Es ist keine Überraschung, dass Weiße absolut die Mehrheit an amerikanischen Unis darstellen- 60-70% der Menschen gehören zu dieser Gruppierung. Relativ gesehen sind am meisten Asiaten an den Unis.Chibiterasu hat geschrieben: ↑30.04.2020 17:46Es hat doch bitte Gründe warum eine Mehrheit an weißen Menschen an den amerikanischen Unis sind.
Das sind tiefe gesellschaftliche Dynamiken.
Chancenungleichheit schon im Elternhaus, der Schule, der Umgebung in der man aufwächst, im Beruf usw.
Dazu Seilschaften bei vielen weißen Uni-Absolvent*innen.
Die Eltern und der Rektor kennen sich aus der Studienzeit, gar der Studentenverbindung, über den Country Club oder die Uni wird finanziell kräftig unterstützt etc.
Das hat ja System.
Diese Ungleichheit wird versucht durch Quoten, Stipendien und sonstige Diversity-Bemühungen aufzubrechen.
Das kann im Einzelfall in einer Diskriminierung münden, mag schon stimmen.
Im Grunde arbeitet man aber dennoch auch Diskriminierungen entgegen, die diese Minderheiten über ihr gesamtes Leben erfahren und man sich somit einer Chancengleichheit anzunähern versucht
(sowieso ein utopisches Ideal, aber es lohnt sich darauf hinzuarbeiten).
Der größere Skandal ist also eben nicht, dass einige Weiße abgelehnt werden, sonder dass viele andere Menschen sonst häufig gar nicht die Chance hätten, dort unterzukommen.
Simpel gesagt. Das Ganze ist ein Kuchen und eine Bevölkerungsgruppe frisst den seit langer Zeit fast zur Gänze.
Jetzt wollen die anderen auch was abhaben.
Natürlich schreien dann die, die sonst gemütlich am Fressen waren und nun teilen müssen/eventuell auch mal nichts abbekommen.
Das macht es aber nicht automatisch ungerecht. Sondern eher das Gegenteil.
Ich finde es jedenfalls sehr fragwürdig Menschen in Gruppen einzuteilen ohne deren Lebensumstände zu berücksichtigen, d.h. es wird nicht berücksichtigt, ob ein Weißer oder auch ein Asiate aus armen Verhältnissen kommt. Mit dieser Denkweise gehören alle zu einer Gruppe die durch ihre Hautfarbe definiert wird.