mich den Anfang vom Ende dieser Firma. Nier Automata ist nunmal kein anspruchsvolles Spiel, mit spielerischer Tiefe und unglaublich hohen Wiederspielwert, was man Plug&Play mäßig mal eben so einwerfen kann.
Genau so wenig wie ein Astral Chain oder all den anderen Bumms den sie bis dahin herausgebracht haben.
Es wird eher der Fokus auf eine Aktzeptanz in der möglichst breiten Masse gelegt und daher wird der Kern dieser Spiele auch immer mit absolut unnötigen RPG-Mechaniken verdünnt.
Das alleine ist der Grund warum ich mich auch nicht wirklich auf Bayonetta 3 freuen kann. Auf die Presse brauche ich da auch gar nicht hoffen das akkurat einzuordnen, schließlich hat diese ja bereits Bayonetta 2 höher gewertet als Teil 1.
Spieleberichterstatter wie Matthias werten derartige Spiele ohnehin nur nach der "Einmaldurchspiel-Erfahrung" wo einen eine Menge Feinheiten einfach entgehen.
Und dafür sind sie wohl ähnlich wie nen Blockbuster hervorragend zu konsumieren für schnelle Unterhaltung, stimulierend auf mein Belohnungszentrum sind sie jedoch freilich nicht.
Wofür ich das Spiel jedoch nicht zu schätzen weiß ist den "Character-Action" Anteil. Im Grunde genommen das komplette Kampfsystem, die drübergestülpten RPG-Mechaniken und insgesamt die komplette verkorkste Balance die hier bereits auch schon sehr zahm angesprochen wurde.
Wer nen wirklich schönen fordernden Action Titel ala Devil May Cry oder God of War erwartet brauch anderswo zu suchen. Das Spiel ist Taro typisch äußerst undurchdacht, jetzt zwar auch technisch polished, aber trotzdem undurchdacht. So weit sogar, dass ich mit Drakengard 3 mehr Spaß hatte. Denn dort kann man nicht einfach 297 Heilitems für schmales Geld erwerben und automatisch einwerfen. Oder stirbt nicht im Intro 1-Hit Weil man "schwer" gewählt hat (was in der Demo nicht so war) oder ist mit unnötigen RPG-Mechaniken so gebalanced das Level alles sind und alles unter Level zu dmg-sponges verkommt... Wenn man in Nier Automata keine Nebenquests erfüllt wird jeder Kampf ne Slog. Da man rein faktisch nicht sterben kann, wenn man es nicht darauf anlegt durch selbst auferlegte Restriktionen zögert man damit nur alles bis in die Ewigkeit hinaus. Das ist kein Spiel was man Abend Kumpeln zeigen kann für all die WTF Momente, weil einen das Spiel quasi zwingt langweilige Nebenquests zu machen oder einen in die nervtötenden Kämpfe schickt.
- Dann hat man noch zwischen iframes keine Pause beim dodgen so dass man sogar DoT Attacken, konstant ausweichen kann.
- Gefährten sind unbesiegbar und erledigen den Boss von alleine, wenn man sich einfach nur von diesen entfernt und draufballert
- das ganze Chip-System... brauchen wir wohl nicht darüber reden aber wie leicht man dort broken Combos zusammenstellen kann die einen mit jeden Schlag vollheilen... Naja muss halt ne?
Wenn man es auf Hard zockt und unterlevelt ist UND sich weigert (zu viele) Heilitems zu nutzen, wird man in eine unfassbar feige Spielweise reingezwungen weil einen sonst alles two-hitted. Im Prinzip beginnt man keine Eröffnung ohnen einen Ausweichkonter und sogar die beiden Secret Bosse erledigt man leicht in dem man den Dodge-Knopf malträtiert.
Das mögen alles Aspekte sein die einen nicht stören, weil die Bombast Präsentation einen erschlägt, aber spielerisch ist das nun wirklich nicht ansprechend, wenn man bedenkt wie repetetiv es ohnehin schon ist.
So bleibt es für mich eine Einmalerfahrung, während ich das Gameplay beim 2. Mal trotz einiger netter Ideen bei manchen Bosskämpfen am liebsten skippen würde.
Ich war damals absoluter PlatinumGames Fanboy (und mittweile produziert die Firma IMO nur noch mittelmäßig bis unterdurchschnittlichen "B-Movie" Trash) derbe enttäuscht, Nier Automata markiert für mich den Anfang vom Ende dieser Firma. Nier Automata ist nunmal kein anspruchsvolles Spiel, mit spielerischer Tiefe und unglaublich hohen Wiederspielwert, was man Plug&Play mäßig mal eben so einwerfen kann.
Genau so wenig wie ein Astral Chain oder all den anderen Bumms den sie bis dahin herausgebracht haben.
Es wird eher der Fokus auf eine Aktzeptanz in der möglichst breiten Masse gelegt und daher wird der Kern dieser Spiele auch immer mit absolut unnötigen RPG-Mechaniken verdünnt.
Das alleine ist der Grund warum ich mich auch nicht wirklich auf Bayonetta 3 freuen kann. Auf die Presse brauche ich da auch gar nicht hoffen das akkurat einzuordnen, schließlich hat diese ja bereits Bayonetta 2 höher gewertet als Teil 1.
Spieleberichterstatter wie Matthias werten derartige Spiele ohnehin nur nach der "Einmaldurchspiel-Erfahrung" wo einen eine Menge Feinheiten einfach entgehen.
Und dafür sind sie wohl ähnlich wie nen Blockbuster hervorragend zu konsumieren für schnelle Unterhaltung, stimulierend auf mein Belohnungszentrum sind sie jedoch freilich nicht.
Zuletzt geändert von PfeiltastenZocker am 11.10.2022 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: NieR: Automata - Test
Nier Automata und DMC in einem Satz zu nennen oder auch nur zu vergleichen, ist mMn Blasphemie. Das Kampfsystem von Nier: Automata ist primitiv und schlicht und ergreifend broken. Kein Vergleich zu den DMC-Spielen oder anderen des Genres. Nier erfordert vom Spieler 0,0 taktisches Vorgehen, so gut wie keine Reaktionen und auch keine Anpassung an Gegnertypen. Wenn man das vergleicht mit Astral Chain oder Metal Gear Rising, dann fargt man sich, was die Entwickler da programmiert haben. Die Kampfsysteme von AC und MGRR sind grandios und absolut unterhaltsam. Mit Nier: Automata kann man das nicht vergleichen. Selten so einen öden Buttonmasher gesehen. Ich war absolut unterwältigt, als Automata vor etwa einem Jahr gespielt habe. Auch dieses ganze Meta-Story-Gedöns fand ich belanglos und kann den Hype nicht nachvollziehen. Am besten waren noch die Shoot 'em Up-Sequenzen...
Re: NieR: Automata - Test
Ich bin kein Fan von Hack n' Slay oder Character Action-Spielen. Ich würde sogar sagen, jedes Echtzeitkampfsystem, welches mit Combos daherkommt, langweilt mich nach wenigen Minuten. Dementsprechend konnte ich auch nie so viel mit den Platinum-Games anfangen. Astral Chain mochte ich aber, weil es eben atmosphärisch einen draufsetzt und in den Rätselabschnitten gut unterhalten kann. Für jemanden wie mich, ist die Abwechslung Gold wert, wenn der Fokus weniger auf den Kämpfen liegt und stärker auf Rätseln, Atmosphäre und/oder anderen Aspekten.
Das Kampfsystem in Nier Automata ist auf dem Papier erstmal weniger mein Fall, aber durch die ständige spielerische Abwechslung und die Perspektivwechsel schafft es das Spiel, mich trotzdem gut zu unterhalten. Gameplay-technisch habe ich an den Shoot'em Up Abschnitten am meisten Spaß, aber auch der Aufbau der Welt, die Erzählweise und das ganze Drumherum gefällt mir. Da ist es mir ehrlich gesagt scheißegal, wenn man das Kampfsystem mit irgendwelchen Items aushebeln kann, sodass die Kämpfe dann zu einfach werden. Für mich - rein subjektiv - sind die Kämpfe nur eines von vielen Aspekten des Spiels und dienen eher der Auflockerung und Abwechslung. Und dafür sind sie eben mehr als gelungen. Wer da mit der Erwartungshaltung rangeht, ein Bayonetta oder DMC zu spielen, wird eben enttäuscht (oder in meinem Fall dann positiv überrascht). Es ist schlicht ein anderes Genre mit anderen Stärken und Schwächen.
Das Kampfsystem in Nier Automata ist auf dem Papier erstmal weniger mein Fall, aber durch die ständige spielerische Abwechslung und die Perspektivwechsel schafft es das Spiel, mich trotzdem gut zu unterhalten. Gameplay-technisch habe ich an den Shoot'em Up Abschnitten am meisten Spaß, aber auch der Aufbau der Welt, die Erzählweise und das ganze Drumherum gefällt mir. Da ist es mir ehrlich gesagt scheißegal, wenn man das Kampfsystem mit irgendwelchen Items aushebeln kann, sodass die Kämpfe dann zu einfach werden. Für mich - rein subjektiv - sind die Kämpfe nur eines von vielen Aspekten des Spiels und dienen eher der Auflockerung und Abwechslung. Und dafür sind sie eben mehr als gelungen. Wer da mit der Erwartungshaltung rangeht, ein Bayonetta oder DMC zu spielen, wird eben enttäuscht (oder in meinem Fall dann positiv überrascht). Es ist schlicht ein anderes Genre mit anderen Stärken und Schwächen.
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Re: NieR: Automata - Test
Bayo 1: 86PfeiltastenZocker hat geschrieben: ↑11.10.2022 15:22 Das alleine ist der Grund warum ich mich auch nicht wirklich auf Bayonetta 3 freuen kann. Auf die Presse brauche ich da auch gar nicht hoffen das akkurat einzuordnen, schließlich hat diese ja bereits Bayonetta 2 höher gewertet als Teil 1.
Spieleberichterstatter wie Matthias werten derartige Spiele ohnehin nur nach der "Einmaldurchspiel-Erfahrung" wo einen eine Menge Feinheiten einfach entgehen...
Bayo 2: 83
Und nu?