Red Dead Redemption 2 - Test

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DrGeenich
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von DrGeenich »

Das Spiel zieht mich so schön rein und haut mich dann mit Kleinigkeiten wieder raus :-?
Show
Habe gestern die Saloonschlägerei gehabt, der Anfang super, wie man in die Sequenz übergeleitet wird, der Fenstersturz cineastisch, hat mich so reingezogen, das ich den Typ totgeschlagen hätte, wenn das Spiel es erlaubt hätte. Danach such ich meinen Hut, denk der liegt wohl noch im Saloon, ja da liegt er und alle Gäste auch und ich denk hä? sind die tot? Wohl nich, lassen sich nicht plündern. Draussen such ich mein Pferd, ich hatte es am Sheriffbüro angebunden, jetzt stehts am Stall. Wer hat mein Pferd umgeparkt!
Später reit ich so rum, plötzlich wird der Gaul unruhig, hat Todesangst. Kein wunder uns folgt ein Bär. Wir können fliehen und der Gaul beruhigt sich. Ich verlasse das Gebiet des Bären und schlage ein Lager auf. Schlafe bis zum Morgen, baue das Lager ab und der Bär ist wieder da. Soweit so gut, nur habe ich das Lager nördlich der nahen Bahnlinie aufgeschlagen und abgebaut hat Arthur es südlich der Linie! Ja ist der Nachtwandler und hat das Lager verlegt?
Das ist jetzt nix dramatisches, stört aber doch die Stimmung. Übrigens scheint mein Pferd unkaputtbar zu sein, der Gaul ist gegen nen Felsen gerannt, das ich kopfüber abgestiegen bin, hat sich aber nix getan.

Die Soundkulisse find ich auch genial, spiele auch mit Kopfhörern. :Hüpf:
Leben und leben lassen


Ein Gamepass, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden,
im Lande Microsoft, wo die Schatten drohn :mrgreen:
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DerPraesi
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von DerPraesi »

Jetzt aber mal zu was Positivem.

Gestern Abend durch die Berge geritten und zufällig das Gebiet des legendären Wolfes gestreift. Also denk ich mir das machste noch kurz und gehe auf die Suche nach Hinweisen. Erstmal drei normale Wölfe mit der Pump Gun wegballern, dann der Spur folgen.
Zum Glück noch die Bolt Action geschultert als ich den Wolf in wenigen Metern Entfernung sehe. Also schön anschleichen, die Bolt Action gezückt, Dead Eye aktiviert und zwei Schüsse direkt in den Kopf. Wolf kippt um, ich geh aus der Hocke hoch und auf das Vieh zu, da steht es auf und rennt volle Kanne auf mich zu. Also wieder Gewehr hoch, zum Glück hab ich das Nachladen nicht vergessen als das Vieh mich frontal anspringt. Grad noch Dead Eye aktiv gekriegt und zwei weitere Treffer zwischen die Augen. Trotzdem vom gemeuchelten Wolf umgerissen worden und die Gesundheit nahe der totalen Leere.

Der Panikmoment als das Vieh wieder aufsteht und auf mich zu raste war Hammer. Mein Herzschlag und Puls auf 180.

Als Belohnung erstmal Kippchen und einen grossen Zug aus der Pulle.

Nur schade das ich keine Foto von dem Moment machen konnte als das Vieh noch 2 Meter mitten im Sprung von meiner Birne weg war. :x
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RVN0516
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von RVN0516 »

T-Sam hat geschrieben: 07.11.2018 15:04
DerPraesi hat geschrieben: 07.11.2018 14:24 ...
Das sind alles nur Vermutungen meinerseits und ich kann auch nichts davon beweisen. Nur um das gleich mal klar zu stellen bevor ich hier von allen zerlegt werde. ;-)
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Und dass das Zeitmanagement ein Problem zu sein scheint, ist nun nichts neues. Daher hast du mit deiner Vermutung wohl auch nicht unrecht. Eben die ganzen Details lassen dann natürlich auch die Braue heben, wenn so "elementare" Dinge, wie durch eine Fensterscheibe schießen nicht möglich sind.
Das mit der alten Engine würde ich auch nicht so sagen, das dieses Spiel weitaus länger in der Entwicklung war wie die meisten anderen OW Titel da denke ich sind wir uns einig. Auch das andere Game durchaus eine lebendige OW schaffen, AC Odyssey hab ich jetzt noch nicht gespielt, aber AC Origins oder eben auch TW3 oder Watch Dogs 2 waren nicht schlecht.
Denoch ist RDR2 denen trotz aller noch vorhandenen Beschränkungen seiten des Spieldesigns, denn dies sind Design Entscheidungen was für eine Tür man offnen, sprengen oder knacken kann, denn die Engine kann es, ein gutes Stück voraus.

Das Problem ist halt das wir nicht nur ein Umwelt Simulator wollten sondern eben R* Game und das ist es eben geworden und dazu kein schlechtes. Wir motzen hier halt schon mehr auf sehr hohem Niveau.
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Easy Lee
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Easy Lee »

Das Spiel ist definitiv aufwändig und ambitioniert produziert... aber irgendwo auch ein Blender und die Presse ist darauf angesprungen. Es fehlen Spaßfaktoren wie eine direktere Steuerung, mehr Lebendigkeit auf den Wegen von A nach B und eine gewisse inhaltliche Leichtigkeit (subjektives Merkmal, aber desöfteren angemerkt worden). Auch das Spielzeit streckende Mikromanagement gefällt nicht jedem. Ich habe bisher kaum einen 10/10 Kandidaten erlebt, der so polarisiert hat.

RDR 2 wird einfach zu stark an Ambitionen und Vorschusslorbeeren gemessen und zu wenig an dem was es in der Praxis wirklich ist - einfach ein gutes Open World Spiel, dessen Makel aber zu zahlreich sind, um ganz oben an der Genre-Spitze zu stehen. Ich gehe davon aus, dass die Presse in ein paar Jahren zum Teil einräumen wird doch ein wenig zu euphorisch auf den Titel reagiert zu haben.
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Leon-x
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Leon-x »

Serious Lee hat geschrieben: 07.11.2018 16:00 Es fehlen Spaßfaktoren wie eine direktere Steuerung, mehr Lebendigkeit auf den Wegen von A nach B und eine gewisse inhaltliche Leichtigkeit
Lebendigere Wege?

Ich finde für den wilden Westen ist da manchmal zu viel los. Die Einsamkeit eines langen Ritt kommt da bei mir kaum auf. Ständig kommt dir ein anderer Reiter oder Kutsche entgegen. Rehe, Eichhörnchen springen dauernd auf den Hauptwegen rum und die immer gleichen Hilfsbedürftigen mit angeblich kapputten Bein oder Pferd schreien von der Seite.

Ich versteh schon dass man den Gamer was zu sehen und zu tun lassen will aber es wiederspricht halt häufig der angeblich so realistischen Darstellung. Selbst auf den Bergen ist irgendwo Einer.

Ich finde es ist halt oft schon sehr komprimiert.

Gestern hatt ich kurz vor einer Storymission 3 Wölfe am Hals, dann 2 Gauner und paar Meter weiter rief der Nächste um Hilfe.
Alles auf 20-30m.

Rest stimme ich zu dass da eben diese Leichtgängigkeit etwas fehlt.
Zuletzt geändert von Leon-x am 07.11.2018 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Gesichtselfmeter
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Serious Lee hat geschrieben: 07.11.2018 16:00 Das Spiel ist definitiv aufwändig und ambitioniert produziert... aber irgendwo auch ein Blender und die Presse ist darauf angesprungen. Es fehlen Spaßfaktoren wie eine direktere Steuerung, mehr Lebendigkeit auf den Wegen von A nach B und eine gewisse inhaltliche Leichtigkeit (subjektives Merkmal, aber desöfteren angemerkt worden). Auch das Spielzeit streckende Mikromanagement gefällt nicht jedem. Ich habe bisher kaum einen 10/10 Kandidaten erlebt, der so polarisiert hat.

RDR 2 wird einfach zu stark an Ambitionen und Vorschusslorbeeren gemessen und zu wenig an dem was es in der Praxis wirklich ist - einfach ein gutes Open World Spiel, dessen Makel aber zu zahlreich sind, um ganz oben an der Genre-Spitze zu stehen. Ich gehe davon aus, dass die Presse in ein paar Jahren zum Teil einräumen wird doch ein wenig zu euphorisch auf den Titel reagiert zu haben.
Das hat mich interessanterweise gar nicht gestört, ganz im Gegenteil.
Ich war hier mit der größte Nörgelpeter zu Beginn des Threads und diese Punkte haben mich lange abgeschreckt das Spiel zu kaufen. Habe es dann aus ner Bierlaune gekauft und bin begeistert wie sehr man Spiel "maßgeschneidert" spielen kann.

Da Du ja 10/10 Kandidaten ins Spiel bringst: bei Botw musste man für jeden Scheiss das Menü öffnen. Bei allem was dieses Spiel versucht hat neu anzugehen, ist das eine Kardinalssünde aus der Steinzeit, für die allein es nie ne 10 hätte geben dürfen. Heilen, Menü aufmachen, Kochen, Menü aufmachen, Zutaten in die Hand nehmen, Klettern...Ausdauer alle, Menü aufmachen. Und dabei war die normale Steuerung dank des bescheuerten Waffensystems immer noch überladen.

Witcher 3 gleiches Spiel - ein Titel, wo man viel mit Buffs durch Öle und Lotions machen soll. Geht nur über das völlig unübersichtliche
Menü.

Also da ist RDR2 mMn. ein großer Schritt in die richtige Richtung. Klar, ich muß aber auch nicht unbedingt für jede Kugel und jeden Pfeil, den ich bastele, X weiter gedrückt halten und mitzählen :wink:

Die Loot-Animationen sind kein grundsätzliches Problem - das Problem vielmehr ist in den Köpfen der Spieler: jeder Scheiss muss aufgesammelt werden - darauf sind wir wie Affen konditioniert. Ich hatte nach meinem ersten run in Witcher 3 noch so viel Geld und Material über, dass das für 3 Playthroughs gereicht hätte. Bei RDR2 habe ich mir vorgenommen, es endlich mal anders zu machen.
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MannyCalavera
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

Serious Lee hat geschrieben: 07.11.2018 16:00 Das Spiel ist definitiv aufwändig und ambitioniert produziert... aber irgendwo auch ein Blender und die Presse ist darauf angesprungen. Es fehlen Spaßfaktoren wie eine direktere Steuerung, mehr Lebendigkeit auf den Wegen von A nach B und eine gewisse inhaltliche Leichtigkeit (subjektives Merkmal, aber desöfteren angemerkt worden). Auch das Spielzeit streckende Mikromanagement gefällt nicht jedem. Ich habe bisher kaum einen 10/10 Kandidaten erlebt, der so polarisiert hat.

RDR 2 wird einfach zu stark an Ambitionen und Vorschusslorbeeren gemessen und zu wenig an dem was es in der Praxis wirklich ist - einfach ein gutes Open World Spiel, dessen Makel aber zu zahlreich sind, um ganz oben an der Genre-Spitze zu stehen. Ich gehe davon aus, dass die Presse in ein paar Jahren zum Teil einräumen wird doch ein wenig zu euphorisch auf den Titel reagiert zu haben.
Wüsste nicht wo RDR2 ein Blender ist. Die Steuerung ist Geschmackssache, mir gefällt die Trägheit tatsächlich. Da fühlt man direkt das Körpergewicht. Mehr Lebendigkeit? Ich wüsste aktuell keinen Titel der es hier ansatzweise mit RDR2 aufnehmen könnte. Im Gegenteil, auf dem Weg von A nach B passiert mir schon fast zu viel. Das Mikromanagement ist fast komplett vernachlässigbar. Spielzeitstreckung sehe ich nicht. 1x am Tag was essen (1,5 Sek) reicht theoretisch...

Klar, man muss das Spiel nicht mögen und an der Steuerung kann man sich stören.. Aber den Rest Deiner Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Die Open World ist mehr als nur "gut". Hier findest Du nicht zig Markierungen für Schätze usw. Hier entstehen Begegnungen, Geschichten und Ereignisse vor allem durch eins: Neugier. Und damit meine ich nicht "hey, lass mal schauen was da hinten ist", das geht noch darüber hinaus. Man beobachtet hier Abläufe, Leute die einem komisch vorkommen usw. Daraus erst entsteht dann eine kleine Geschichte, auf die einen kein Hinweis und keine Karte bringt.. Stichwort
Show
Schweinefarm


Ich will gar nicht wissen, was ich schon alles verpasst habe. Das ist für mich die größte Stärke von RDR2 und hebt das Genre in meinen Augen auf ein ganz neues Level. Ich denke das wird noch Jahre dauern, bis da andere Titel aufschließen. Ich glaube niemand wird in ein paar Jahren seine Meinung hierzu revidieren. Ich denke sogar dass man dann umso mehr von einem Meilenstein sprechen wird.
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MannyCalavera
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von MannyCalavera »

Noch eine Frage: Als riesen Fan des Vorgängers brennt es mir unter den Fingernägeln in das Vorgängergebiet zu reisen. Ich meide bisher auch sämtliche Screenshots oder Gameplays dazu. Storytechnisch bin ich erst in Kapitel 3 angekommen. Hat es Nachteile das Gebiet zu erkunden bevor einen die Story da hinbringt? oder ist das völlig egal?
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Leon-x
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Leon-x »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 07.11.2018 16:30
Witcher 3 gleiches Spiel - ein Titel, wo man viel mit Buffs durch Öle und Lotions machen soll. Geht nur über das völlig unübersichtliche
Menü.

Also da ist RDR2 mMn. ein großer Schritt in die richtige Richtung. Klar, ich muß aber auch nicht unbedingt für jede Kugel und jeden Pfeil, den ich bastele, X weiter gedrückt halten und mitzählen :wink:

Willst mir jetzt aber nicht erzählen dass das Menü von RDR2 und deren Auswahl ein Fortschritt sind? So umständlich was mit LB/L1, Reiter Wechseln +Stick + L2/R2-LT/RT Auswählen und dann loslassen hat man bisher kaum gesehen.
Bei so vielen Gegenständen kommst ohne Pausen-Menü auch nicht aus.
Gescheite Schnellauswahl zu konfigurieren gibt es auch nicht für die nötigsten Sachen.

Dass man dann in manchen Storymissiinen manche Menüs nicht oftnen kann ist dann die nächste Gängelung. Möchtest eine bestimmte Waffe mitnehmen, nee, ausgegraut.
Erst zwei Leute mit Tomerhawk umgelegt und wieder eingesammelt hast im nächsten Moment wieder die Pistole in der Hand.
Irgendweche eng zusammenliegenden Dinge aufheben ist auch so eine Sache. Drücke L1 für Gegenstand X und dann Dreieck/Y und nächste Sache hebst wieder mit Viereck/X auf.

AC Odyssey hat die Pfeilherstellung übrigens gepatcht so dass sie automatische bei genügend Material entstehen. ;)
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Freya Nakamichi-47
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

MannyCalavera hat geschrieben: 07.11.2018 16:45 Noch eine Frage: Als riesen Fan des Vorgängers brennt es mir unter den Fingernägeln in das Vorgängergebiet zu reisen. Ich meide bisher auch sämtliche Screenshots oder Gameplays dazu. Storytechnisch bin ich erst in Kapitel 3 angekommen. Hat es Nachteile das Gebiet zu erkunden bevor einen die Story da hinbringt? oder ist das völlig egal?
Probier es aus! Wide Open Spaces ganz zu Deiner Verfügung! ;)
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Jondoan
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Jondoan »

MannyCalavera hat geschrieben: 07.11.2018 16:45 Noch eine Frage: Als riesen Fan des Vorgängers brennt es mir unter den Fingernägeln in das Vorgängergebiet zu reisen. Ich meide bisher auch sämtliche Screenshots oder Gameplays dazu. Storytechnisch bin ich erst in Kapitel 3 angekommen. Hat es Nachteile das Gebiet zu erkunden bevor einen die Story da hinbringt? oder ist das völlig egal?
Da du ja aus Storygründen ein Kopfgeld in Blackwater hast, kann das u.U. gefährlich werden. Ansonsten aber müsstest du problemlos hinreiten können.

Zu den Häusern: alter, die OW ist riesig. Jedes Haus in Saint-Denis betreten wäre wohl ein bisschen übertrieben. Schon Siedlungen wie Annesburg haben mehr als genug Häuser.

Mein größter Kritikpunkt sind ehrlich gesagt die Nebenmissionen (Fragezeichen) Die sind meistens einfach so Rockstar typisch. Nimm einen skurillen Charakter, lass Arthur darauf hin ein paar doofe Sprüche machen, lauft ein bisschen rum, eventuell ein bisschen ballern, fertig. Die einzig Spaßige war ehrlich gesagt die mit den Revolverhelden gaaaanz am Anfang. Kam mir das wie eine Weltreise vor, diesen Flaco Hernandez in den Bergen aufzuspüren :lol: hach, die Erinnerungen an einen der ersten Abenede ...

In Saint Denis gibt es einen gewissen seltsamen Typen, der Schriftzüge an den Wänden hinterlassen hat ... sorry, aber das ist doch fast unmöglich, diese Schriftzüge selbst zu finden (über einen stolpert man vielleicht von selbst, für die anderen gibts dann keine Hinweise). Genau wie die ganzen Dinoknochen, Schatzkarten, Traumfänger etc. ohne Guide da alles zu finden ist fast unmachbar.

Heimlicher Champion sind tatsächlich die Zufallsbegegnungen. Was ich da schon erlebt habe war echt cool.

Insgesamt muss ich sagen, joa, die Luft ist langsam raus. Phänomenale Hauptstory durch, Welt ziemlich komplett erkundet, am Wegesrand passiert auch nix neues mehr. Bin insgesamt bei rund 90%, was natürlich eine gefälschte Statistik ist, da man in diesem Spiel ja nur einen Bruchteil machen muss, um die 100% zu kriegen (5 Legendäre Tiere anstatt alle, 6 Banditenlager anstatt alle, 25 Zufallsbegegnungen anstatt alle usw.)
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
johndoe1741084
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von johndoe1741084 »

RVN0516 hat geschrieben: 07.11.2018 15:40 ...Wir motzen hier halt schon mehr auf sehr hohem Niveau.
Nichts ist Perfekt. Und Perfektion ist langweilig.

...oder wie mein Obba immer sagte:
"Symmetrie kratzt in meinem Auge!" :Häschen:
Jondoan hat geschrieben: 07.11.2018 18:00 ...
Hat jetzt nix damit zu tun, sondern...
...noch was wegen dem Ende
Show
Mir ist nun aufgefallen, dass Micah ja gar nicht im Erstling vorkam. Dann hätte man ja doch...*Spuck*
Hätte ich cool gefunden Den dann in ähnlichem Zustand vorzufinden. Aber dann wiederum wärs uU wie eine billige Wiederholung rübergekommen. Ich weiß auch nicht. Ich find unser "Zwei Dumme, ein Gedanke" war gar nicht soo schlecht 8)
Außerdem... wenn der "Milton" sich rasiert und die Haare schneidet, sieht er aus wie der junge Peter Falk. :Blauesauge:
An Norman Reedus musste ich aber während der Story auch die ganze Zeit denken :lol:
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Xris
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Xris »

RVN0516 hat geschrieben: 07.11.2018 15:40
T-Sam hat geschrieben: 07.11.2018 15:04
DerPraesi hat geschrieben: 07.11.2018 14:24 ...
Das sind alles nur Vermutungen meinerseits und ich kann auch nichts davon beweisen. Nur um das gleich mal klar zu stellen bevor ich hier von allen zerlegt werde. ;-)
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Und dass das Zeitmanagement ein Problem zu sein scheint, ist nun nichts neues. Daher hast du mit deiner Vermutung wohl auch nicht unrecht. Eben die ganzen Details lassen dann natürlich auch die Braue heben, wenn so "elementare" Dinge, wie durch eine Fensterscheibe schießen nicht möglich sind.
Das mit der alten Engine würde ich auch nicht so sagen, das dieses Spiel weitaus länger in der Entwicklung war wie die meisten anderen OW Titel da denke ich sind wir uns einig. Auch das andere Game durchaus eine lebendige OW schaffen, AC Odyssey hab ich jetzt noch nicht gespielt, aber AC Origins oder eben auch TW3 oder Watch Dogs 2 waren nicht schlecht.
Denoch ist RDR2 denen trotz aller noch vorhandenen Beschränkungen seiten des Spieldesigns, denn dies sind Design Entscheidungen was für eine Tür man offnen, sprengen oder knacken kann, denn die Engine kann es, ein gutes Stück voraus.

Das Problem ist halt das wir nicht nur ein Umwelt Simulator wollten sondern eben R* Game und das ist es eben geworden und dazu kein schlechtes. Wir motzen hier halt schon mehr auf sehr hohem Niveau.
Na das kann mann auch anders sehen. So fortschrittlich sich Rockstar auch im Hinblick auf die Interaktion mit der Spielwelt und dem Storytelling zeigt, daß Gunplay ist mit einem zugedrückten Auge noch mittelmäßig und im Hinblick auf den Rockstar typischen starren Missionsaufbau der meist nur eine Vorgehensweise erlaubt ist mann auch ziemlich von Vorgestern. Die Struktur der Missionen will meiner Meinung nach auch nicht so wirklich zur offenen Spielwelt passen. Sobald mann nämlich eine Mission startet wird mann quasi in einen Levelschauch gezwungen der CoD alle Ehre machen wuerde.

Nein das ist keine Kritik auf hohem Niveau. Denn bestimmte Elemente des Spiels sind eher durchschnitt. Und je nach Gewichtung stören sie den einen mehr und den anderen weniger.
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Rooster
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Rooster »

MannyCalavera hat geschrieben: 07.11.2018 16:34 Wüsste nicht wo RDR2 ein Blender ist. Die Steuerung ist Geschmackssache, mir gefällt die Trägheit tatsächlich. Da fühlt man direkt das Körpergewicht. Mehr Lebendigkeit? Ich wüsste aktuell keinen Titel der es hier ansatzweise mit RDR2 aufnehmen könnte. Im Gegenteil, auf dem Weg von A nach B passiert mir schon fast zu viel.
die steuerung ist wohl tatsächlich geschmackssache, da bleibt sich rockstar einfach treu. aber ganz ehrlich, ich liebe es z.b. dass man standardmäßig "schlendert" und mit durchgedrücktem stick eben nicht davonrennt. ich bewege mich tatsächlich relativ gemächlich durch rocktstar spiele... ist einfach cooler :Blauesauge: und man kann mehr von der umgebung aufsaugen. verbunden mit dieser trägheit mag ich auch die vollgepackte tastenbelegung. kleine spielerein mit dem revolver, in die luft schiessen, pferde am zügel führen... braucht man nicht zwingend aber trotzdem so toll zu haben :) erinnert mich an alte mgs spiele wo manche dinge der steuerung sich wie kleine easter eggs angefühlt haben. muss man natürlich nicht mögen und ist ganz sicherlich nicht in allen spielen wünschenswert... bei rdr 2 möchte ich es nicht anders haben.
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Jondoan
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Re: Red Dead Redemption 2 - Test

Beitrag von Jondoan »

T-Sam hat geschrieben: 07.11.2018 18:56 Hat jetzt nix damit zu tun, sondern...
...noch was wegen dem Ende
endgame spoiler
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Da meine RDR1 Kenntnisse auch nicht mehr so frisch waren, hab ich mir paar RDR-Wiki Einträge durchgelesen. An Dutch hab ich mich noch vage erinnert, dass Bill in diesem Fort auf einen schießt wusste ich zB nicht mehr. Bei Micah hab ich dann (ich war Kapitel 2 oder 3) gelesen: "is the main antagonist of RDR2" und nur gedacht jawohl, danke ihr Arschlöcher :ugly:

Bist du schon beim Abspann? Nach dem Hausbau kommt ja storytechnisch nicht mehr sooo viel. Der Abspann selbst (also wirklich die Credits und die zwischendrin eingeblendeten Szenen) verdient nämlich auch nochmal ein dickes Lob.

Sonst noch was? Hm... ja, dies und das ... achja, geh als Jim Milton mal schwimmen :mrgreen:
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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