Red Dead Redemption 2 - Test

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Briany
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Briany »

Nekropolis hat geschrieben: 27.10.2018 15:20
T-Sam hat geschrieben: 27.10.2018 15:18
Briany hat geschrieben: 27.10.2018 15:08 Na doch, das wirkt dann wie die Pay n' Sprays in GTA5. Das WANTED verschwindet dann denke ich. Das Kopfgeld bleibt aber trotzdem und da isses völlig egal wie man aussieht.
OK... aber was ist der Unterschied? Wenn ich ein Kopfgeld hab, bin ich doch auch dran, sobald ein Marshall meinen Weg kreuzt.
Oder heißt das eben dieses, dass ich nicht aktiv gesucht werde?
Man kann also Kopfgeld aufbauen und sich hinter einem Bart verstecken, weil einen die Marshalls nicht erkennen?
Es scheint so. Ich habe aktuell ein Kopfgeld von 40$, bin beim Sherriff reinspaziert und nichts ist passiert. Muss daran liegen, dass ich mich nach der Tat rasiert habe.
Wenn ichs richtig verstanden habe dann ist das Kopfgeld komplett abseits vom Wanted Status. Wenn du aktiv gesucht wirst, oder in eine fast oder ganz abgeriegelte Siedlung betrittst (erkennbar an der roten Umrandung um einzelne Siedungen) und von nem Marshal gesehen wirst dann wirst du wieder verfolgt.
Wenn beides nicht der Fall ist, hat sich die Lage wieder beruhigt und die Cops lassen einen in ruhe. Das Kopfgeld hat damit nichts zu tun, das bleibt.
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Usul
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Usul »

wertungsfanatiker hat geschrieben: 27.10.2018 15:163. Und überhaupt, es dürfte wohl keiner/kaum einer Zweifel daran haben, dass RDR 2 ein gutes Spiel ist. Aber eben sicher nicht jenes Überspiel, von dem viele nun wieder den Hype entfachen wollen. War auch so bei GTA 4, war so bei GTA 5 - und im nachhinein waren viele deutlich weniger begeistert.
Der Hype wird von - pardon - Wertungsfanatikern entfacht, die so sehr auf diese Zahl am Ende geben. Es gibt ja nicht nur einen, der hier geschrieben hat im Sinne von "94%? Wow, hätte ich nicht erwartet, muß ich jetzt kaufen!"
Man könnte sich ja den Test durchlesen... oder andere Berichte darüber... und dann anhand der aufgeführten Stärken und Schwächen entscheiden, statt ob der hohen Wertung zum Orgasmus zu gelangen.

Und das, was du da betreibst, ist in meinen Augen nicht besser. Diese Zahl am Ende ist kein Aufsummieren der Stärken und Schwächen, sondern der Hinweis darauf, wie viel Spaß das Spiel als großes Ganzes gemacht hat. Und wenn du da nicht einsehen magst, daß eine Latte von Schwächen nicht zwangsläufig den Spielspaß stark beeinträchtigen muß, dann hast du dir deinen Nickname absolut richtig ausgewählt.
Kolelaser
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Kolelaser »

Ultimatix hat geschrieben: 27.10.2018 15:05
Spiritflare82 hat geschrieben: 27.10.2018 14:55 Kapitel 3, 22stunden gespielt, ich sag nur eins: Für mich DAS Spiel dieser Konsolengeneration und ich bin noch lange nicht fertig. Einfach nur der absolute Wahnsinn was Rockstar hier abfährt und so köstlich die ganzen Kommentare zu lesen, die sich über alles in dem Spiel aufregen.

Das Game saugt mich so ein wie kein anderes Spiel bisher geschafft hat, da vergehen Stunden als wären es Minuten und ich bin voll und ganz im Spiel und bei nix anderem. Absoluter Wahnsinn was hier geschafft wurde, das hebt Videospiele wirklich aufs nächste Level und keiner, aber gar keiner kann dem was hier kreiert wurde das Wasser reichen.
Hat dir denn der erste Teil auch so gut gefallen oder findest du RDR 2 um weiten besser?
Spiritflare82 hat geschrieben: 27.10.2018 14:55
Dieses Spiel degradiert andere Open Worlds zu billigen "Spielwiesen" die höchstens als netter Versuch im Vergleich angesehen werden können. Rockstar hat die Messlatte um einiges höher gelegt und zeigt wo der Hammer hängt. Dieses Game ist ein Stück interaktive Geschichte, Zeitreise und Erfahrung zusammen. Einfach nur wow!
Das ist genau der Grund warum ich Open World Games bisher nichts abgewinnen konnte. Schön das sich das langsam alles bessert. Ich glaube in der PS 5/Xbox Two Generation werden wir wunderschöne Open Worlds erleben.
JA Jahr 3x im Jahr ne sterbenslangweilige generische Ubiworld daran wird sich auch nächste Generation nichts ändern. Ist Risiko frei man tritt niemanden vor den Schlips und riskiert nicht Generation Fortnite zu überfordern. Alle 5 Jahre haut dann Rockstar einen raus und bringt das OW Genre spürbar nach vorne. Nur das war es dann auch. Rockstar arbeitete über 6 Jahre an RDR 2 mit der Power der besten Studios der Welt. Das ein Ubischrott oder andere Publisher so viel Zeit und Seele in ein Spiel investieren ha kann ich nur lachen. Einzige wo ich noch Hoffnung hab ist CDP. Gespannt wie Cyberpunk wird.

RDR 2 ist definitiv ein Meilenstein im OW Genre kann mich letztes Jahr noch erinnern wie begeistert ich vom erfrischenden BOTW war. Gegen RDR 2 wirkt BOTW heute wie eine absolut billige und oberflächige Spielwiese in die ich nicht mehr zurückkehren will.
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casanoffi
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von casanoffi »

Interrex hat geschrieben: 27.10.2018 15:00 Na so offensichtlich "sehr gut" ist das Spielerlebnis dann doch nicht: Stalkingwolf schrieb - So richtig warm werde ich mit dem Ding gerade nicht!

das ist das eine, das andere - ein Crashkurs in Englisch wäre notwendig, kostet aber ne Menge Geld (höchstwahrscheinlich mehr als das Spiel). :?
Tja, kommt natürlich drauf an...
Ich z. B. werde mit dem neuen God of War überhaupt nicht warm.

Und bezüglich Englisch kann ich Dir nur empfehlen, zukünftig alle FIlme und Serien nur noch auf Englisch anzuschauen.
Idealerweise viele, die Du bereits kennst, das hilft sehr bei der Übersetzung im Kopf ^^
Untertitel können zu Beginn auch helfen, weil lesen immer einfacher ist als nur hören.
So lernst Du die Sprache auf "natürliche" Weise, ohne extra Geld dafür ausgeben zu müssen.

Bei Spielen ist es etwas schwieriger, weil Du Dich ja nicht nur darauf konzentrieren kannst, was auf dem Bildschirm geschieht.
Spiele in einer Fremdsprache genießen zu können, wäre dann die fortgeschrittenen Stufe :D


Von Untertiteln halte ich wenig, die lenken nur zu stark von allem anderen ab.
Da bist Du ja nur mit lesen beschäftig und kriegst alles andere nicht mehr mit...
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
wertungsfanatiker
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von wertungsfanatiker »

Usul hat geschrieben: 27.10.2018 15:31
wertungsfanatiker hat geschrieben: 27.10.2018 15:163. Und überhaupt, es dürfte wohl keiner/kaum einer Zweifel daran haben, dass RDR 2 ein gutes Spiel ist. Aber eben sicher nicht jenes Überspiel, von dem viele nun wieder den Hype entfachen wollen. War auch so bei GTA 4, war so bei GTA 5 - und im nachhinein waren viele deutlich weniger begeistert.
Der Hype wird von - pardon - Wertungsfanatikern entfacht, die so sehr auf diese Zahl am Ende geben. Es gibt ja nicht nur einen, der hier geschrieben hat im Sinne von "94%? Wow, hätte ich nicht erwartet, muß ich jetzt kaufen!"
Man könnte sich ja den Test durchlesen... oder andere Berichte darüber... und dann anhand der aufgeführten Stärken und Schwächen entscheiden, statt ob der hohen Wertung zum Orgasmus zu gelangen.

Und das, was du da betreibst, ist in meinen Augen nicht besser. Diese Zahl am Ende ist kein Aufsummieren der Stärken und Schwächen, sondern der Hinweis darauf, wie viel Spaß das Spiel als großes Ganzes gemacht hat. Und wenn du da nicht einsehen magst, daß eine Latte von Schwächen nicht zwangsläufig den Spielspaß stark beeinträchtigen muß, dann hast du dir deinen Nickname absolut richtig ausgewählt.
Eine Latte von Schwächen muss im Sinne eines Tests zur Kaufberatung irgendwann zwangsläufig Einfluss auf eine (zahlenmäßige) Wertung haben, da es zu einem bestimmten Zeitpunkt nur noch ein Zeichen von wachsender Ignoranz gegenüber den Adressaten des Tests ist, diese unbeachtet zu lassen.

Bei deinem Modell (keine Aufsummierung, kein Einfluss auf die Wertung) kann der Tester sich eine Auflistung von Stärken und Schwächen sparen. Spielt ja sowieso für den eigenen Spielspaß keine Rolle...also darf es das auch nicht für den Adressaten.
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Vin Dos
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Vin Dos »

Spiritflare82 hat geschrieben: 27.10.2018 14:55 Kapitel 3, 22stunden gespielt, ich sag nur eins: Für mich DAS Spiel dieser Konsolengeneration und ich bin noch lange nicht fertig. Einfach nur der absolute Wahnsinn was Rockstar hier abfährt und so köstlich die ganzen Kommentare zu lesen, die sich über alles in dem Spiel aufregen.

Das Game saugt mich so ein wie kein anderes Spiel bisher geschafft hat, da vergehen Stunden als wären es Minuten und ich bin voll und ganz im Spiel und bei nix anderem. Absoluter Wahnsinn was hier geschafft wurde, das hebt Videospiele wirklich aufs nächste Level und keiner, aber gar keiner kann dem was hier kreiert wurde das Wasser reichen.

Viele Kritikpunkte der Leute kommen mir nur noch wie dummes, absolut unreflektiertes Gelaber vor, ohne auch nur im Ansatz zu verstehen, was hier gemacht wurde und warum man sich dafür entschieden hat. Bei RDR II kommt alles zu einer so miteinander verwobenen Einheit zusammen, die ich selten in 30Jahren Videospielen erlebt habe.

Für mich das bisher beste Rockstar Game und wie gesagt, der absolut beste Titel dieser Konsolengeneration. Ich bin hin und weg, vor allem darüber, das man sich endlich von allem löst was bisher so ziemlich jede Open World charakterisiert hat und und sich nicht davor gescheut hat ziemlich vielen Spielern damit vor den Kopf zu stoßen. Hier zeigen einige ihren sorry, beschränkten Horizont, und oben drein, man kanns nicht anders sagen, das sie das Medium Videospiele null verstanden haben.

Dieses Spiel degradiert andere Open Worlds zu billigen "Spielwiesen" die höchstens als netter Versuch im Vergleich angesehen werden können. Rockstar hat die Messlatte um einiges höher gelegt und zeigt wo der Hammer hängt. Dieses Game ist ein Stück interaktive Geschichte, Zeitreise und Erfahrung zusammen. Einfach nur wow!
Die Frage für mich ist dann eher: was mach ich wenn ich durch bin? Da kommt dann die Spielwiese zum Einsatz und die sehe ich in RDR nicht, weder im ersten Teil noch im 2ten.
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Nekropolis2908115
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Nekropolis2908115 »

Briany hat geschrieben: 27.10.2018 15:28
Nekropolis hat geschrieben: 27.10.2018 15:20
T-Sam hat geschrieben: 27.10.2018 15:18
OK... aber was ist der Unterschied? Wenn ich ein Kopfgeld hab, bin ich doch auch dran, sobald ein Marshall meinen Weg kreuzt.
Oder heißt das eben dieses, dass ich nicht aktiv gesucht werde?
Man kann also Kopfgeld aufbauen und sich hinter einem Bart verstecken, weil einen die Marshalls nicht erkennen?
Es scheint so. Ich habe aktuell ein Kopfgeld von 40$, bin beim Sherriff reinspaziert und nichts ist passiert. Muss daran liegen, dass ich mich nach der Tat rasiert habe.
Wenn ichs richtig verstanden habe dann ist das Kopfgeld komplett abseits vom Wanted Status. Wenn du aktiv gesucht wirst, oder in eine fast oder ganz abgeriegelte Siedlung betrittst (erkennbar an der roten Umrandung um einzelne Siedungen) und von nem Marshal gesehen wirst dann wirst du wieder verfolgt.
Wenn beides nicht der Fall ist, hat sich die Lage wieder beruhigt und die Cops lassen einen in ruhe. Das Kopfgeld hat damit nichts zu tun, das bleibt.
Alles klar, danke für die Erklärung! :)
johndoe1741084
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

Nekropolis hat geschrieben: 27.10.2018 15:20 Es scheint so. Ich habe aktuell ein Kopfgeld von 40$, bin beim Sherriff reinspaziert und nichts ist passiert. Muss daran liegen, dass ich mich nach der Tat rasiert habe.
Nice... Das heißt also das "Arthur Morgan" ist (relativ) irrelevant, da sich das Kopfgeld auf ein (wortwörtliches) "Wanted"-Poster bezieht.
Briany hat geschrieben: 27.10.2018 15:28 Wenn ichs richtig verstanden habe dann ist das Kopfgeld komplett abseits vom Wanted Status. Wenn du aktiv gesucht wirst, oder in eine fast oder ganz abgeriegelte Siedlung betrittst (erkennbar an der roten Umrandung um einzelne Siedungen) und von nem Marshal gesehen wirst dann wirst du wieder verfolgt.
Wenn beides nicht der Fall ist, hat sich die Lage wieder beruhigt und die Cops lassen einen in ruhe. Das Kopfgeld hat damit nichts zu tun, das bleibt.
Gibts abseits der Marshalls auch Kopfgeldjäger, die sich ab einem Betrag an deine Färte heften?

Ich bin nur verwirrt, welche Konsequenzen das Kopfgeld dann eigentlich hat. Soll das vllcht auch nur dazu führen, dass man sozusagen bereits auffliegt, wenn man nur nen Apfel klaut, wenn man sich in einem Kopfgeld-Gebiet aufhält?

Dann bereu' ich nämlich, was ich schon an Kopfgeld gelöhnt hab :Blauesauge:
mekk
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von mekk »

wertungsfanatiker hat geschrieben: 27.10.2018 15:16
Usul hat geschrieben: 27.10.2018 14:35
Ryan2k6 hat geschrieben: 27.10.2018 12:572200 Tage haben sie mit motion capture verbracht? Also von 8 Jahren Entwicklungszeit sind über 6 Jahre nur motion capturing? :Blauesauge:
Vermutlich sind es Manntage.
wertungsfanatiker hat geschrieben: 27.10.2018 14:20Insgesamt scheint mir bereits diese Auswahl an Kritikpunkten zu viel zu sein, als dass da noch ein 90 +x Titel dabei rauskommen kann.
Nicht, wenn diese Kritikpunkte deinen Spielspaß nicht entscheidend schmälern. Und da sind wir wieder bei subjektiv und so.
1. Es ist nur eine Auswahl. Da gibt es noch mehr...z.B. die Performance, gerade auf den "normalen" Konsolen. Wer nicht (mehr) am PC spielt, für den dürfte es kein problem sein, sich mit 30 FPS und etlichen Framedowns zufrieden zu geben. Für die meisten ist das aber schon ein Unterschied wie Tag und Nacht, die geben sich schon am PC seit langem nicht mehr mit 30 FPS - wohlbemerkt im MITTEL - zufrieden.

2. Es ist kaum vorstellbar, dass kein einziger oder die wenigsten Kritikpunkte den Spielspaß nicht mindestens so weit schmälern, dass da weniger als 90 dabei herumkommt. Mal abgesehen davon, dass mittlerweile der Eindruck entsteht, 85 + Spiele wären nichts mehr besonderes. Zudem scheint es Wertungsinflation zu geben, so dass z.B. 7xer Titel mittlerweile öfter links liegen gelassen werden. Wären diese 7xer Titel noch diejenigen früherer Zeiten, gäbe es heute deutlich weniger 85er+ Titel...das ist immer auch eine Frage, wie hoch der Tester die Hürde legt.

3. Und überhaupt, es dürfte wohl keiner/kaum einer Zweifel daran haben, dass RDR 2 ein gutes Spiel ist. Aber eben sicher nicht jenes Überspiel, von dem viele nun wieder den Hype entfachen wollen. War auch so bei GTA 4, war so bei GTA 5 - und im nachhinein waren viele deutlich weniger begeistert.
Ich verstehe die Leute, die das Spiel nicht so hoch einschätzen, wie Gaming Magazine und andere User. Das sind einfach verschiedene Geschmäcker.

Allerdings finde ich persönlich die Bewertung schon gerechtfertigt, wenn man sich die Frage stellt, wie sich Open World Titel in letzter Zeit gespielt haben bzw. strukturiert sind. Wirklich keiner dieser Titel geht so stark in die Tiefe und nimmt sich so viel Zeit für die Welt wie Red Dead Redemption 2. Hier nimmt das Auge und das Ohr im Sekundentakt neue Eindrücke wahr. Man versinkt wahrlich in der Welt. Ich ertappe mich sogar dabei, dass ich mich in diesem Ökosystem wie ein Teil von diesem verhalte. Das hat bisher keine Open World geschafft und das liegt einfach nur daran, weil die Umwelt auf einen so stark reagiert. Da sind andere Open Worlds reine Achterbahnfahrten. RDR2 ist für mich ein wahrer Fortschritt in Sachen Open World und in dieser Richtung ein Meilenstein, dessen Designentscheidungen bewusst gewählt wurden. Da müssen andere Open Worlds erstmal rankommen.

Wer lieber auf Blockbuster Action steht, kann ja gerne zu anderen Open World Titeln greifen. Siehe Assassins Creed Odyssey oder Spider-Man.

Verstehe mich nicht falsch, ich mag auch die Blockbuster ala AC:O oder Spider-Man, aber das ist nur Popcorn Ware / seichte Unterhaltung im Vergleich zu RDR2.

Will mir nicht ausmalen, wie viel besser ein Assassin's Creed Odyssey wäre, wenn es einen realistischeren Ansatz verfolgen würde. So ist es nur ein Unterhaltungsprodukt, dass nur an der Oberfläche von dem kratzt, das es sein könnte.
heretikeen
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von heretikeen »

Es gibt übrigens auch Käse, der hochwertig ist und von Experten geschätzt wird. Erwartet trotzdem niemand, dass jedem auf der Welt dieser Käse schmeckt, weil es schlicht und ergreifend Leute gibt, die keinen Käse mögen. Das macht den Käse aber de facto nicht schlechter.
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4P|Eike
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von 4P|Eike »

Ich möchte euch zum Thema der Immersion und der Lebendigkeit dieser offenen Welt nur einmal noch diese kleine Situation von heute an die Hand geben, die ich im Spiel erlebt habe.
Spoiler
Show
Bei Valentine reite ich so durch die Gegend und treffe auf einen älteren Herren, der mit seinen unfähigen Söhnen grade die erste Wand eines Hauses errichtet. Ich schnack' kurz mit denen, guck mir an wie die Jungs handwerklich nichts können und reite meines Weges. So 2-3 Tage später bin ich zufällig wieder in der Gegend und sehe (bzw. höre natürlich zuerst) plötzlich wie nahe des jetzt deutlich fertigeren Hauses geschossen wird. Völlig dynamisch kann ich die Schuldeneintreiber umlegen und kurz mit dem Hausbesitzer sprechen, (bzw. mir anhören wie sich seine Söhne beschweren, dass sie ja keine Knarren haben dürfen) bevor sich unsere Wege erneut trennen.


DAS sind Situationen, die ohne Einblendungen, ohne Ausrufezeichen, ohne Missionsmarker, ohne 1/10-Listen funktionieren. Und meiner Meinung nach eine Welt zum Leben erwecken. Und das sehe ich (neben der überragenden Erzählweise im Prolog, des grandiosen Gefühls der Weite und Größe dieses langsam sterbenden Westens, und der tollen Inszenierung genau der Dinge, die damals wichtig waren (Pferde, Verpflegung, Reisen, die Bande) ) nach knapp 10 Stunden als die ganz große, Leistung von Rockstar Games.

Disclaimer: Ich halte das ursprüngliche Red Dead Redemption für das beste Spiel, was Rockstar bis dato entwickelt hatte. Bitte aus dieser Perspektive lesen.
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Bachstail
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Bachstail »

heretikeen hat geschrieben: 27.10.2018 16:07Das macht den Käse aber de facto nicht schlechter.
Doch, genau das macht es.

Eine Person, welche der Käse nicht schmeckt, wird den Käse auch nicht gut oder bisweilen sogar schlecht finden.

Wenn mir ein Spiel keinen Spaß macht, dann finde ich es nicht gut, weil es die Aufgabe, deren Erfüllung ich von Videospielen erwarte, nicht erfüllt.

Ein Spiel soll mich unterhalten und mir Spaß machen, schafft es das nicht, ist es für mich kein gutes Spiel.
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Jondoan
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Jondoan »

T-Sam hat geschrieben: 27.10.2018 15:47
Nekropolis hat geschrieben: 27.10.2018 15:20 Es scheint so. Ich habe aktuell ein Kopfgeld von 40$, bin beim Sherriff reinspaziert und nichts ist passiert. Muss daran liegen, dass ich mich nach der Tat rasiert habe.
Nice... Das heißt also das "Arthur Morgan" ist (relativ) irrelevant, da sich das Kopfgeld auf ein (wortwörtliches) "Wanted"-Poster bezieht.
Briany hat geschrieben: 27.10.2018 15:28 Wenn ichs richtig verstanden habe dann ist das Kopfgeld komplett abseits vom Wanted Status. Wenn du aktiv gesucht wirst, oder in eine fast oder ganz abgeriegelte Siedlung betrittst (erkennbar an der roten Umrandung um einzelne Siedungen) und von nem Marshal gesehen wirst dann wirst du wieder verfolgt.
Wenn beides nicht der Fall ist, hat sich die Lage wieder beruhigt und die Cops lassen einen in ruhe. Das Kopfgeld hat damit nichts zu tun, das bleibt.
Gibts abseits der Marshalls auch Kopfgeldjäger, die sich ab einem Betrag an deine Färte heften?

Ich bin nur verwirrt, welche Konsequenzen das Kopfgeld dann eigentlich hat. Soll das vllcht auch nur dazu führen, dass man sozusagen bereits auffliegt, wenn man nur nen Apfel klaut, wenn man sich in einem Kopfgeld-Gebiet aufhält?

Dann bereu' ich nämlich, was ich schon an Kopfgeld gelöhnt hab :Blauesauge:
Ich bin nach einer Mission noch geblieben um die 128 Leichen zu plündern, die danach halt eben so rumliegen. Auf einmal steht da was von "Investigation". Ich duck mich und will weg, werd aber gesehen. Es gibt eine Ballerei, ich entkomme geradeso und denke "Wow, das war mal ein cooler Moment." Kopfgeld von 400 oder so. Wenige Minuten später schalte ich die Cinematic Camera ein, nur um dann auf eine kleine Reiterhorde zu stoßen, die Dschingis Khan neidisch gemacht hätte. Ich konnte gerade noch so zurück in die normale Perspektive schalten, da hör ich auch schon bellende Hunde, kriege Schaden, stürze vom Pferd, tot. Hab ehrlich gesagt Angst, dieses Gebiet nochmal zu betreten. Und rasieren kommt überhaupt nicht in Frage! Dafür hab ich viel zu hart gearbeitet :p
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Doc Angelo »

4P|Eike hat geschrieben: 27.10.2018 16:11 Ich möchte euch zum Thema der Immersion und der Lebendigkeit dieser offenen Welt nur einmal noch diese kleine Situation von heute an die Hand geben, die ich im Spiel erlebt habe.
Spoiler
Show
Bei Valentine reite ich so durch die Gegend und treffe auf einen älteren Herren, der mit seinen unfähigen Söhnen grade die erste Wand eines Hauses errichtet. Ich schnack' kurz mit denen, guck mir an wie die Jungs handwerklich nichts können und reite meines Weges. So 2-3 Tage später bin ich zufällig wieder in der Gegend und sehe (bzw. höre natürlich zuerst) plötzlich wie nahe des jetzt deutlich fertigeren Hauses geschossen wird. Völlig dynamisch kann ich die Schuldeneintreiber umlegen und kurz mit dem Hausbesitzer sprechen, (bzw. mir anhören wie sich seine Söhne beschweren, dass sie ja keine Knarren haben dürfen) bevor sich unsere Wege erneut trennen.
Das ist glaube ich schwierig, das rein vom Text her einzusortieren. Solche Dinge gibt es schon lange in Spielen. Rein von der Beschreibung her gab es auch schon in The Fall: Last Days of Gaia solche Sachen. Ich glaube hier kommt es stark auf die Umsetzung an wie sich die Immersion auswirkt. Ich denke ich muss mir mal ein gutes Lets Play raus suchen und mir das Spiel so genauer angucken. Neugierig bin ich auf jeden Fall geworden.

So aus Interesse als Frage zu dem was da im Spiel passiert ist:
Show
Waren die Forderungen der Schuldeneintreiber gerechtfertigt? Kann ja sein das die Hausbesitzer diejenigen waren, die sich nicht richtig verhalten haben. Gilt das im Spiel als Verbrechen sie zu erschießen? Hat man vom Hausbesitzer etwas bekommen für die Tat?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
johndoe1741084
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

Jondoan hat geschrieben: 27.10.2018 16:22 [...] Und rasieren kommt überhaupt nicht in Frage! Dafür hab ich viel zu hart gearbeitet :p
Teurer Bart :lol:
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